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"Es ist hart, im Moment Apple zu sein" - Tim Cook unter Erfolgsdruck

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CUPERTINO - Apple-Chef Tim Cook kann machen was er will - er findet bei den Börsianern einfach keine Gnade. Rekordverkäufe des iPhone zu Weihnachten - es hätten ja ruhig noch ein paar mehr sein können. Ein Rekordumsatz - das Wachstum war früher auch mal höher. Ein monumentaler Gewinn von 13,1 Milliarden Dollar im letzten Quartal - das ist ja genauso viel wie im Jahr zuvor.

Nach dem unglaublichen Lauf von Apple in den Vorjahren ist an der Börse Ernüchterung eingekehrt. Der Konzern hat zwar seine Erfolgsprodukte immer weiter verfeinert und verdient damit Milliarden. Der Geldberg der Firma, die Mitte der 90er Jahre vor dem Ruin stand, wuchs inzwischen auf 158,8 Milliarden Dollar an.

apple
(Quelle: Statista)

Doch die Anleger erwarten die nächste Innovation, den nächsten großen Wurf - ein Gerät, das die Branche genauso durcheinander wirbelt wie dies 1984 der Mac-Computer tat, 2001 der Musikspieler iPod, 2007 das iPhone und 2010 der Tablet-Computer iPad.

Noch immer ist das iPhone der alles überstrahlende Gewinntreiber, die "Cash Cow", die sich auch 2014 weiter kräftig melken lassen wird. Das prognostizieren die Analysten von der US-Investment-Bank Pacific Crest Securities (siehe Grafik). Alle nachfolgenden Apple-Neuheiten müssen sich am iPhone-Erfolg messen lassen. Die Analysten gehen bei ihrer Prognose fest davon aus, dass Apple Ende 2014 das iPhone 6 vorlegt, das ein größeres Display haben und teurer sein soll.

Druck für innovative Produkte

Das relativ teure "Einstiegs"-iPhone 5c lief hingegen überhaupt nicht so gut wie erwartet, könnte sogar ein Flop werden. Die iWatch und ein Apple-Fernseher, zwei Innovationen über die immer wieder spekuliert wird, stehen extrem unter Erfolgsdruck.

Sie müssen bei einer möglichen Markteinführung einen beachtlichen Einfluss auf den Endgewinn des Unternehmens haben. "Es ist hart, im Moment Apple zu sein", kommentiert der "Business Insider".

Kritik an Cook

Im Moment, so die Kritik, wird Geld verdient mit Produkten, die auf Steve Jobs zurückgehen. Tim Cook steht daher unter Beobachtung. Und ausgerechnet jetzt sorgt die Ex-"Wall Street Journal"-Reporterin Yukari Iwatani Kane auch noch mit ihrem Buch "Haunted Empire" (etwa: "Das Geister-Imperium") für Furore: Sie kommt zu dem Schluss, dass Apple den Tod des Firmenpatriarchen Jobs im Herbst 2011 immer noch nicht überwunden habe und Cook kein angemessener Ersatz sei.

Cook reagiert trotzig: "Dieser Unsinn gehört zu einigen anderen Büchern, die ich über Apple gelesen habe."

Auch auf HuffPost Deutschland: Samsung Galaxy S5 im Test



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