Start-ups gibt es viele, aber rund die Hälfte der Neugründungen in Deutschland übersteht die ersten drei Jahre nicht. Manche gehen durch die Decke, bei anderen fehlen die Investoren. Die Frage, die sich stellt, ist: Ist Deutschland gründerfeindlich? Wir haben darüber mit Florian Hofmann gesprochen. Der 33-Jährige aus Wiesbaden ist Mitgründer von pixoona und maßgeblich am Erfolg der Bezahl-App paij beteiligt.
Die Berichterstattung der vergangenen Wochen macht den Anschein, Deutschland sei nicht gründerfreundlich. Trügt der Schein?
Es gibt immer zwei Seiten der Medaille. Wenn man an die letzte Wirtschaftswoche-Debatte denkt, verwundert es nicht, dass wir viel Innovationspotential durch ein antiquiertes Verständnis von Scheitern und Lernen ersticken. Das spiegelt sich auch in unserer eher konservativen Venture Capital-Szene in Deutschland wider. Aber echte Gründertypen sind chancenorientiert und aus einer identifizierten Not heraus angetrieben. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen halten Dich nicht davon ab, zu gründen - und auch Frühphasenkapital kann man in Deutschland finden. Ich bin überzeugt, dass wir uns in einem Transformationsprozess befinden. Die aktuelle StartUP-Studie der BITKOM beschreibt eine Entwicklung hin zur zweiten Chance. Wir fangen an zu verstehen, dass zu Innovation Risiko gehört und Risiko die Möglichkeit des Scheiterns beinhaltet. Wir dürfen nicht vergessen: Der Standort Deutschland bietet viele Vorteile. Im Rhein-Main-Gebiet profitieren wir von einer sehr guten Infrastruktur, der extrem hohen Dichte an Business Angels und einer gut ausgebildeten Kreativszene rund um Wiesbaden, mit der wir eng kooperieren.
Die gute Idee für das Start-up ist da, was muss der nächste Schritt sein?
Man sollte nie alleine abheben! Wenn es Dir gelingt, zwei bis drei Leute mit Deiner Idee zu infizieren und du ihnen zutraust, dass sie Deine Schwächen ergänzen und blinde Flecken korrigieren können, dann hast Du Dein Gründungsteam gefunden. Optimalerweise ist Bootstrapping angesagt - zumindest den ersten Prototypen, ein Showcase, würde ich versuchen, ohne fremdes Geld aufzubauen. Als Gründer muss Dir bewusst sein: Sobald Du fremdes Geld aufnimmst, bist Du nicht mehr länger nur Deinen persönlichen Zielen verpflichtet und ab dem ersten Prozentpunkt wirst Du verwässert.
Rund 50 bis 55 Prozent der Start-ups in Deutschland machen in den ersten fünf Jahren dicht. Was sind die größten Fehler, die Gründer machen?
Es scheitert meistens an den finanziellen Rahmenbedingungen und Fehlentscheidungen im Management. Häufig fehlen das betriebswirtschaftliche Wissen und eine bis ins Produkt hinein etablierte Controlling-Methodik. Das müssen Gründer nicht alles selber beherrschen, aber sie müssen sich diese Kompetenz ins Team holen. Eine konsequente Liquiditätsplanung und langfristige Wachstumsfinanzierung sind sicherlich immer noch die größten Hürden für ein Start-up nach den ersten zwei Gründungsjahren. Meine Erfahrung ist, dass ein GoLive des Minimalproduktes nicht länger als vier bis sechs Monate benötigen darf. Und ich benötige eine klare These und Kennzahlen anhand der ich innerhalb von drei Monaten entscheiden kann, ob das Produkt beim Kunden ankommt und er sich so verhält wie mein Geschäftsmodell das vorgesehen hat. Auch die Stimmung im Team kann kippen, wenn man zu schnell wächst, Ziel- und Visionsauffassung auseinanderdriften oder man nicht direktiv genug führt.
Du hast selber schon Unternehmen gegründet: Was war der für Dich der größte Fehler, den Du gemacht hast - und was hast Du daraus gelernt?
Ich habe mehr als einen Fehler gemacht. Meist begründet mit der Notwendigkeit von kurzfristiger Zielerfüllung. Aber das gehört dazu und man reift dadurch unglaublich schnell in Charakter und Persönlichkeit. Mein schwerwiegendster Fehler ist rückblickend der, mir oft nicht genug Zeit einzuplanen, um erkannte Fehler methodisch auszuwerten, die richtigen Maßnahmen zu kommunizieren und Prozesseffizienz einzufordern. Ab und zu muss man dazu aus seinem Dunstkreis ausbrechen und die notwendige Exzellenz von außen reinzuholen, da hilft mir beispielsweise der Input von meinem Schwager @jkleske.
Viele Neu-Unternehmen suchen Investoren: Die liegen aber nicht auf der Straße. Wo findet man einen Investor?
Die Frage ist nicht wo, sondern wen suche ich? Was genau benötigt denn meine Idee? Was will ich im nächsten Schritt erreichen? Will ich einen „Proof of Concept" oder geht es um die Skalierung meines Markterfolges? Möchte ich einen strategischen Sparingspartner oder möglichst viel Reichweite? Alle Geldquellen bieten dir als Gründer Vor- und Nachteile.
Business Angels bringen neben Geld auch oft Erfahrungen und Know how mit ein. Sie sind bei bestätigtem Erfolg der beste Türöffner für spätere Finanzierungsrunden aber sie wollen auch gehört werden und haben eine starke Meinung. Crowdfounding oder Crowdinvestment-Plattformen bieten Dir einen niedrigschwelligen Zugang zu Geldgebern und meistens sind diese auch gleichzeitig Deine ersten Kunden und Fans. Zudem haben die Stakeholder meist nur sehr begrenzte Mitspracherechte. Aber dafür erhält auch Jeder für knapp 250 Euro tiefe Einblicke in den Masterplan.
Venture Capitals wiederum kann Dein Traumschiff in eine Rakete verwandeln. Aber VCs verwalten meistens nur fremdes Geld und Unternehmensbewertung und Finanzierungsbedarf müssen in Relation stehen. Ein Early-Stage VC will beispielsweise den zehnfachen Return aus seinem Invest herausholen können. Das bedeutet, wenn Du fünf Millionen Euro benötigst, musst Du Deine Firma mit mindestens 20 Millionen Euro bewertet können. Der potentielle Exit kommt damit erst in Betracht, wenn das Unternehmen auf eine 200 Millionen-Bewertung getrimmt wurde. Diesen Fragen und Tatsachen muss man sich stellen, bevor man mit der Investorensuche beginnt.
Was macht einen guten Investor aus? Und wie erkenne ich ihn als Gründer?
Wer VCs besser verstehen will, sollte sich „Ten lies of VC" von Bill Reichert anschauen. Für das erste Gespräch finde ich es wichtig, dass sich auf der Visions- und Strategieebene ein gemeinsames Verständnis abzeichnet. Wenn zum Beispiel bei einer Seed-Finanzierung (eine Art Anschub-Finanzierung für neue Unternehmen) die winzigsten Details im Businessplan diskutiert werden, kann es um die gemeinsame Begeisterung für die Idee nicht sehr gut bestellt sein.
Bei VCs hat man auch die Chance Erfahrungsberichte von anderen Start-Ups einholen oder zu recherchieren. Bei Business Angels dagegen ist entscheidend, ob man der Person zutrauen kann, dass sie Dir auch zur Seite steht, wenn es mal hart auf hart kommt. Hier spielt meist das Bauchgefühl eine wichtige Rolle und behält meistens Recht, sowohl im positiven wie auch im negativen Sinne.
Vorsicht ist geboten, wenn Unternehmensbewertungen wie auf dem Basar gehandelt werden, das Term-Sheet den Gründer stark in seinen Rechten beschneidet, Repressalien androht oder die Minderheitsrechte der Investoren einseitig betont.
)
Wenn Du Gründern drei Tipps geben dürftest - welche wären das?
Bauen, testen, lernen! - das muss das Grundprinzip sein. Die drei relevanten Tipps sind:
1) Groß denken und schmal bleiben. Mich hat Spark59 mit seinem Lean Management-Ansatz stark beeindruckt.
2) Du bist nie der Einzige - Deine Idee ist leider nichts wert. Nur wenn du sie umgesetzt hast, bekommt sie Bedeutung. Also starte so schnell wie möglich mit einem Minimal-Produkt.
3) Messen nicht vergessen. Die dollste Nutzer-Erfahrung, das UX, und das cleverste Monetarisierungsmodell bringen nichts, wenn Du nicht analysieren kannst, ob Deine Thesen korrekt sind. Ich bastle mir zum Beispiel eine produktspezifische Evolutionstheorie mit vier bis fünf Evolutionsphasen eines idealen Nutzers und versuche dann, das Zielverhalten in messbaren Kennzahlen zu beschreiben.
Mein Geheimtipp für Userwachstum ist das Targetingtool: Social Lead Freak.
Ich habe bereits nach Deinem größten Fehler gefragt: Was war aber die wichtigste Entscheidung, nach der Du dachtest: „Alles richtig gemacht!"?
Es gibt drei Punkte, die wir definitiv richtig gemacht haben. Zum einen: Dass zwischen uns als Gründerteam selbst in strategisch schwierigen Momenten kein Blatt passt und wir uns gegenseitig vertrauen. Dann haben wir uns für eine Mehrproduktstrategie entschieden und neben pixoona auch paij gegründet haben. Dafür haben wir diese Woche im Rahmen der CeBIT den INNOVATIONSPREIS-IT gewonnen. Und als letztes: Wir besitzen die Freiheit, schnelle aber ungünstige Deals auszuschlagen, weil wir fest an unser Team und unsere Produkte glauben.
Danke Dir für das Gespräch.
Zum Interviewpartner:
Florian Hofmann ist Mitgründer und Geschäftsführer von pixoona, einem Start-up mit Sitz in Wiesbaden, dass eine Bildertagging-App entwickelt hat und die Kommunikation auf Bildern revolutioniert. Neben seinem Hauptfokus als CEO berät er als Board Advisor außerdem das Team der Mobile Payment App paij. Nach seinem Studium der Sozialen Arbeit und mehreren Semestern Business Administration an der Fachhochschule Wiesbaden zeichnete er bereits mehr als zwei Jahre als Manager für den Bereich Business Development verantwortlich. Vor seinem Eintritt bei pixoona im Juni 2009 leitete der 33-jährige bei der Berlitz Deutschland GmbH den Bereich Internal Retail Sales in Frankfurt.
Die Berichterstattung der vergangenen Wochen macht den Anschein, Deutschland sei nicht gründerfreundlich. Trügt der Schein?
Es gibt immer zwei Seiten der Medaille. Wenn man an die letzte Wirtschaftswoche-Debatte denkt, verwundert es nicht, dass wir viel Innovationspotential durch ein antiquiertes Verständnis von Scheitern und Lernen ersticken. Das spiegelt sich auch in unserer eher konservativen Venture Capital-Szene in Deutschland wider. Aber echte Gründertypen sind chancenorientiert und aus einer identifizierten Not heraus angetrieben. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen halten Dich nicht davon ab, zu gründen - und auch Frühphasenkapital kann man in Deutschland finden. Ich bin überzeugt, dass wir uns in einem Transformationsprozess befinden. Die aktuelle StartUP-Studie der BITKOM beschreibt eine Entwicklung hin zur zweiten Chance. Wir fangen an zu verstehen, dass zu Innovation Risiko gehört und Risiko die Möglichkeit des Scheiterns beinhaltet. Wir dürfen nicht vergessen: Der Standort Deutschland bietet viele Vorteile. Im Rhein-Main-Gebiet profitieren wir von einer sehr guten Infrastruktur, der extrem hohen Dichte an Business Angels und einer gut ausgebildeten Kreativszene rund um Wiesbaden, mit der wir eng kooperieren.
Die gute Idee für das Start-up ist da, was muss der nächste Schritt sein?
Man sollte nie alleine abheben! Wenn es Dir gelingt, zwei bis drei Leute mit Deiner Idee zu infizieren und du ihnen zutraust, dass sie Deine Schwächen ergänzen und blinde Flecken korrigieren können, dann hast Du Dein Gründungsteam gefunden. Optimalerweise ist Bootstrapping angesagt - zumindest den ersten Prototypen, ein Showcase, würde ich versuchen, ohne fremdes Geld aufzubauen. Als Gründer muss Dir bewusst sein: Sobald Du fremdes Geld aufnimmst, bist Du nicht mehr länger nur Deinen persönlichen Zielen verpflichtet und ab dem ersten Prozentpunkt wirst Du verwässert.
Rund 50 bis 55 Prozent der Start-ups in Deutschland machen in den ersten fünf Jahren dicht. Was sind die größten Fehler, die Gründer machen?
Es scheitert meistens an den finanziellen Rahmenbedingungen und Fehlentscheidungen im Management. Häufig fehlen das betriebswirtschaftliche Wissen und eine bis ins Produkt hinein etablierte Controlling-Methodik. Das müssen Gründer nicht alles selber beherrschen, aber sie müssen sich diese Kompetenz ins Team holen. Eine konsequente Liquiditätsplanung und langfristige Wachstumsfinanzierung sind sicherlich immer noch die größten Hürden für ein Start-up nach den ersten zwei Gründungsjahren. Meine Erfahrung ist, dass ein GoLive des Minimalproduktes nicht länger als vier bis sechs Monate benötigen darf. Und ich benötige eine klare These und Kennzahlen anhand der ich innerhalb von drei Monaten entscheiden kann, ob das Produkt beim Kunden ankommt und er sich so verhält wie mein Geschäftsmodell das vorgesehen hat. Auch die Stimmung im Team kann kippen, wenn man zu schnell wächst, Ziel- und Visionsauffassung auseinanderdriften oder man nicht direktiv genug führt.
Du hast selber schon Unternehmen gegründet: Was war der für Dich der größte Fehler, den Du gemacht hast - und was hast Du daraus gelernt?
Ich habe mehr als einen Fehler gemacht. Meist begründet mit der Notwendigkeit von kurzfristiger Zielerfüllung. Aber das gehört dazu und man reift dadurch unglaublich schnell in Charakter und Persönlichkeit. Mein schwerwiegendster Fehler ist rückblickend der, mir oft nicht genug Zeit einzuplanen, um erkannte Fehler methodisch auszuwerten, die richtigen Maßnahmen zu kommunizieren und Prozesseffizienz einzufordern. Ab und zu muss man dazu aus seinem Dunstkreis ausbrechen und die notwendige Exzellenz von außen reinzuholen, da hilft mir beispielsweise der Input von meinem Schwager @jkleske.
Viele Neu-Unternehmen suchen Investoren: Die liegen aber nicht auf der Straße. Wo findet man einen Investor?
Die Frage ist nicht wo, sondern wen suche ich? Was genau benötigt denn meine Idee? Was will ich im nächsten Schritt erreichen? Will ich einen „Proof of Concept" oder geht es um die Skalierung meines Markterfolges? Möchte ich einen strategischen Sparingspartner oder möglichst viel Reichweite? Alle Geldquellen bieten dir als Gründer Vor- und Nachteile.
Business Angels bringen neben Geld auch oft Erfahrungen und Know how mit ein. Sie sind bei bestätigtem Erfolg der beste Türöffner für spätere Finanzierungsrunden aber sie wollen auch gehört werden und haben eine starke Meinung. Crowdfounding oder Crowdinvestment-Plattformen bieten Dir einen niedrigschwelligen Zugang zu Geldgebern und meistens sind diese auch gleichzeitig Deine ersten Kunden und Fans. Zudem haben die Stakeholder meist nur sehr begrenzte Mitspracherechte. Aber dafür erhält auch Jeder für knapp 250 Euro tiefe Einblicke in den Masterplan.
Venture Capitals wiederum kann Dein Traumschiff in eine Rakete verwandeln. Aber VCs verwalten meistens nur fremdes Geld und Unternehmensbewertung und Finanzierungsbedarf müssen in Relation stehen. Ein Early-Stage VC will beispielsweise den zehnfachen Return aus seinem Invest herausholen können. Das bedeutet, wenn Du fünf Millionen Euro benötigst, musst Du Deine Firma mit mindestens 20 Millionen Euro bewertet können. Der potentielle Exit kommt damit erst in Betracht, wenn das Unternehmen auf eine 200 Millionen-Bewertung getrimmt wurde. Diesen Fragen und Tatsachen muss man sich stellen, bevor man mit der Investorensuche beginnt.
Was macht einen guten Investor aus? Und wie erkenne ich ihn als Gründer?
Wer VCs besser verstehen will, sollte sich „Ten lies of VC" von Bill Reichert anschauen. Für das erste Gespräch finde ich es wichtig, dass sich auf der Visions- und Strategieebene ein gemeinsames Verständnis abzeichnet. Wenn zum Beispiel bei einer Seed-Finanzierung (eine Art Anschub-Finanzierung für neue Unternehmen) die winzigsten Details im Businessplan diskutiert werden, kann es um die gemeinsame Begeisterung für die Idee nicht sehr gut bestellt sein.
Bei VCs hat man auch die Chance Erfahrungsberichte von anderen Start-Ups einholen oder zu recherchieren. Bei Business Angels dagegen ist entscheidend, ob man der Person zutrauen kann, dass sie Dir auch zur Seite steht, wenn es mal hart auf hart kommt. Hier spielt meist das Bauchgefühl eine wichtige Rolle und behält meistens Recht, sowohl im positiven wie auch im negativen Sinne.
Vorsicht ist geboten, wenn Unternehmensbewertungen wie auf dem Basar gehandelt werden, das Term-Sheet den Gründer stark in seinen Rechten beschneidet, Repressalien androht oder die Minderheitsrechte der Investoren einseitig betont.
)
Wenn Du Gründern drei Tipps geben dürftest - welche wären das?
Bauen, testen, lernen! - das muss das Grundprinzip sein. Die drei relevanten Tipps sind:
1) Groß denken und schmal bleiben. Mich hat Spark59 mit seinem Lean Management-Ansatz stark beeindruckt.
2) Du bist nie der Einzige - Deine Idee ist leider nichts wert. Nur wenn du sie umgesetzt hast, bekommt sie Bedeutung. Also starte so schnell wie möglich mit einem Minimal-Produkt.
3) Messen nicht vergessen. Die dollste Nutzer-Erfahrung, das UX, und das cleverste Monetarisierungsmodell bringen nichts, wenn Du nicht analysieren kannst, ob Deine Thesen korrekt sind. Ich bastle mir zum Beispiel eine produktspezifische Evolutionstheorie mit vier bis fünf Evolutionsphasen eines idealen Nutzers und versuche dann, das Zielverhalten in messbaren Kennzahlen zu beschreiben.
Mein Geheimtipp für Userwachstum ist das Targetingtool: Social Lead Freak.
Ich habe bereits nach Deinem größten Fehler gefragt: Was war aber die wichtigste Entscheidung, nach der Du dachtest: „Alles richtig gemacht!"?
Es gibt drei Punkte, die wir definitiv richtig gemacht haben. Zum einen: Dass zwischen uns als Gründerteam selbst in strategisch schwierigen Momenten kein Blatt passt und wir uns gegenseitig vertrauen. Dann haben wir uns für eine Mehrproduktstrategie entschieden und neben pixoona auch paij gegründet haben. Dafür haben wir diese Woche im Rahmen der CeBIT den INNOVATIONSPREIS-IT gewonnen. Und als letztes: Wir besitzen die Freiheit, schnelle aber ungünstige Deals auszuschlagen, weil wir fest an unser Team und unsere Produkte glauben.
Danke Dir für das Gespräch.
Zum Interviewpartner:
Florian Hofmann ist Mitgründer und Geschäftsführer von pixoona, einem Start-up mit Sitz in Wiesbaden, dass eine Bildertagging-App entwickelt hat und die Kommunikation auf Bildern revolutioniert. Neben seinem Hauptfokus als CEO berät er als Board Advisor außerdem das Team der Mobile Payment App paij. Nach seinem Studium der Sozialen Arbeit und mehreren Semestern Business Administration an der Fachhochschule Wiesbaden zeichnete er bereits mehr als zwei Jahre als Manager für den Bereich Business Development verantwortlich. Vor seinem Eintritt bei pixoona im Juni 2009 leitete der 33-jährige bei der Berlitz Deutschland GmbH den Bereich Internal Retail Sales in Frankfurt.