BERLIN - Mal lieben wir sie, mal hassen wir sie. In jedem Fall liefert die Deutsche Bahn immer Gesprächsstoff. Doch durch die gefühlt zunehmende Unzuverlässigkeit hat das Image der Bahn in den vergangenen Jahren arg gelitten. Das soll sich, so hat Bahnchef Rüdiger Grube entschieden, endgültig ändern.
Sein Plan: Neue ICE-Züge und zusätzliches Personal. Sein Ziel: Höhere Zuverlässigkeit.
Mit mehrjähriger Verspätung hat Siemens gerade acht von 16 ursprünglich bestellten ICE 3 geliefert. "Die neuen ICEs erhöhen unsere Fahrzeugreserve", sagte Grube am Mittwoch. Das schaffe eine Entlastung angesichts knapper Ersatzzüge für Störungen "und damit auch eine bessere Pünktlichkeit".
1700 neue Mitarbeiter
Aber auch die Zahl der Mitarbeiter steigt. Als Konsequenz aus den Ausfällen rund um Mainz im vergangenen Sommer hat der Konzern bisher 680 Mitarbeiter zusätzlich eingestellt.
Doch damit nicht genug. Mit diesen neuen Mitarbeitern sei erst ein Drittel des zusätzlichen Personalbedarfs gedeckt, sagte Personalvorstand Ulrich Weber. Im November hatte die Bahn angekündigt, in diesem Jahr 1700 Mitarbeiter extra einzustellen, um akute Engpässe zu beheben.
Robustere ICEs
Für die Flotte der Bahn bringe jeder der acht neuen ICEs "einen Puffer von mehr als 440 Sitzplätzen", sagte Grube. Mindestens ebenso wichtig ist aber, dass die neuen Züge sparsamer werden und robuster sind gegen winterliche Beschädigungen durch Eis und Schmelzwasser. Zudem haben sie leistungsfähigere Klimaanlagen. Das zumindest verspricht sich die Bahn von den neuen Modellen.
Die neuen Züge sind das Ende einer leidigen Geschichte. Denn eigentlich sollten die ersten neuen ICE 3 Ende 2011 auf die Schiene. Nach schwierigen Zulassungsverfahren und Technikproblemen kamen vier Züge aber erst im vergangenen Dezember und vier weitere nun bis Ende März.
Schnellere Zulassungsverfahren
Grube sagte: "Der neue ICE 3 war und ist vor allem für den Einsatz auf internationalen Verbindungen vorgesehen." Dies gelte für Strecken nach Brüssel, Paris und - als "unser Traum" - nach London. Für die Fahrt durch den Ärmelkanaltunnel gebe es eine grundsätzliche Genehmigung. Zulassungen für andere Länder fehlten aber noch. Acht weitere ICEs aus dem Siemens-Auftrag machen derzeit Testfahrten in Frankreich und Belgien. Die Bahn will sie erst nach der Zulassung für beide Länder übernehmen. Ein Termin dafür steht vorerst nicht fest.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sagte, die Zulassung neuer Züge solle beschleunigt werden. Dafür sollten unter anderem private Prüfer als Bahn-Tüv beauftragt werden können. Er kündigte ein gemeinsames "Digitalisierungskonzept" für die Bahn an. In Zügen und an Stationen müssten Reisende leistungsfähige Internetzugänge haben, da Bahnfahren inzwischen für viele Passagiere Arbeitszeit sei.
Sein Plan: Neue ICE-Züge und zusätzliches Personal. Sein Ziel: Höhere Zuverlässigkeit.
Mit mehrjähriger Verspätung hat Siemens gerade acht von 16 ursprünglich bestellten ICE 3 geliefert. "Die neuen ICEs erhöhen unsere Fahrzeugreserve", sagte Grube am Mittwoch. Das schaffe eine Entlastung angesichts knapper Ersatzzüge für Störungen "und damit auch eine bessere Pünktlichkeit".
1700 neue Mitarbeiter
Aber auch die Zahl der Mitarbeiter steigt. Als Konsequenz aus den Ausfällen rund um Mainz im vergangenen Sommer hat der Konzern bisher 680 Mitarbeiter zusätzlich eingestellt.
Doch damit nicht genug. Mit diesen neuen Mitarbeitern sei erst ein Drittel des zusätzlichen Personalbedarfs gedeckt, sagte Personalvorstand Ulrich Weber. Im November hatte die Bahn angekündigt, in diesem Jahr 1700 Mitarbeiter extra einzustellen, um akute Engpässe zu beheben.
Robustere ICEs
Für die Flotte der Bahn bringe jeder der acht neuen ICEs "einen Puffer von mehr als 440 Sitzplätzen", sagte Grube. Mindestens ebenso wichtig ist aber, dass die neuen Züge sparsamer werden und robuster sind gegen winterliche Beschädigungen durch Eis und Schmelzwasser. Zudem haben sie leistungsfähigere Klimaanlagen. Das zumindest verspricht sich die Bahn von den neuen Modellen.
Die neuen Züge sind das Ende einer leidigen Geschichte. Denn eigentlich sollten die ersten neuen ICE 3 Ende 2011 auf die Schiene. Nach schwierigen Zulassungsverfahren und Technikproblemen kamen vier Züge aber erst im vergangenen Dezember und vier weitere nun bis Ende März.
Schnellere Zulassungsverfahren
Grube sagte: "Der neue ICE 3 war und ist vor allem für den Einsatz auf internationalen Verbindungen vorgesehen." Dies gelte für Strecken nach Brüssel, Paris und - als "unser Traum" - nach London. Für die Fahrt durch den Ärmelkanaltunnel gebe es eine grundsätzliche Genehmigung. Zulassungen für andere Länder fehlten aber noch. Acht weitere ICEs aus dem Siemens-Auftrag machen derzeit Testfahrten in Frankreich und Belgien. Die Bahn will sie erst nach der Zulassung für beide Länder übernehmen. Ein Termin dafür steht vorerst nicht fest.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sagte, die Zulassung neuer Züge solle beschleunigt werden. Dafür sollten unter anderem private Prüfer als Bahn-Tüv beauftragt werden können. Er kündigte ein gemeinsames "Digitalisierungskonzept" für die Bahn an. In Zügen und an Stationen müssten Reisende leistungsfähige Internetzugänge haben, da Bahnfahren inzwischen für viele Passagiere Arbeitszeit sei.