BERLIN - Neuer Wirbel um Air Berlin: Erst warf ein Anlegerschützer Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft vor, mit der Verschiebung der Bilanzvorlage gegen Berichtspflichten zu verstoßen. Nach heftiger Gegenwehr des Unternehmens ruderte die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) am Montag zurück.
SdK-Vorstandsmitglied Daniel Bauer nahm einen Vorwurf seines Kollegen Michael Kunert vom Wochenende zurück. "Es gibt keine gesetzliche Regelung, die Air Berlin verpflichtet hätte, bis heute einen Abschluss vorzulegen", zitierte "Spiegel Online" Bauer am Montagabend. Ohnehin sei die SdK nicht wirklich für die nach britischem Recht organisierte Fluglinie zuständig und besuche auch nicht deren Hauptversammlungen in Großbritannien.
Air Berlin ist seit Jahren angeschlagen
Kunert hatte in der "Berliner Zeitung" (Samstag) den Verdacht geäußert, dass die Gesellschaft ihre Bilanz absichtlich zurückhalte, weil eine akute Insolvenzgefahr bestehe. "Air Berlin verstößt hier ganz klar gegen die Berichtspflichten", zitierte die Zeitung den SdK-Mann. Der Fall dürfe nicht ohne Konsequenzen bleiben. Die Finanzaufsicht Bafin sah allerdings keinen Handlungsbedarf. Jede Aktiengesellschaft habe bis Ende April Zeit, um ihren Jahresabschluss vorzulegen, sagte eine Behördensprecherin der Zeitung. Das Unternehmen hatte Kunerts Vorwürfe zurückgewiesen und der SdK mit rechtlichen Schritten gedroht.
Medienberichten zufolge prüft Air Berlin den Abschied von der Börse. Dabei solle die arabische Fluggesellschaft Etihad ihren Anteil von knapp 30 Prozent auf 49,9 Prozent aufstocken. Die übrigen Anteile sollen einige der übrigen Gesellschafter übernehmen. Air Berlin ist seit Jahren angeschlagen, der Schuldenberg lag bei mehr als 800 Millionen Euro. Vorstandschef Wolfgang Prock-Schauer hatte im November trotz Sparanstrengungen einen Verlust für 2013 angekündigt - es wäre der fünfte Fehlbetrag in sechs Jahren.
SdK-Vorstandsmitglied Daniel Bauer nahm einen Vorwurf seines Kollegen Michael Kunert vom Wochenende zurück. "Es gibt keine gesetzliche Regelung, die Air Berlin verpflichtet hätte, bis heute einen Abschluss vorzulegen", zitierte "Spiegel Online" Bauer am Montagabend. Ohnehin sei die SdK nicht wirklich für die nach britischem Recht organisierte Fluglinie zuständig und besuche auch nicht deren Hauptversammlungen in Großbritannien.
Air Berlin ist seit Jahren angeschlagen
Kunert hatte in der "Berliner Zeitung" (Samstag) den Verdacht geäußert, dass die Gesellschaft ihre Bilanz absichtlich zurückhalte, weil eine akute Insolvenzgefahr bestehe. "Air Berlin verstößt hier ganz klar gegen die Berichtspflichten", zitierte die Zeitung den SdK-Mann. Der Fall dürfe nicht ohne Konsequenzen bleiben. Die Finanzaufsicht Bafin sah allerdings keinen Handlungsbedarf. Jede Aktiengesellschaft habe bis Ende April Zeit, um ihren Jahresabschluss vorzulegen, sagte eine Behördensprecherin der Zeitung. Das Unternehmen hatte Kunerts Vorwürfe zurückgewiesen und der SdK mit rechtlichen Schritten gedroht.
Medienberichten zufolge prüft Air Berlin den Abschied von der Börse. Dabei solle die arabische Fluggesellschaft Etihad ihren Anteil von knapp 30 Prozent auf 49,9 Prozent aufstocken. Die übrigen Anteile sollen einige der übrigen Gesellschafter übernehmen. Air Berlin ist seit Jahren angeschlagen, der Schuldenberg lag bei mehr als 800 Millionen Euro. Vorstandschef Wolfgang Prock-Schauer hatte im November trotz Sparanstrengungen einen Verlust für 2013 angekündigt - es wäre der fünfte Fehlbetrag in sechs Jahren.