Welche Reformen in Deutschland angepackt werden und welche nicht, das entscheiden die Rentner. Diesen Eindruck kann schon bekommen, wenn man sich die kostspieligen Rentenpläne in den ersten 100 Tagen Schwarz-Rot anschaut. Es ist Politik auf Kosten der nächsten Generation.
Auch die Deutsche Bank Research, ein Team von Volkswirten, das die politische Lage im Auftrag der Deutschen Bank analysiert, macht sich Sorgen um die Jüngeren, weil sie die "Zeche für die Wohltaten bezahlen" müssten.
Bis 2030 belaufe sich die Summe für die Rentner-Geschenke - von der Rente bis 63 bis zur Mütterrente - auf 230 Milliarden Euro.
Woran liegt es, dass die Älteren so viele Geschenke bekommen?
Für die Volkswirte bei Deutsche Bank Research ist das klar. Der Anteil der Personen in der Gruppe "Ü60" an den Wahlberechtigten ist seit der Bundestagswahl 2002 von 32 Prozent auf über 34 Prozent bei der Wahl im Herbst 2013 gestiegen - ein Trend, der sich weiter fortsetzen wird. Denn mit den geburtenstarken Jahrgängen erreichen in den nächsten 15 Jahren in Deutschland rund 20 Millionen Menschen das Rentenalter.
Bereits jetzt sind die 60- bis 70-jährigen Deutschen die zuverlässigsten Wähler. Sie setzen ihr Kreuz bei Wind und Wetter. Bei der letzten Bundestagswahl gaben 79,5 Prozent in dieser Altersgruppe ihre Stimme ab, ein Wert, der die durchschnittliche Wahlbeteiligung um 7,6 Prozentpunkte übersteigt.
Der Anteil der Ü60-Gruppe an den Wählern seit 2002 hat sich von 33,2 Prozent auf 35,9 Prozent bei den vergangenen Wahlen gesteigert. Und die Rentner schenkten überwiegend der Große Koalition ihre Stimme. Fast 77 Prozent der Über-60-Jährigen haben im Herbst ihr Kreuz bei Union oder SPD gemacht. Das sind knapp 10 Prozentpunkte mehr als in der Gesamtbevölkerung.
Die Generation ab 60 Jahren stellte ein gutes Drittel der Wahlberechtigten - und damit fast doppelt so viel wie die der unter 30-Jährigen. Ein Blick auf diese Zahlen des Bundeswahlleiters Roderich Egeler erklärt wohl, warum die Große Koalition die drängenden Fragen und Probleme der Jungen ignoriert. Sie sind für den Wahlausgang nicht relevant (genug).
Bei der CDU und SPD sind schon jetzt die älteren Parteimitglieder in der Mehrheit. Bei der CSU sei dies, so die Deutsche Bank Research, wohl "in wenigen Jahren der Fall".
Zum Vergleich: Vor 20 Jahren betrug der Anteil der Ü60-Gruppe bei der CDU nur ein Drittel und bei der SPD nur ein Viertel. Diese Zahlen offenbaren das eklatante Scheitern der Volksparteien bei ihrer eigenen (zugegeben nicht ganz einfachen) Nachwuchsarbeit. Es ist das Versagen, genug junge Leute für Politik begeistern zu können.
Laut der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" liegt das Durchschnittsalter der CDU-Mitglieder übrigens bei 57 Jahren. Mitglieder mit SPD-Parteibuch sind im Schnitt 59 Jahre alt. Den Grünen gelingt eine bessere Nachwuchsarbeit. Dort liegt das Durchschnittsalter der Parteimitglieder dem "FAZ"-Bericht zufolge bei "nur" 48 Jahren.
Auch die Deutsche Bank Research, ein Team von Volkswirten, das die politische Lage im Auftrag der Deutschen Bank analysiert, macht sich Sorgen um die Jüngeren, weil sie die "Zeche für die Wohltaten bezahlen" müssten.
Bis 2030 belaufe sich die Summe für die Rentner-Geschenke - von der Rente bis 63 bis zur Mütterrente - auf 230 Milliarden Euro.
Woran liegt es, dass die Älteren so viele Geschenke bekommen?
1. Grund: der Einfluss der älteren Wähler
Für die Volkswirte bei Deutsche Bank Research ist das klar. Der Anteil der Personen in der Gruppe "Ü60" an den Wahlberechtigten ist seit der Bundestagswahl 2002 von 32 Prozent auf über 34 Prozent bei der Wahl im Herbst 2013 gestiegen - ein Trend, der sich weiter fortsetzen wird. Denn mit den geburtenstarken Jahrgängen erreichen in den nächsten 15 Jahren in Deutschland rund 20 Millionen Menschen das Rentenalter.
Bereits jetzt sind die 60- bis 70-jährigen Deutschen die zuverlässigsten Wähler. Sie setzen ihr Kreuz bei Wind und Wetter. Bei der letzten Bundestagswahl gaben 79,5 Prozent in dieser Altersgruppe ihre Stimme ab, ein Wert, der die durchschnittliche Wahlbeteiligung um 7,6 Prozentpunkte übersteigt.
Der Anteil der Ü60-Gruppe an den Wählern seit 2002 hat sich von 33,2 Prozent auf 35,9 Prozent bei den vergangenen Wahlen gesteigert. Und die Rentner schenkten überwiegend der Große Koalition ihre Stimme. Fast 77 Prozent der Über-60-Jährigen haben im Herbst ihr Kreuz bei Union oder SPD gemacht. Das sind knapp 10 Prozentpunkte mehr als in der Gesamtbevölkerung.
Die Generation ab 60 Jahren stellte ein gutes Drittel der Wahlberechtigten - und damit fast doppelt so viel wie die der unter 30-Jährigen. Ein Blick auf diese Zahlen des Bundeswahlleiters Roderich Egeler erklärt wohl, warum die Große Koalition die drängenden Fragen und Probleme der Jungen ignoriert. Sie sind für den Wahlausgang nicht relevant (genug).
2. Grund: der Einfluss der GroKo-Parteimitglieder
Bei der CDU und SPD sind schon jetzt die älteren Parteimitglieder in der Mehrheit. Bei der CSU sei dies, so die Deutsche Bank Research, wohl "in wenigen Jahren der Fall".
Zum Vergleich: Vor 20 Jahren betrug der Anteil der Ü60-Gruppe bei der CDU nur ein Drittel und bei der SPD nur ein Viertel. Diese Zahlen offenbaren das eklatante Scheitern der Volksparteien bei ihrer eigenen (zugegeben nicht ganz einfachen) Nachwuchsarbeit. Es ist das Versagen, genug junge Leute für Politik begeistern zu können.
Laut der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" liegt das Durchschnittsalter der CDU-Mitglieder übrigens bei 57 Jahren. Mitglieder mit SPD-Parteibuch sind im Schnitt 59 Jahre alt. Den Grünen gelingt eine bessere Nachwuchsarbeit. Dort liegt das Durchschnittsalter der Parteimitglieder dem "FAZ"-Bericht zufolge bei "nur" 48 Jahren.
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