Nichts gehört dem Anschein nach mehr zu Ostern als Hasen und Eier. Erstere, so ist es überliefert, bringen letztere – zur Freude aller Kinder.
Erste Zeugnisse zum Eier versteckenden Hasen lieferten vor mehr als 300 Jahren Werke wie die 1678 erschienene Schrift "Satyrae medicae" des Heidelberger Professors Georg Franck von Franckenau oder die Dissertation des Arztes Johannes Richier "De ovis paschalibus - von Ostereiern" (1682).
Volkskundler vermuten, dass der fortpflanzungsfreudige Feldhase zum Eierlieferanten wurde, weil er als Symbol des Lebens die zur Osterzeit erwachende Natur versinnbildlichen soll.
Eierlegen ist das ältere Verfahren
Dabei weiß doch jedes Kind, dass ein Hase gar keine Eier produzieren kann. Als Säugetier gebärt er schon weit entwickelte Jungtiere. Das mit den Eiern müssen die Hühner erledigen. Denen dankt niemand, aber das ist ein anderes Thema.
Doch warum gibt es diese beiden so unterschiedlichen Fortpflanzungs-Konzepte von Hase und Vogel überhaupt? Das hat "Bild der Wissenschaft" analysiert.
Die Säugetiere haben sich laut der Webseite ursprünglich aus reptilienartigen Wesen entwickelt, die noch Eier legten. Erst im Laufe der weiteren Evolution dieser Tiergruppe habe sich die lebendgebärende Fortpflanzungsweise dann entwickelt und durchgesetzt.
Das Eierlegen ist demnach das weitaus ältere evolutionäre Verfahren. Aber „für die Urahnen der Plazentatiere unter den Säugetieren war es ein Vorteil, bereits weit entwickelte Jungtiere in die Welt zu setzen", sagte Klaus Eisler vom Institut für Evolution und Ökologie der Universität Tübingen dem Portal zufolge. "Dieses Konzept haben dann alle Arten, die sich aus ihnen entwickelt haben beibehalten."
Beides hat Vor- und Nachteile
„Das Verfahren der Säugetiere ermöglicht, dass bereits aktive Jungtiere zur Welt kommen. Damit verkürzt sich die Zeit, in der sie hilflos Feinden ausgeliefert sind", sagt Eisler.
Aber: Sowohl Eierlegen als auch das lange Austragen der Jungtiere im Körper hätten Vor- wie Nachteile, erklärt Eisler. Deshalb gebe es bis heute noch immer beide Konzepte nebeneinander.
Dass die weitere Evolution der Säugetiere irgendwann mal wieder Arten hervorbringt, die Eier legen, sei allerdings nicht zu erwarten, sagt Eisler: „Einmal etablierte Systeme werden in der Regel weiterentwickelt und angepasst und nicht wieder zurückgedreht."
An Ostern wird der Hase daher auch in Zukunft auf das Huhn angewiesen sein.
Erste Zeugnisse zum Eier versteckenden Hasen lieferten vor mehr als 300 Jahren Werke wie die 1678 erschienene Schrift "Satyrae medicae" des Heidelberger Professors Georg Franck von Franckenau oder die Dissertation des Arztes Johannes Richier "De ovis paschalibus - von Ostereiern" (1682).
Volkskundler vermuten, dass der fortpflanzungsfreudige Feldhase zum Eierlieferanten wurde, weil er als Symbol des Lebens die zur Osterzeit erwachende Natur versinnbildlichen soll.
Eierlegen ist das ältere Verfahren
Dabei weiß doch jedes Kind, dass ein Hase gar keine Eier produzieren kann. Als Säugetier gebärt er schon weit entwickelte Jungtiere. Das mit den Eiern müssen die Hühner erledigen. Denen dankt niemand, aber das ist ein anderes Thema.
Doch warum gibt es diese beiden so unterschiedlichen Fortpflanzungs-Konzepte von Hase und Vogel überhaupt? Das hat "Bild der Wissenschaft" analysiert.
Die Säugetiere haben sich laut der Webseite ursprünglich aus reptilienartigen Wesen entwickelt, die noch Eier legten. Erst im Laufe der weiteren Evolution dieser Tiergruppe habe sich die lebendgebärende Fortpflanzungsweise dann entwickelt und durchgesetzt.
Das Eierlegen ist demnach das weitaus ältere evolutionäre Verfahren. Aber „für die Urahnen der Plazentatiere unter den Säugetieren war es ein Vorteil, bereits weit entwickelte Jungtiere in die Welt zu setzen", sagte Klaus Eisler vom Institut für Evolution und Ökologie der Universität Tübingen dem Portal zufolge. "Dieses Konzept haben dann alle Arten, die sich aus ihnen entwickelt haben beibehalten."
Beides hat Vor- und Nachteile
„Das Verfahren der Säugetiere ermöglicht, dass bereits aktive Jungtiere zur Welt kommen. Damit verkürzt sich die Zeit, in der sie hilflos Feinden ausgeliefert sind", sagt Eisler.
Aber: Sowohl Eierlegen als auch das lange Austragen der Jungtiere im Körper hätten Vor- wie Nachteile, erklärt Eisler. Deshalb gebe es bis heute noch immer beide Konzepte nebeneinander.
Dass die weitere Evolution der Säugetiere irgendwann mal wieder Arten hervorbringt, die Eier legen, sei allerdings nicht zu erwarten, sagt Eisler: „Einmal etablierte Systeme werden in der Regel weiterentwickelt und angepasst und nicht wieder zurückgedreht."
An Ostern wird der Hase daher auch in Zukunft auf das Huhn angewiesen sein.
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