Unternehmerverbände haben gegen den Plan gesetzlicher Vorgaben zur Frauenförderung von Frauen- und Familien-Ministerin Manuela Schwesig SPD) protestiert. Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer hält mehr Frauen in Führungspositionen für wünschenswert, ist aber gegen eine Frauenquote. „Das Ziel, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen, ist absolut richtig. Frauen als Chefs tun Unternehmen auch gut, weil sie vieles anders machen als Männer. Aber wenn man das erzwingt, kann man Schiffbruch erleiden“, sagte Kramer dem Nachrichtenmagazin "Focus".
„In den vielen technisch orientierten Unternehmen, die ja große Teile der deutschen Wirtschaft ausmachen, gibt es noch schlicht zu wenige Frauen, die für solche Leitungsposten überhaupt in Frage kommen. Diese Situation passt nicht mit der Quote zusammen – jedenfalls noch nicht“, so Kramer. Da aber inzwischen viel mehr junge Frauen technische Berufe ergriffen als früher, werde „eine Quote in wenigen Jahren ohnehin überflüssig“.
"Das ist unrealistisch!"
Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie und Handelskammertages (DIHK) Achim Dercks sagte: „Wenn der Frauenanteil in manchen Branchen unter 20 Prozent liegt, sind 30 Prozent für den Aufsichtsrat unrealistisch.“ Dercks kritisierte „zusätzliche Belastungen und Bürokratie für die Unternehmen, wenn sie regelmäßig über ihre Aktivitäten berichten müssen“.
Die Frauenministerin hatte aus Anlass des Internationalen Frauentags angekündigt, noch im März mit Justizminister Heiko Maas (SPD) einen Gesetzesentwurf zur Quote vorzulegen. Sie plant eine feste Quote von 30 Prozent für weibliche Aufsichtsräte für Unternehmen, die mitbestimmungspflichtig und börsennotiert sind. Dies betrifft rund 120 Firmen. Außerdem will sie größere Unternehmen verpflichten, sich individuell auf verbindliche Zielvorgaben zu Frauenanteilen in Vorständen und obersten Managementebenen festzulegen. Dies beträfe laut Schwesig 2500 Unternehmen. Laut aktuellem Women-on-Board-Index sind derzeit nur sechs Prozent der Vorstände in den deutschen Dax-Unternehmen weiblich.
„In den vielen technisch orientierten Unternehmen, die ja große Teile der deutschen Wirtschaft ausmachen, gibt es noch schlicht zu wenige Frauen, die für solche Leitungsposten überhaupt in Frage kommen. Diese Situation passt nicht mit der Quote zusammen – jedenfalls noch nicht“, so Kramer. Da aber inzwischen viel mehr junge Frauen technische Berufe ergriffen als früher, werde „eine Quote in wenigen Jahren ohnehin überflüssig“.
"Das ist unrealistisch!"
Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie und Handelskammertages (DIHK) Achim Dercks sagte: „Wenn der Frauenanteil in manchen Branchen unter 20 Prozent liegt, sind 30 Prozent für den Aufsichtsrat unrealistisch.“ Dercks kritisierte „zusätzliche Belastungen und Bürokratie für die Unternehmen, wenn sie regelmäßig über ihre Aktivitäten berichten müssen“.
Die Frauenministerin hatte aus Anlass des Internationalen Frauentags angekündigt, noch im März mit Justizminister Heiko Maas (SPD) einen Gesetzesentwurf zur Quote vorzulegen. Sie plant eine feste Quote von 30 Prozent für weibliche Aufsichtsräte für Unternehmen, die mitbestimmungspflichtig und börsennotiert sind. Dies betrifft rund 120 Firmen. Außerdem will sie größere Unternehmen verpflichten, sich individuell auf verbindliche Zielvorgaben zu Frauenanteilen in Vorständen und obersten Managementebenen festzulegen. Dies beträfe laut Schwesig 2500 Unternehmen. Laut aktuellem Women-on-Board-Index sind derzeit nur sechs Prozent der Vorstände in den deutschen Dax-Unternehmen weiblich.