Carey Smith Steacy, Pilotin bei der kanadischen Billigfluglinie WestJet, hat kürzlich einen ziemlich unverschämten, sexistischen Brief bekommen. Und herrlich bissig darauf geantwortet.
Kürzlich hinterließ ein Passagier auf seinem Inlandsflug Steacys eine beschriebene Serviette. Darauf stand: „Das Cockpit einer Fluggesellschaft ist kein Platz für eine Frau.“ Eine Frau solle besser Mutter sein statt Berufspilotin. „Ich wünschte, WestJet könnte mir rechtzeitig sagen, dass eine Frau am Steuerknüppel ist, damit ich einen anderen Flug buchen kann.“ Der Passagier soll sich vor dem Abflug sogar noch beim Kabinenpersonal erkundigt haben, ob die Pilotin denn genug Erfahrung haben, um sicher fliegen zu können.
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Statt sich heimlich zu ärgern, postete Steacy ein Foto der Serviette auf Facebook, zusammen mit einem bissigen, längeren Kommentar. Inzwischen ist der Post offenbar gelöscht, allerdings haben verschiedene Medien, darunter der kanadische Sender CBC-News und die britische „Daily Mail“, den schönsten Satz aus dieser wütenden Antwort an den Frauenhasser für die Nachwelt gerettet:
„Bei allem Respekt muss ich Ihnen widersprechen, wenn Sie sagen, ein Cockpit sei kein Ort für eine Frau. (Wir nennen es nun „Flight Deck“, da keine „Cocks“ mehr nötig sind.)“
(„Cock“ bedeutet so viel wie das vulgärsprachliche „Schwanz“.)
Der Frauenanteil bei WestJet-Piloten liegt den Berichten zufolge bei knapp fünf Prozent, was dem Schnitt in der gesamten US-Branche entspricht.