Geheimdienst-Spionage, Internet-Zensur, Hacker-Angriffe - das Internet hat viele Schattenseiten. Zum Internationalen Tag gegen Internet-Zensur hat der Journalistenverband "Reporter ohne Grenzen" (RoG) am Mittwoch eine Liste der "Feinde des Internets" veröffentlicht. Dieses Jahr zählte RoG auch den US-Geheimdienst NSA und den britischen GCHQ wegen der Überwachung des Datenverkehrs im Netz dazu.
(Die Weltkarte der "Feinde des Internets" - hier geht's zu einer größeren Version)
RoG benennt in der Liste "Behörden und Institutionen weltweit, die eine zentrale Rolle bei der Unterdrückung kritischer Stimmen und unerwünschter Informationen im Internet spielen", schreibt die Organisation auf ihrer Seite. Dazu gehören "Geheimdienste und Ministerien, aber auch Internetanbieter und Regulierungsbehörden einiger Länder".
Erstmals zählt RoG auch drei internationale Überwachungsmessen zu den Feinden des Internets: ISS World, Technology Against Crime und Milipol. "Sie bringen die Behörden repressiver Staaten wie Saudi-Arabien, Äthiopien und Belarus mit Anbietern von Überwachungstechnologie zusammen", berichtet RoG. Darunter seien Firmen wie Hacking Team, Gamma International oder Blue Coat, deren Rolle RoG in seinem letztjährigen Bericht in den Vordergrund gestellt habe.
"Der Bericht ist erschreckend"
Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Christoph Strässer, bezeichnete den Bericht als "erschreckend". Überwachung und Zensur im Netz nähmen zu, auch in westlichen Demokratien. "Der massive Einsatz von Überwachungsmechanismen in westlichen Staaten schadet der Glaubwürdigkeit unseres Eintretens für Demokratie und Menschenrechte nachhaltig", erklärte Strässer. Er forderte Unternehmen auf, Überwachungstechnologie nicht an repressive Staaten zu liefern.
Neben der Karte der Internetfeinde hat RoG konkrete Handlungsaufforderungen für Staaten und Unternehmen veröffentlicht. So soll beispielsweise der Spähsoftware-Export stärker kontrolliert werden.
Das sind laut "Reporter ohne Grenzen" die größten Feinde des Internets:
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RoG benennt in der Liste "Behörden und Institutionen weltweit, die eine zentrale Rolle bei der Unterdrückung kritischer Stimmen und unerwünschter Informationen im Internet spielen", schreibt die Organisation auf ihrer Seite. Dazu gehören "Geheimdienste und Ministerien, aber auch Internetanbieter und Regulierungsbehörden einiger Länder".
Erstmals zählt RoG auch drei internationale Überwachungsmessen zu den Feinden des Internets: ISS World, Technology Against Crime und Milipol. "Sie bringen die Behörden repressiver Staaten wie Saudi-Arabien, Äthiopien und Belarus mit Anbietern von Überwachungstechnologie zusammen", berichtet RoG. Darunter seien Firmen wie Hacking Team, Gamma International oder Blue Coat, deren Rolle RoG in seinem letztjährigen Bericht in den Vordergrund gestellt habe.
"Der Bericht ist erschreckend"
Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Christoph Strässer, bezeichnete den Bericht als "erschreckend". Überwachung und Zensur im Netz nähmen zu, auch in westlichen Demokratien. "Der massive Einsatz von Überwachungsmechanismen in westlichen Staaten schadet der Glaubwürdigkeit unseres Eintretens für Demokratie und Menschenrechte nachhaltig", erklärte Strässer. Er forderte Unternehmen auf, Überwachungstechnologie nicht an repressive Staaten zu liefern.
Neben der Karte der Internetfeinde hat RoG konkrete Handlungsaufforderungen für Staaten und Unternehmen veröffentlicht. So soll beispielsweise der Spähsoftware-Export stärker kontrolliert werden.
Das sind laut "Reporter ohne Grenzen" die größten Feinde des Internets: