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Stiftung Warentest: Threema ist die sicherste WhatsApp-Alternative

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BERLIN - Kaum hatte Facebook den Kauf des Kurznachrichtendienstes WhatsApp verkündet, schon eroberten Alternativen die Charts der App Stores. Sicherheit spielt dabei für Konsumenten eine große Rolle: In Deutschland führt das von Stiftung Warentest für seine Verschlüsselung ausgezeichnete Programm Threema die Charts im Google Play Store und in Apples App Store der kostenpflichtigen Anwendungen an.

Stiftung Warentest hatte mit Threema, Line, Blackberrys BBM und Telegram vier WhatsApp-Alternativen getestet und dabei nur Threema als "unkritisch" bewertet. Threema von Kasper Systems kostet 1,59 Euro auf Android-Geräten, beziehungsweise 1,79 Euro auf Apple-Geräten.

Auch beim Messenger Telegram werden die Daten von einem Handy bis zum anderen verschlüsselt übertragen - hier muss der Anwender allerdings erst den sogenannten Secret Chat aktivieren. Telegram wurde im vergangenen Jahr von den Brüdern Nikolai und Pawel Durow gestartet, die zuvor schon das meistgenutzte russische soziale Netzwerk Vk.com gegründet hatten.

Threema ist auf der ganzen Welt ein Hit

Der Boom von Threema erstreckt sich vor allem auf den deutschsprachigen Raum und den arabischen Raum. So führt die Anwendung auch in der Schweiz und in Österreich sowie in Kuwait, Saudi Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten die Charts der Bezahl-Apps an. Aber auch in den Niederlanden, Slowenien und der Slowakei liegt die App vorne.

Deutlich weniger Zuspruch erhalten die WhatsApp-Alternativen dagegen im Heimatland von Facebook, den USA. Hier werden die App-Charts für iOS und Android durchgängig von Spielen wie Flappy Wings angeführt.

WhatsApp hat in Deutschland nach jüngsten Zahlen von Januar rund 30 Millionen aktive Nutzer. Laut einer diese Woche veröffentlichten Umfrage kann sich in Deutschland rund jeder Dritte Whatsapp-Nutzer vorstellen, den Messenger-Anbieter zu verlassen. Zugleich sieht mehr als die Hälfte der Befragten den Kauf entspannt und will bei WhatsApp bleiben, wie eine gemeinsame Umfrage des Marktforschungsinstitut Advise mit dem Online-Panelanbieter respondi AG ergab. An der Erhebung nahmen, wie "Spiegel Online" berichtete, 1012 WhatsApp-Nutzer teil.

Facebook kaufte Whatsapp mit zuletzt 465 Millionen weltweiten Nutzern für insgesamt 19 Milliarden Dollar. Der Kurznachrichten-Dienst hatte stets betont, so wenig wie möglich Informationen seiner Nutzer zu speichern und sich nur über die Jahresgebühr von rund einem Dollar zu finanzieren. Facebook-Chef Mark Zuckerberg betonte Anfang der Woche, dass sein Netzwerk keine WhatsApp-Daten auswerten werde und der Messaging-Dienst weiterhin eigenständig agieren werde.

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