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Kleiner Kochkurs: Diese 12 Fehler machen Sie beim Kochen

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Haben Sie sich schon mal gewundert, warum Ihre Bratkartoffeln matschig werden? Oder warum die Bohnen beim Kochen plötzlich grau sind? Stehen bei Ihnen Salz und Pfeffer auf dem Tisch?

Kochen ist eine Wissenschaft für sich. Na gut, Nudeln mit Soße sind noch drin. Aber sobald es komplizierter wird, passieren schnell Fehler. Wenn etwas nicht klappt, verlieren manche die Lust am Kochen. Damit das nicht passiert, hat Riccardo Asti, Koch und Eigentümer des Restaurants "Marais Soir" in München ein paar Tipps.

12 Dinge, die Sie beim Kochen falsch machen

1. Schlechte Produkte kaufen

Es beginnt schon beim Einkaufen. Lieber den günstigen Fisch als den teuren. Lieber das tiefgekühlte Produkt als das frische. Eine falsche Auswahl rächt sich spätestens beim Kochen. Denn: Mit schlechten Produkten macht Kochen viel mehr Arbeit als mit guten. "Einen hochwertigen, frischen Fisch kann man mit einem guten Olivenöl kurz anbraten und man hat das perfekte Gericht", erklärt Riccardo Asti. "Für einen schlechten Fisch muss man zumindest eine Soße machen, um einen guten Geschmack zu bekommen. Man braucht viel mehr Zeit und hat wenig Erfolg."

2. Mit stumpfen Messern schneiden

Um gut zu kochen, brauchen Sie kein professionelles Messerset. Aber ein scharfes Messer sollte in jedem Haushalt vorhanden sein. Abgesehen davon, dass die Zubereitung mit einem stumpfen Messer viel länger dauert, zerstören Sie so auch die Lebensmittel. Besonders bei Fisch und Fleisch gilt: Messer schärfen!

3. Fleisch falsch zubereiten

Wenn Sie an der Fleischtheke stehen, sollten Sie die Ware nicht nur danach auswählen, ob sie gut aussieht. Beachten Sie auch, wie Sie das Fleisch zubereiten müssen. Ist das Fleisch zum Braten, Schmoren oder Garen? Die Brustspitze des Rindes ist zum Beispiel sehr durchwachsen und daher gut für Eintöpfe. Braten Sie dieses Fleisch, ist es ungenießbar. Eine kompetente Fachkraft an der Fleischtheke kann Ihnen weiterhelfen.

4. Gemüse totkochen

Ja, das kann man: Totkochen. Vitamine adé! Passen Sie vor allem bei grünem Gemüse auf. Kocht man zum Beispiel Stangenbohnen oder Zuckerschoten zu lange in Salzwasser, werden sie grau. Das sieht nicht gerade appetitlich aus. Noch schlimmer: Von den Vitaminen ist dann nichts übrig.

5. Falsche Kartoffeln verwenden

In Kartoffeln ist so gut wie alles enthalten, was der Körper braucht: Kohlenhydrate, Eiweiß, Mineralstoffe, Ballaststoffe, Vitamine. Außerdem schmecken sie gut. Und man kann sie in vielen Varianten zubereiten. Doch welche Kartoffel für welches Gericht? "Wenn man eine mehlige Kartoffel für Bratkartoffeln verwendet, wird daraus nichts", sagt Asti. Also: Für Bratkartoffeln fest kochende Kartoffeln. Für Gnocchi oder Püree mehlige Kartoffel.

6. Zu viel oder zu wenig Salz

"In einem guten Restaurant steht kein Salz und Pfeffer auf dem Tisch", so Asti. Und viel mehr ist dazu auch nicht zu sagen. Falls Sie sich aber unsicher sind: Salzen Sie lieber zu wenig als zu viel, denn ein Gericht, dass einmal übersalzen ist, können Sie nicht mehr retten.

7. Ohne Lust arbeiten

Riccardo Asti: "Kochen ohne Lust produziert lustlose Gerichte."

8. Öle überhitzen

Benzol oder Formaldehyd sind krebserregende Zersetzungsprodukte, die beim Überhitzen von Öl entstehen. Um das zu vermeiden, sollten Sie kaltgepresste Öle nicht erhitzen.

9. Sesamöl erhitzen

Das selbstgekochte asiatische Gericht mit Sesamöl schmeckt bitter? Das liegt daran, dass Sie das Öl erhitzt haben. Also: Sesamöl immer am Ende der Zubereitung auf das Gericht geben.

10. Bitteres Gemüse einlegen

Bittere Gemüsesorten wie Chicorée einfach vor dem Kochen für 20 bis 30 Minuten in Zuckerwasser einlegen, dann geht der bittere Geschmack verloren.

11. Fleisch oder Fisch zweimal einfrieren

Wenn Fleisch oder Fisch bereits gekocht sind, können sie ohne Bedenken noch einmal eingefroren werden. Aber aufgepasst: Frieren Sie rohen Fisch oder rohes Fleisch nicht noch einmal ein, wenn die Ware bereits einmal aufgetaut wurde. "Es ist zwar nicht lebensgefährlich, aber gesund ist es auch nicht", erklärt Asti.

12. Vitamine zerstören

Hochwertige und vitaminreiche Lebensmittel einkaufen, ist ein Anfang. Doch wie kann man sie zubereiten und dabei möglichst viele Vitamine erhalten? Dünsten ist das Zauberwort. Riccardo Asti verrät sogar noch eine besondere Variante und zwar: In Vakuum garen. Auf diese Weise bleiben die meisten Vitamine erhalten. Geben Sie ein Stück Lachsfilet mit zwei Karotten, einem Stück Sellerie, Weißwein und Gewürzen in einen Vakuumbeutel und verschließen ihn luftdicht. Geben Sie den Beutel für ca. 25 Minuten in 60 bis 80 Grad warmes Wasser: Fertig. So leicht zaubern Sie ein köstliches und vitaminreiches Gericht. Guten Appetit!


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