MÜNCHEN - Kurz vor den Kommunalwahlen in Bayern wagt CSU-Chef einen radikalen Schritt. Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung warb der Ministerpräsident für eine schwarz-grüne Koalition in der Landeshauptstadt München. Das sind völlig neue Töne aus Bayern. Bislang hatte man im konservativen Süden der Republik stets mit Argwohn auf dieses Bündnis geblickt.
Doch die Aussicht auf den Oberbürgermeisterposten in München, der über Jahre hinweg Christian Ude (SPD) inne hatte, verleitet die CSU offenbar zum Sinneswandel. Er sei „absolut“ für eine Zusammenarbeit von CSU und Grünen, falls diese rechnerisch möglich sei, sagte Seehofer.
„Ein Signal für den Bund"
Das mögliche Bündnis soll Symbolcharakter für das übrige Bundesgebiet haben: „Da geht es um ein bundesweites Signal“, erklärte Seehofer. Es sei für die Union „ja nicht verkehrt“, wenn sie sich angesichts der unsicheren Zukunft der FDP um neue Bündnispartner bemühe. Die entscheidende Frage sei, ob die rot-grüne Mehrheit gebrochen werden könne, sagte der CSU-Vorsitzende.
Dem Münchner CSU-Kandidaten Josef Schmid will Seehofer bei einer möglichen Koalitionsbildung aber freie Hand lassen. Schmid selbst sagte, er strebe keine formelle Koalition, sondern eine offene Kooperation im Rathaus an.
Wie zukunftsträchtig ist die „Pizza-Connection"?
Zuvor hatte sich bereits Dieter Janecek, der bayerische Landesvorsitzende der Grünen, für eine Zusammenarbeit seiner Partei mit der Union ausgesprochen. Zwischen Schwarz und Grün gebe es "eine gewisse Verlässlichkeit im Umgang miteinander", sagte Janecek vor kurzem im Interview mit der Huffington Post. "Aus den Ländern höre ich oft, dass es die nicht unbedingt gibt, wenn man mit der SPD regiert", sagte er. "Bei der Union weiß man eher, dass Absprachen eingehalten werden, man vertraut sich."
Janecek, der auch als wirtschaftspolitischer Sprecher seiner Partei im Bundestag fungiert, ist Mitglied der sogenannten "Pizza Connection" in Berlin. Diese Interessengemeinschaft lotet seit längerem eine engere inhaltliche Zusammenarbeit wischen CDU/CSU und den Grünen aus.
Doch die Aussicht auf den Oberbürgermeisterposten in München, der über Jahre hinweg Christian Ude (SPD) inne hatte, verleitet die CSU offenbar zum Sinneswandel. Er sei „absolut“ für eine Zusammenarbeit von CSU und Grünen, falls diese rechnerisch möglich sei, sagte Seehofer.
„Ein Signal für den Bund"
Das mögliche Bündnis soll Symbolcharakter für das übrige Bundesgebiet haben: „Da geht es um ein bundesweites Signal“, erklärte Seehofer. Es sei für die Union „ja nicht verkehrt“, wenn sie sich angesichts der unsicheren Zukunft der FDP um neue Bündnispartner bemühe. Die entscheidende Frage sei, ob die rot-grüne Mehrheit gebrochen werden könne, sagte der CSU-Vorsitzende.
Dem Münchner CSU-Kandidaten Josef Schmid will Seehofer bei einer möglichen Koalitionsbildung aber freie Hand lassen. Schmid selbst sagte, er strebe keine formelle Koalition, sondern eine offene Kooperation im Rathaus an.
Wie zukunftsträchtig ist die „Pizza-Connection"?
Zuvor hatte sich bereits Dieter Janecek, der bayerische Landesvorsitzende der Grünen, für eine Zusammenarbeit seiner Partei mit der Union ausgesprochen. Zwischen Schwarz und Grün gebe es "eine gewisse Verlässlichkeit im Umgang miteinander", sagte Janecek vor kurzem im Interview mit der Huffington Post. "Aus den Ländern höre ich oft, dass es die nicht unbedingt gibt, wenn man mit der SPD regiert", sagte er. "Bei der Union weiß man eher, dass Absprachen eingehalten werden, man vertraut sich."
Janecek, der auch als wirtschaftspolitischer Sprecher seiner Partei im Bundestag fungiert, ist Mitglied der sogenannten "Pizza Connection" in Berlin. Diese Interessengemeinschaft lotet seit längerem eine engere inhaltliche Zusammenarbeit wischen CDU/CSU und den Grünen aus.