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Mit diesen Tricks verarbeiten Sie emotionale Tiefschläge besser

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Jeder macht mal schlechte Erfahrungen. Sich aber ständig daran zu erinnern, wie man sich währenddessen gefühlt hat, macht es nur noch schlimmer.

Es gibt Wege, um emotionale Tiefschläge besser zu verdauen. Laut einer Studie der Zeitschrift 'Social Cognitive and Affective Neuroscience' sollte man sich eher auf die äußeren Umstände fokussieren, als auf die Gefühle, die man während dieser Situation durchlebt hat.

"Man sollte die negativen Gefühle hinter sich lassen und stattdessen daran denken, was darüber hinaus während dieser Zeit passiert ist. Wie zum Beispiel an einen Freund, der einen durch diese Erfahrung begleitet hat. Daran, wie das Wetter war oder an andere, nicht-emotionale Dinge, die nicht untrennbar mit dieser schlechten Erinnerung verknüpft sind. So schafft man es, die schmerzlichen Gefühle zu überwinden", sagt Forschungsleiter Florin Dolcos, Psychologie-Professor an der Universität von Illinois. "Wenn Sie sich mit anderen Details auseinandersetzen, konzentriert sich das Gehirn auf etwas anderes als auf negative Emotionen."

Die Forscher des Beckman Instituts an der Universität von Illinois haben per Magnetresonanztomographie verschiedene Versuchspersonen untersucht. Mehrere Wochen vorher haben sie die Aufgabe bekommen, sich an ein emotional positiv oder negatives Erlebnis zu erinnern (beispielsweise daran, wie sie an einem Test gescheitert oder einen Preis entgegengenommen haben). Während des Kernspint wurden durch Hinweise die negativen oder positiven Erinnerungen hervorgerufen. Vor jedem Hinweis wurde die Versuchsperson gefragt, welches Gefühl er während dieser Situation hatte (beispielsweise glücklich oder traurig), oder in welchem Kontext dieses Erlebnis stattgefunden hat (was die Person an diesem Tag getragen, gegessen hat).

Forscher fanden heraus, dass die Gehirnaktivitäten der Versuchspersonen unterschiedlich waren, je nachdem ob sie sich an die Gefühle während des Ereignisses oder an dessen Kontext erinnerten.

"Wenn Versuchspersonen sich auf die äußeren Umstände dieser Erfahrung konzentrierten, arbeiteten die Gehirnregionen, die zur Verarbeitung der Emotionen zuständig waren, eng mit den Regionen zusammen, die die Emotionen kontrollieren. Schlussendlich wurde dadurch die emotionale Schockwirkung dieser Erinnerungen reduziert", erklärte die Forscherin Ekaterina Denkova.

Die Strategie, sich auf den Kontext statt auf die Gefühle während einer negativen Erfahrung zu fokussieren, funktioniert. Statt frustrierende Gedanken zuzulassen, erlauben wir es unserem Gedächtnis, sich auf andere Dinge zu fixieren. Forscher sagen, dass diese Methode erfolgreicher ist, als unliebsame Gedanken und Erinnerungen zu unterdrücken. Letztlich führt dies nur zu Angstzuständen und Depression, so die Wissenschaftler.




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