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Ich bin 25 und suche einen reichen Mann - diese Tipps hat mir eine Millionärsgattin gegeben

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Junge Frau sucht reichen Mann

Ein Teller mit aufgewärmten Penny-Nudeln steht vor mir auf dem Tisch. Im Fernsehen gibt eine Millionärsgattin ohne erkennbare Talente ein Interview über ihren Lifestyle.

Wenn sie nicht in der Sonne zwischen Palmen liegt und Hummerschwänze isst, ist ihr Alltag ganz schön anstrengend. Denn sie müsse die Instagram-Accounts ihrer beiden Hunde managen, erzählt sie.

Ich komme gerade aus einem grauen Büro mit verschnupften Kollegen. 

Ist das alles, was mein Leben mir zu bieten hat?, frage ich mich und kaue auf einer verkochten Nudel herum.

Da wird es mir endlich klar: Ich muss reich heiraten. Ich meine, ich muss realistisch sein. Ich bin Journalistin, aber möchte nicht arm sterben.  

Bloß: Wie finde ich auf die Schnelle einen reichen Mann? Wie immer hilft Google. Ich suche nach Tipps, um reiche Männer kennenzulernen und lande bei meinem neuen Vorbild: Irina Beller. Millionärsgattin, Influencerin, Moderatorin und Autorin des Buches “Hello Mr. Rich - so heirate ich meinen Millionär”.

“Für Frauen, die von Feminismus nichts halten” 

Gleich am nächsten Tag gehe ich in eine Buchhandlung. “Ich würde gerne das Buch ‘Hello Mr. Rich - so heirate ich meinen Millionär’ bestellen”, sage ich der Verkäuferin - sie prustet los. Kurz darauf prustet auch der Mann hinter mir los.

“Das ist ein sehr guter Ratgeber”, sage ich streng. Ich weiß wirklich nicht, was es da zu lachen gibt.

Die heute 44-Jährige hat sich mit gerade einmal 24 Jahren, also fast genau in meinem Alter, erfolgreich mit einem Millionär verheiratet - dem Schweizer Bauunternehmer Walter Beller. Walter Beller ist 68. Zum Geburtstag hat er eine neue Hüfte bekommen.

In ihrem Buch erklärt Irina, was potentielle Millionärsgattinnen bei der Suche nach Mr. Rich beachten sollten.

Es ist ein Buch “für Frauen, die von Feminismus, Emanzipierung und ähnlichem Schwachsinn nichts halten, sondern es lieben ganz Frau zu sein”, schreibt die Autorin. Also genau das Richtige für mich.

“Männer sind sich ähnlich - behalte den reichsten”

Tatsächlich entdecke ich viele wertvolle Tipps für meine Suche, wie zum Beispiel, dass ich mich als Frau wie eine Königin verhalten sollte. Und ich erfahre, wie ich die Fantasie des Mannes beflügle - indem ich mich geheimnisvoll und mysteriös gebe und nicht “wie eine lachende Glückstablette”. Ah ja.

Obwohl die Tipps natürlich außerordentlich hilfreich sind, sind sie mir noch nicht konkret genug. Also schreibe ich der Autorin, ob sie Lust hätte, mir ein persönliches Coaching am Telefon zu geben.

Irina ist sofort dazu bereit, meinen Selbstversuch zu unterstützen. Damit auch ich endlich reich heiraten kann.

“Männer sind einander so ähnlich, da kann man auch gleich den reichsten behalten”, lautet eines ihrer Mottos.

Sie hat ihren Millionär schon gefunden 

“Im Internet sind keine Millionäre”

Am Telefon hat Irina gleich eine gute Nachricht für mich: “Deinen Millionär kannst du überall finden: in einem teuren Restaurant, in einem Yacht-Club oder in einer Entschlackungs-Klinik.”

Kein Wunder, dass ich noch keinen Millionär gefunden habe. Ich halte mich zu selten in Entschlackungs-Kliniken und Yacht-Clubs auf.

Auf gar keinen Fall sollten Frauen laut Irina im Internet nach Männern suchen. “Echte Millionäre haben keine Zeit für Kontaktbörsen oder Social Media”, sagt sie. “Dort treiben sich ungeeignete Männer herum, normale Männer.”

Internet-Portale werde ich bei meiner Suche also aussparen.

“Du darfst einen Millionär nicht ansprechen”

Ich frage Irina, wie ich mich auf meiner Millionärssuche kleiden soll. Sie sagt, ich solle mich schick anziehen, aber so, dass ich nicht verkleidet aussehe. “Es muss auf jeden Fall figurbetonend sein. Das ist wichtiger als teuer. Wenn du schöne Beine hast, solltest du einen Rock tragen”, rät sie mir.

Mehr zum Thema: Millionäre packen aus - das würden euch reiche Menschen nie erzählen 

Die Frage, die mich am meisten beschäftigt, aber ist: Wie soll ich einen potentiellen Millionär ansprechen?

Irina ist entsetzt. “Du darfst doch keinen Millionär ansprechen”, sagt sie. “Das kommt nicht in Frage.”

“Was aber soll ich dann tun, um ihn kennenzulernen?”, frage ich.

“Dich zeigen. Du musst dich zeigen”, sagt sie. Sie klingt verständnislos. Ich traue mich nicht, genauer nachzufragen, was sie mit “dich zeigen” meint. Ich habe da so eine ungefähre Vorstellung.

“Sich in einen armen Mann zu verlieben, ist Luxus”

Irina hat ihren Millionär in einer Bar getroffen. Sie habe mit einer Freundin dort gesessen und er habe sie angestarrt.

 “Ich wusste, dass er verheiratet ist”, sagt sie. “Aber ich hatte im Gefühl, dass es zuende geht.”

Damit sollte sie Recht behalten. Walter Beller gab Irina seine Karte. Erst drei Monate später rief sie ihn an.

“Ich hatte so viele Karten von Millionären, dass ich erst überlegen musste, wen davon ich anrufe”, erklärt sie mir. Klingt plausibel. “Du solltest Männer nicht sofort anrufen”, sagt sie. “Erst nach Monaten.”

Was aber hätte Irina gemacht, wenn sie sich in einen armen Mann verliebt hätte?, frage ich sie.

“Ich stehe nicht auf arme Männer”, sagt Irina. “Sich in einen armen Mann zu verlieben, ist ein Luxus, den man sich leisten können muss. Denn dann musst du selber Geld haben.”

“Liebe geht vorbei, Geld bleibt”

Die Millionärsgattin findet, dass das verschwendete Zeit ist. Vor Walter war sie bereits mit zwei anderen Männern verheiratet. Sie ist davon überzeugt, dass die Ehen vor allem in die Brüche gegangen sind, weil die Männer nicht genügend Geld hatten.

“Liebe geht vorbei, Geld bleibt”, sagt sie. Immerhin: Mit Walter ist sie nun schon seit 20 Jahren verheiratet. Dass sie offen zugibt, ihn auch wegen seines Geldes geheiratet zu haben, mache ihm nichts aus, sagte er selbst in einem Interview mit der Schweizer Tageszeitung “Blick”.

“Irina ist intelligent, schöner als ein Diamant und wilder als eine Katze. Für mich ist sie unbezahlbar”, schwärmte er von seiner Frau.

Auch wenn Irina vor allem das Geld von ihrem Mann zu schätzen weiß, stellt sie klar: “Ganz ohne Zuneigung geht es nicht. Wenn du deinen Millionär eigentlich nicht leiden kannst oder nicht respektierst und deshalb schlecht behandelst, wird er dich verlassen. Denn ein Millionär kann jede haben.”

“Wenn es dir schlecht geht, kaufst du dir was”

Für meine Suche solle ich mir Zeit und nicht gleich den Erstbesten nehmen. Und sie motiviert mich.

“Du wirst sehen, Geld macht schon in gewisser Weise glücklich”, sagt sie. “Wenn es dir schlecht geht, kaufst du dir einfach was und schon geht es dir besser.”

Außerdem gibt mir mein Millionärs-Coach noch einen wichtigen Ratschlag mit auf den Weg: “Deinen Traumprinzen gibt es nicht”, betont sie. “Du musst Kompromisse eingehen. Gleichzeitig darfst du dich aber nicht zu sehr verstellen. Das werden die Männer merken. Millionäre sind nicht dumm.”

Sich verstellen und gleichzeitig nicht verstellen - das klingt ganz schön kompliziert. Aber dann denke ich an all die Frauen, die sich bereits erfolgreich einen Millionär geangelt haben. So schwer kann das nicht sein.

Also beschließe ich, es genauso wie Irina zu machen. Sie hat Walter in einer teuren Bar kennengelernt, als sie mit einer Freundin unterwegs war. Ich überrede also eine Freundin, mit mir in eine teure Hotelbar zu gehen, lege meinen guten Burberry-Schal aus China für 30 Euro bereit und beginne, meine Woche zu planen.

Dass ich schon an diesem Abend die ersten potenziellen Millionäre finden sollte, ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Die Autorin hat eine Woche lang versucht, einen Millionär zu finden. Ihre Suche könnt ihr auch auf Instagram verfolgen. Die Fortsetzung folgt morgen. 


St. Pauli - VfL Bochum im Live-Stream: Zweite Bundesliga online sehen

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St. Pauli - VfL Bochum im Live-Stream: Die Ausgangssituationen im Montagsspiel sind sehr unterschiedlich. Da sind die Hamburger: Seit acht Spielen ohne Sieg steht der FC auf Platz 15.

Der VfL hat hingegen einen Lauf. In den vergangenen sechs Spielen konnte sie kein Team schlagen. Platz neun ist der Lohn.

Um 20.30 Uhr beginnt die Partie im Millerntor-Stadion.

St. Pauli - VfL Bochum online sehen

 Das Montagsspiel können Fußballfans im Stadion sehen - und im Pay-TV. Sky Sport 1 berichtet ab 20.15 Uhr aus Hamburg.

Wer die Zweitliga-Begegnung zwischen St. Pauli und Bochum lieber online sehen kann, benötigt ebenfalls ein Abo oder ein Sky-Ticket. Auf dem Portal Sky Go findet ihr den Live-Stream zum Spiel:

Wie ein Krieg zwischen USA und Nordkorea täglich wahrscheinlicher wird

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Im Oval-Office ist die Lage weiter angespannt. 
  • Der Konflikt zwischen den USA und Nordkorea scheint sich etwas beruhigt zu haben
  • Jetzt warnen Experten: In Wahrheit rückt eine Eskalation immer näher

Ein Krieg zwischen den USA und Nordkorea wird jeden Tag wahrscheinlicher.

Was zunächst hysterisch klingt, ist die nüchterne Warnung US-amerikanischer Außenpolitik- und Militärexperten. Im US-Magazin “Vox” haben sie den Konflikt zwischen dem Weißen Haus und dem Regime in Pjöngjang im Detail analysiert.

Ihr Fazit: Die Situation ist deutlich bedrohlicher, als gemeinhin angenommen – und ein Krieg mit Nordkorea rückt unbemerkt näher.

Tammy Duckworth, demokratische Senatorin und Irak-Veteranin, glaubt: “Der Präsident wird wahrscheinlich die Entscheidung treffen (anzugreifen) – und dann müssen wir bereit sein.”

Die Faktenlage ist tatsächlich erdrückend.  Nordkorea hat in diesem Jahr seinen sechsten Atomtest durchgeführt. Zudem ließ Diktator Kim Jong-un mehrere Langstreckenraketen testen.

Auch wenn Experten bezweifeln, dass Kims Raketen eine US-amerikanische Großstadt erreichen können, wird die Gefahr greifbarer.

Und: Donald Trump auf der anderen Seite glaubt nicht an die Macht von Verhandlungen. Die US-Unterhändler hätten sich an der Nase herumführen lassen, wütete er einmal bei Twitter. Außenminister Rex Tillerson verschwende mit seinen diplomatischen Bemühungen seine Zeit.

Trump schlug eine andere Lösung vor: “Feuer und Zorn.” Die “totale Zerstörung” Nordkoreas. Auch Mira Rapp Hooper, Nordkorea-Expertin an der Yale-Universität, sagte “Vox”: “Wir sollten uns Sorgen machen.”

Trumps Berater könnten Eskalation vorschlagen

Denn ungeachtet Trumps wütender Rhetorik bei Twitter, spielen sich auch im Hintergrund kritische Entwicklungen ab. 

Denn mit H. R. McMaster hat Donald Trump einen Nationalen Sicherheitsberater, der zwar über langjährige Erfahrung verfügt, jedoch nichts von militärischer Abschreckung hält.

McMaster warnte zuletzt: “Es gibt Möglichkeiten, den Konflikt ohne Waffen zu lösen, aber die Zeit wird knapp.”

Auch der einflussreiche CIA-Director Mike Pompeo ließ mehrfach durchblicken, dass er einen Erstschlag gegen Nordkorea als Option betrachtet, das Nuklearprogramm des Feindstaates zu stoppen.

McMaster und Pompeo scheinen in der Vergangenheit eher zu Trump durchgedrungen zu sein als der de facto machtlose Tillerson und Verteidigungsminister James Mattis, der ebenfalls eher einen gemäßigten Kurs bevorzugt.

Dazu kommt etwas anderes: Kaum jemand in Trumps Team arbeitet an  diplomatischen Lösungen. In Südkorea ist der Posten des Botschafters noch nicht besetzt, McMaster, ist weder Nuklear- noch Ostasien-Experte und hat keinen qualifizierten Assistenten an seiner Seite.

Im Außenministerium sind zahlreiche Stellen unbesetzt, zeitweise schien es, als würde fachmännisches Personal regelrecht vor Tillerson fliehen. 

Die selbsterfüllende Prophezeiung

Die Situation droht, in einem Teufelskreis zu enden.

Denn je aufgeheizter die Rhetorik, desto intensiver bereiten die USA sich auf den Ernstfall vor. Je mehr Soldaten die USA auf der koreanischen Halbinsel stationieren, desto feindseliger reagiert das Kim-Regime.

 37.500 Soldaten haben die USA mittlerweile in Südkorea stationiert. Hunderte kamen in den vergangenen Woche zu einer gemeinsamen Übung mit südkoreanischen Einheiten zusammen

Ein früherer nordkoreanischer Diplomat sagte im November, es gebe auf der anderen Seite zehntausende Langstreckenraketen – “jederzeit bereit, zu feuern”. Die koreanischen Offiziere seien darauf trainiert, “ohne weitere Besprechung den Knopf zu drücken, wenn etwas passiert.”

Experten warnen vor einer “selbsterfüllenden Prophezeiung”.

Minus 13 Grad drohen - Kaltluft-Front trifft Teile von Deutschland

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  • Zieht euch warm an - es könnte in den kommenden Tagen extrem kalt werden

  • Im Südwesten droht am Mittwoch Verkehrschaos

  • Eine Zusammenfassung der Aussagen seht ihr im Video oben

Am Dienstagmorgen wird es zunächst ruhig und kalt. Im Osten ist es klar mit mäßigem Frost und am Alpenrand fallen die Werte auf -13 Grad. Im Westen ist dagegen schon die Warmluft angekommen.

Auf Sylt bleibt es am Morgen 8 Grad warm. In den westlichen Landesteilen bildet sich sehr dichter Nebel. Am Dienstag breitet sich die Warmluft weiter aus. Dazu kommt Regen aus Norden auf.

An den Mittelgebirgen schneit es zunächst noch, aber der Schnee geht immer mehr in Regen über. Das Weihnachtstauwetter beginnt. Es kann nochmal glatt werden auf den Straßen. Im Süden und Osten hält sich noch die kalte Luft.

Ein Verkehrschaos droht

In der Nacht zum Mittwoch erreicht der Schneefall dann den Südwesten. Es schneit kräftig und es mischt sich auch zusehends Regen unter den Schnee. Am Mittwochmorgen droht im Südwesten ein Verkehrschaos. Gleichzeitig setzt massives Tauwetter in den Mittelgebirgen ein. Nur im Osten bleibt es noch kalt. Die Tiefstwerte liegen zwischen +7 Grad im Nordwesten und -10 Grad an den Alpen.

Bis zu 30 Zentimeter Neuschnee

Am Mittwoch kommt der Schneefall nach Osten voran. Es droht nochmal Eisregen in Schwaben und Bayern. Gleichzeitig muss mit leichtem Hochwasser besonders am Schwarzwald, am Rothaargebirge und am Harz gerechnet werden.

Am Donnerstag wird es regnerisch. Nur an den Alpen über 1300 Meter schneit es noch. Dafür ergiebig. Es fallen bis zu 30 Zentimeter Neuschnee. Der Freitag wird auch ungemütlich, nass und grau.

Das Wetter an Weihnachten bleibt mild. Im Süden wird es am Heiligen Abend eher sonnig, im Norden bedeckt sein. Am 1. Feiertag wird es verbreitet sonnig und am 2. Feiertag kann es nochmal über 600 Meter einzelne Schneeschauer geben. Aber dafür wird es stürmisch im Westen.

Hinterbliebene von Breitscheidplatz-Opfern: Schreiben des Bürgermeisters sorgt für Wut

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  • Am Dienstag gedenkt Berlin den Opfern des Terroranschlags auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz vor einem Jahr
  • Die Einladung von Bürgermeister Müller dazu sorgt für Wut bei den Hinterbliebenen
  • Im Video oben: So sah nach dem Anschlag am Breitscheidplatz aus

Es ist ein schwerer Tag für die Angehörigen und Verletzten. Am 19. Dezember 20016 raste der islamistische Attentäter Anis Amri mit einem gekaperten Laster in den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin, zwölf Menschen starben.

Nun, ein Jahr später, gedenkt die Hauptstadt den Opfern. Angehörige Todesopfer sowie Verletzte werden am Dienstag an der Gedächtniskirche ein Mahnmal enthüllen.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) kündigte einen “Tag der Stille, Ruhe und der Einkehr” an.

Doch an diesem Dienstag ist von Ruhe wenig zu spüren. Denn die Hinterbliebenen sind wütend. Darauf wie die Bundesregierung mit ihnen umgeht.

Und schon die Einladung für die Gedenkfeier sorgt für Unmut.

“Taxikosten werden nicht erstattet”

Darin kläre Bürgermeister Müller die Angehörigen der Terror-Opfer zugleich über die Kostenerstattung auf, wie die “Bild”-Zeitung am Dienstag berichtet.

“Taxikosten werden nicht erstattet. Es müssen öffentliche Verkehrsmittel benutzt werden”, zitiert die Zeitung aus dem Anhang des Schreibens.

Weiter heiße es darin: “Bei Anreise mit einem privaten Pkw nach Berlin werden Ihnen 0,20 Euro pro gefahrenem Kilometer erstattet.” Pkw-Kosten würden zudem nur bis zu einem Betrag erstattet werden, der nicht höher sei als der für ein Bahn- oder Flugticket.

“Sie wollten nur Geld sparen”

Einige die Hinterbliebenen sind wütend über das Schreiben. Yaron, Schwager der ermordeten Israelin Dalia Elyakim, beklagte gegenüber der “Bild”: “Sie wollten nur Geld sparen, alles war sehr kalt. Sie haben nicht versucht, uns zuzuhören oder unsere Bedürfnisse zu verstehen. Die Behörden haben mit ihrem Verhalten noch zu unserem Schmerz beigetragen.”

Die Verletzte Silvia B. kritisierte: “Gerade jetzt, wo sich herausstellt, dass die Behörden und somit der Staat eklatante Fehler gemacht haben, eine Mitschuld tragen, hätte ich mehr Großzügigkeit erwartet.”

Der Berliner Senat verteidigt das Vorgehen. Eine Sprecherin sagte der “Bild”-Zeitung: Das Schreiben sei “haushalts- und verwaltungsrechtlich notwendig”. 

“Den dadurch möglicherweise entstehenden Eindruck bedaure ich”, sagte sie weiter.

Merkel traf Hinterbliebene am Montag

Am Montag hatte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) etwa 80 Opfer und Hinterbliebene im Kanzleramt empfangen. Sie hatten der Regierungschefin bereits zuvor in einem offenen Brief Versagen vorgeworfen und kritisiert, dass sie nicht persönlich kondoliert habe.

Mehr zum Thema: Angehörige der Breitscheidplatz-Opfer haben einen wütenden Brief an Merkel geschrieben

Auch die Angehörigen des polnischen Fahrers Lukasz Urban kritisierten in der Tageszeitung “Welt” Merkel. Bis heute warte die Familie auf ein Schreiben der Kanzlerin.

“Ich möchte Frau Merkel sagen, dass sie das Blut meines Sohnes an ihren Händen hat”, sagte die Mutter des Fahrers, Janina Urban. Vater Henryk Urban nannte die deutschen Behörden “respektlos”.

Der Opferbeauftrage der Bundesregierung, Kurt Beck, hatte in seinem Abschlussbericht Versäumnisse der Behörden bei der Betreuung der Opfer aufgelistet. Er bemängelte, Merkel habe sich zu spät mit den Hinterbliebenen getroffen. 

Die Gespräche am Montag zwischen ihnen und Merkel nannte er “sehr intensiv”. Beck betonte: “Es war sehr gut, dass die Kanzlerin das gemacht hat, das hat zur Entspannung geführt.”

Nach dpa-Informationen will sich die Kanzlerin im Herbst 2018 erneut mit Angehörigen von Opfern des Anschlags treffen. 

Mit Material der dpa. 

➨ Mehr zum Thema: Merkel besucht Breitscheidplatz: Diese Bilder dürften ihren Kritikern nicht gefallen

(lp)

Top-News to Go: Trump brandmarkt China und Russland als "rivalisierende Mächte"

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Wettert gegen die Welt: US-Präsident Donald Trump.

US-Präsident Donald Trump hat am Montag seine nationale Sicherheitsstrategie vorgelegt - und widersprüchliche Signale an Russland geschickt.

Das ist passiert: 

In einer rund dreißigminütigen Rede umriss Trump, wie er sein Land beschützen will - und wie er die internationale Ordnung sieht.

Vieles klang vertraut. Trump beschrieb etwa seine “Amerika zuerst”-Politik und sprach von einer “neuen Ära des Wettbewerbs”. 

► China und Russland bezeichnete er als “rivalisierende Mächte”, die den Einfluss, die Werte und den Wohlstand der USA in Frage stellten.

Darum ist es wichtig: 

Trump stellt den Wettbewerb mit anderen Ländern als unerbitterlich dar. Die Regierung von Trumps Vorgänger Barack Obama hatte dagegen stets betont, eine florierende Wirtschaft könne allen Ländern nutzen.

Bemerkenswert ist außerdem, dass Moskau in dem Papier wesentlich kritischer beschrieben wird, als Trump selbst es tut. Russland versuche, die Legitimität von Demokratien zu untergraben, heißt es darin etwa. In seiner Rede erwähnte Trump die mutmaßliche russische Einflussnahme auf die US-Wahl nicht.

Eine Zusammenarbeit mit China und Russland schloß Trump in einigen bestimmten Gebieten nicht aus. “Wir wollen versuchen, eine großartige Partnerschaft mit diesen und anderen Ländern aufzubauen, aber auf eine Weise, die immer unsere nationalen Interessen schützt”, erklärte er.

Was ihr noch wissen solltet:

China reagierte scharf auf die Brandmarkung als “rivalisierende Macht”. Die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua sieht für die Beziehungen beider Länder “mehr Druck und Herausforderung”.

Die Strategie stelle “einen Sieg der Hardliner” dar, schreibt Xinhua. 

Die USA würden sich weigern, die Realität und den Aufstieg Chinas zu akzeptieren, schrieb die staatsnahe “Global Times”.

Mehr zum Thema: In China haben sich die Machtverhältnisse dramatisch verändert - jeder sollte die Folgen kennen

Mit Material der dpa.

"Hart aber fair": Foto bringt auf den Punkt, wie die Parteien versagt haben

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Oppermann fand das Jamaika-Scheitern peinlich – musste aber selbst große Fehler zugeben. 
  • Im “Hart aber Fair”-Talk gerieten SPD-Mann Oppermann und CDU-Kollegin Klöckner unter die Räder
  • Das Fazit der Sendung: Das Jahr 2017 war vom politischen Scheitern der großen Parteien geprägt

“Ich möchte meinen Gästen ein Geschenk machen”, sagte ARD-Moderator Frank Plasberg, “freies Schießen, keine Fragen von mir”.

Am Montag sollte “Hart aber Fair” eine besondere Sendung werden: ein Rückblick auf das, was die ARD-Redaktion schon einmal suggestiv das “Flopjahr” getauft hatte.

Es wurde ein offener Schlagabtausch, bei dem weder SPD noch CDU eine besonders gute Figur machten.

Die Gäste:

► CDU-Vize Julia Klöckner

► “Taz”-Journalistin Bettina Gaus

► Comedian Abdelkarim Zemhoute 

► SPD-Bundestagsvize Thomas Oppermann

► “Welt”-Journalist Robin Alexander

Gaus: “Herr Oppermann, was meinen Sie damit?”

Natürlich war das Thema Nummer Eins die schleppende Suche nach einem neuen Regierungsbündnis nach der Bundestagswahl.

Erst zerschellte Jamaika, jetzt hat sich die SPD trotz anfänglichem “Nein” an den Verhandlungstisch geschleppt.

Zu “ergebnisoffenen Verhandlungen”. “Taz”-Journalistin Gaus entlarvte schnell den Denkfehler dahinter. “Herr Oppermann, was meinen Sie damit?”, fragte sie das SPD-Urgestein.

CDU-Chefin Angela Merkel habe immerhin “für ihre Verhältnisse sehr deutlich” gemacht, dass sie nur für eine “richtig normale Koalition” zu haben sei.

Gaus stellte einen Vergleich auf, der zeigen sollte, wie aussichtslos die Strategie der Sozialdemokraten ist, “alternative Regierungsmodelle” ins Spiel zu bringen: “Wenn Sie Ihr Haus behalten möchten, ist es ziemlich sinnlos, mit Ihnen über den Verkauf des Eigenheims zu verhandeln.”

Comedian: “Ich wusste, dass das nichts wird”

Der SPD-Mann geriet so schnell in die Defensive. Auch weil Gaus kein gutes Haar an den von SPD-Chef Martin Schulz geforderten “Vereinigten Staaten von Europa” ließ.

Der ehemalige SPD-Fraktionschef musste schnell zugeben: “Das schaffen wir ganz sicher nicht in vier Jahren.” Schulz habe eine “alte Forderung der SPD von 1925” aufgegriffen.

Ein Argument, das eher für zynische Belustigung bei den anderen Gästen sorgte. Oppermann hatte Glück, dass das Gespräch bald auf ein anderes Thema kam: das Scheitern der Jamaika-Koalition.

► Plasberg zeigte dazu eines den mittlerweile berüchtigten Balkonfotos der Sondierungen.

Comedian Abdelkarim Zemhoute machte sich über das gekünstelte Bild lustig: “Als ich das gesehen habe, wusste ich, das kann nichts werden.” 

CDU-Frau Klöckner gab zu, dass die Bilder nicht glücklich gewesen seien. “Ich rate uns, dass wir uns für die Gespräche mit der SPD einen Ort suchen, der keinen Balkon hat.”

Oppermann: “Peinlichste Wochen der Politik”

Auch Oppermann durfte dann einmal angreifen: Die Sondierungen seien “die peinlichsten vier Wochen der Politik” gewesen. Klöckner ließ sich das nicht gefallen und schoss dazwischen: “Das ist keine peinliche Veranstaltung, das ist Demokratie, Herr Oppermann.“

Die SPD habe die schwierigen Sondierungen immerhin mit ihrer Verweigerung erst nötig gemacht.

“Welt”-Journalist Robin Alexander brachte die Jamaika-Verhandlungen dann wohl am Treffendsten auf den Punkt.

Das Bild, das Plasberg einspielte, sei ein Sinnbild für die Fehler bei den Verhandlungen: “Auf den ganzem Bild ist kein Liberaler und die CSU ist ganz am Rand.” Im Zentrum hätten immer nur Merkel, Altmaier und die Grünen gestanden.

Das viel diskutierte Balkonbild.

“Schulz dachte echt, die Leute mögen ihn”

Nun ist es an der SPD, es besser zu machen.

Doch die Sozialdemokraten haben sich längst nicht von der Wahlschlappe erholt. “Wir haben richtige Fehler gemacht”, musste Oppermann zugeben.

“Schulz dachte tatsächlich, die Leute finden ihn toll. Das stimmte aber nicht“, ätzte Journalist Alexander. Der SPD-Chef habe sich “an sich selbst besoffen”. 

Versöhnliche Worte kamen dann ausgerechnet von CDU-Kollegin Klöckner. Ganz im Koalitionsmodus warb sie für ein neues schwarz-rotes Bündnis und mehr Selbstvertrauen bei den Sozialdemokraten.

“Die SPD hätte sich gar nicht so klein machen müssen”, findet Klöckner. Man habe in den vergangenen vier Jahren “viel zusammen erreicht”.

Zumindest einmal schien auch bei Oppermann deutlich durch, dass er sich die GroKo wünscht. “Neuwahlen sind indiskutabel”, sagte der konservative SPD-Mann.

Mehr zum Thema: Es gibt 4 Theorien, warum Jamaika gescheitert ist - das ist die wahrscheinlichste

(ll)

"WWM"-Kandidat nutzt einzigartigen Joker, der nennt ihn "Idiot"

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  • Bei “Wer wird Millionär” hat ein Kandidat einen fünften Zusatzjoker bekommen - und alle Joker eingesetzt
  • Mehr als 8000 Euro nahm er trotzdem nicht mit
  • Im Video oben: Günther Jauch kann seine Meinung zu einer wirklich lächerlichen Quiz-Frage von RTL nicht zurückhalten

Schon einige Tage vor Weihnachten hat Quizmaster Günther Jauch am Montagabend in seiner Sendung “Wer wird Millionär” Geschenke verteilt. Jeder Kandidat erhielt einen Sonderjoker. 

Der letzte Kandidat der Sendung, Robert Nimmrich, schaffte so die historische Leistung, fünf Joker bei “Wer wird Millionär” einzusetzen - und zwar in jeder einzelnen Runde ab der 500-Euro-Frage.

Er hatte wenig Glück - aber 5 Joker.

Telefonjoker: “Du Idiot!”

Bei der 4000-Euro-Frage etwa wusste Nimmrich nicht weiter.

“Wer wird in einer berühmten Dickens-Geschichte von vier Geistern heimgesucht?”

Oliver Twist

Alice im Wunderland

Ebenezer Scrooge

der kleine Lord

Nimmerich hatte keine Ahnung. Aber seine Telefonjokerin müsse es zu “99 Prozent sicher wissen”, sagte er. 

Das stimmte. Die Antwort der Angerufenen kam wie aus der Pistole geschossen: ”“Ebenezer Scrooge, du Idiot!”, schallte es aus dem Telefon. 

Jauch konnte sich einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen: “Sie hat ausgesprochen, was wir gedach...”, sagte er - und stoppte sich dann noch.

“Das war groß. Oder klein”

Auch in der Folge wurde es nicht besser. Bei der 8000-Euro-Frage brauchte Nimmerich den Zusatzjoker, um eine Runde weiterzukommen.

“Wie ich zu Beginn der Sendung sagte: Wenn Sie nichts wissen und jedes Mal durch einen Joker gerettet werden, schaffen Sie 16.000 Euro”, stellte Jauch klar. Um hinzuzufügen: “Das hat noch keine Sau geschafft.”

Die 16.000-Euro sollte Nimmerich allerdings nicht bewältigen. Bei der letzten Frage für ihn brauchte er den 50:50-Joker - und loggte die falsche Antwort ein.

Mehr zum Thema: “Wer wird Millionär?”: Günther Jauch nennt Ruth Moschner eine Sau – das Publikum reagiert empört

So kommentiert Jauch den denkwürdigen Auftritt

“Wer oder was ist Bausa?”, war gefragt. Die zwei Antwortmöglichkeiten lauteten am Ende.

 deutscher Nr.-1-Rapper

 RTL-Moderatorin

Nimmerich tippte auf die Moderatorin, entschied sich dann aber, mit 8000 Euro heimzugehen.

Als ihm Jauch sagte, dass er falsch lag und ihm den letzten Hit “Was du Liebe nennst” von Rapper Bausa vorspielte, fiel Nimmerich auf, dass er den Musiker eigentlich kannte.

“Das war groß. Oder klein. Wie man es nimmt”, kommentierte Jauch den denkwürdigen Auftritt. 


Astronomen haben Oumuamua untersucht - das ist ihr Ergebnis

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Der mysteriöse Asteroid Oumuamua stammt aus dem interstellaren Raum. Es ist der erste, bei dem sich Forscher sicher über die Herkunft sind.

Manche spekulierten, ob es sich dabei nicht doch um Alien-Technologie handeln könnte. Vielleicht sogar um ein Raumschiff.

Ein internationales Astronomenteam um Alan Fitzsimmons von der Queen’s University Belfast hat den fremden Gast per Teleskop analysiert. Das Ergebnis haben sie im Fachblatt “Nature Astronomy” veröffentlicht: Oumuamua ist ein natürliches Objekt.

Andere Forscher hatten den Besucher aus den Weiten des Weltalls vergangene Woche mit dem Green-Bank-Radioteleskop in den USA auf mögliche Funksignale abgehorcht - für den Fall, dass es sich um ein außerirdisches Raumschiff handeln sollte. Hinweise auf Funkverkehr ergaben sich nicht.

Oumuamua ist ein natürliches Objekt.

Wie der Asteroid entdeckt wurde

Oumuamua ist der erste Besucher aus einem anderen Sonnensystem, der eindeutig als solcher identifiziert worden ist. Das zigarrenförmige, etwa 400 Meter lange Objekt war am 9. September in nur einem Viertel der Erdentfernung an der Sonne vorbeigeflogen und dabei auf bis zu 300 Grad Celsius erhitzt worden.

Dadurch hätte er auftauen und möglicherweise sogar zerbrechen können, da Astronomen davon ausgehen, dass derartige Objekte zu einem erheblichen Anteil aus Eis bestehen.

➨ Mehr zum Thema: Asteroid rast “knapp” an der Erde vorbei: Wieso das Ereignis so wichtig ist

Woraus Oumuamua besteht

Oumuamua besitze jedoch eine isolierende Schutzschicht aus Kohlenstoffverbindungen, berichten die Wissenschaftler um Fitzsimmons in “Nature Astronomy”.

Diese organische, also kohlenstoffreiche Schutzschicht sei vermutlich die Folge eines Millionen oder Milliarden Jahre langen Beschusses mit kosmischer Strahlung während der Reise durch den interstellaren Raum.

Berechnungen der Forscher zufolge reicht eine organische Schutzschicht von rund einem halben Meter Dicke, um ein möglicherweise eisreiches Inneres des Asteroiden vor dem Verdampfen zu bewahren.

Die Schutzschicht ähnele der Oberfläche von Kleinkörpern aus den Randbezirken unseres eigenen Sonnensystems, betonen die Astronomen.

Diese Kleinkörper seien ebenfalls von kohlenstoffreichem Eis bedeckt, dessen Struktur durch kosmische Strahlung verändert wurde. Auch die rotgraue Farbe gleiche derjenigen eisiger Objekte aus den Außenbezirken unseres Systems, sogenannten Planetesimalen.

➨ Mehr zum Thema: Das war knapp: Mega-Asteroid rast ganz nah an der Erde vorbei – und Wissenschaftler ahnten nichts davon

Was faszinierend ist - für Astronomen

“Wir haben entdeckt, dass dies ein Planetesimal mit einer gut durchgebackenen Kruste ist, das sehr wie die kleinsten Welten in den Außenregionen unseres Sonnensystems aussieht”, sagt Fitzsimmons Universitätskollegin Michele Bannister.

“Es ist faszinierend, dass das erste entdeckte interstellare Objekt so sehr wie eine winzige Welt aus unserem eigenen Heimatsystem anmutet.”

Das lege nahe, dass sich die Planeten und Asteroiden unseres Systems sehr ähnlich gebildet haben wie in Systemen um andere Sterne. Astronomen schätzen, dass im Schnitt rund einmal pro Jahr ein interstellarer Besucher wie Oumuamua unser Sonnensystem durchkreuzt.

Wegen eines peinlichen Fehlers hätte Österreich nun fast keinen Vizekanzler

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Am Montag hat Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen die neue Regierung von Kanzler Sebastian Kurz vereidigt. Fast hätte der 73-Jährige die Vizekanzlerschaft von FPÖ-Rechtsaußen Heinz-Christian Strache verhindert - wegen eines Missgeschicks.

Van der Bellen vergaß, dem Politiker die Hand zu geben und ihm zum Gelöbnis aufzufordern. Es wäre ein Fehler mit Folgen gewesen.

Hätte Van der Bellen Strache tatsächlich nicht das Gelöbnis sprechen lassen, wäre der FPÖ-Chef jetzt nicht im Amt, sagt der Verfassungsjurist Heinz Meyer der österreichischen Tageszeitung “Die Presse”. 

Der Präsident bemerkte seinen Fehler jedoch noch rechtzeitig und ging zu Strache zurück. 

Und noch ein Fehler

Doch noch ein weiteres Missgeschick unterlief Van der Bellen am Montag. Nachdem er allen neuen Ministern die Gelöbnisformel abgenommen hatte, griff sich Van der Bellen an den Kopf.

Ihm fiel ein, dass die sogenannten Bestallungsurkunden noch unterschrieben werden müssen.

Diese Episode verdeutlich: Dass Van der Bellen Strache überging, war wohl keine Absicht, um den Rechtspopulisten eins auszuwischen. Sondern wirklich nur Vergesslichkeit.

Mehr zum Thema: Wer glaubt, dass Österreich nun wie Polen und Ungarn wird, hat die wahre Gefahr nicht erkannt

Langeweile in Wien?

Auch seinen einstigen Rivalen um das Amt des Bundespräsidenten, FPÖ-Politiker Norbert Hofer, begegnete Van der Bellen am Montag. “Man hatte fast den Eindruck, die beiden könnten gleich noch einen Kaffee trinken gehen, um über alte Zeiten zu sprechen”, berichtet die “Welt” über diesen Moment.

Die aufgeladene Wahlkampf-Zeit in Österreich ist vorbei. Von den Beschimpfungen und Vorwürfen der Vergangenheit war am Montag nicht mehr viel zu spüren.

Ohne die Fehler von Van der Bellen wäre die Vereidigung des jüngsten Kanzlers mit seinem unerfahrenen Team wohl fast langweilig gewesen.

 Mehr zum Thema: Das ist die rechtsextreme Vergangenheit von FPÖ-Chef und Vizekanzler Strache

(lp)

Zwei Männer wollen Casino ausrauben, dann greift der Mitarbeiter zur Lampe

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  • Zwei Männer wollten in Italien ein Casino überfallen 
  • Sie bedrohen den Casino-Mitarbeiter mit ihren Waffen, doch der lässt sich davon nicht einschüchtern
  • Die Szenen der Überwachungskamera seht ihr im Video oben

Die Szenen wirken bedrohlich: Zwei Männer wollten ein Casino im italienischen Susegana ausrauben. Maskiert und mit Pistolen bewaffnet, stürmen sie in die Spielhalle und bedrohen einen Mitarbeiter. 

Wie im Video oben zu sehen ist, wollen die beiden Räuber den Casino-Mitarbeiter zwingen, ihnen Geld zu geben. 

Der Mitarbeiter schlägt die beiden Räuber in die Flucht

Wie das Online-Videoportal “Bit Projects” berichtet, kennt sich der bedrohte Mitarbeiter Romeo Antionazzi mit Waffen aus. Der 54-Jährige erkennt sofort, dass es sich um Attrappen handelt und wehrt sich.

Erst mit einer Lampe, dann mit einer Vase schlägt er die Räuber wortwörtlich in die Flucht.

In dieser Spielhalle haben sich die Ganoven wahrlich verzockt.

(ujo)

Er soll ein 9-jähriges Mädchen vergewaltigt haben: Die Polizei sucht diesen Mann

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Wer kennt diesen Mann?
  • Vor einem Jahr hat ein Unbekannter ein neun Jahre altes Mädchen in Nordrhein-Westfalen missbraucht
  • Die Fahndung nach ihm war bislang erfolglos
  • Jetzt will die Polizei Handynutzer kontaktieren, die sich zum Tatzeitpunkt in der Nähe befanden

Seit über einem Jahr sucht die Polizei einen Mann, der offenbar ein Mädchen missbraucht hat. Am dritten November 2016 zwischen 13:45 und 14:25 Uhr soll der Unbekannte an einer Pferdekoppel des Stadtteils Aplerbeck in Dortmund das neunjährige Mädchen angesprochen haben. 

Dann habe er die Kleine auf einen Feldweg gelotst und sie missbraucht.

Die Polizei ermittelte - doch ein Jahr nach dem Missbrauch des Mädchens gibt es immer noch keine Spur des mutmaßlichen Täters.

Die Polizei will Handynutzer kontaktieren

Ein Phantombild und eine Täterbeschreibung brachten der Ermittlungskommission “Aplerbeck” keine verwertbaren Hinweise.

Jetzt verfolgen die Beamten laut der Dortmunder Tageszeitung “Ruhr Nachrichten” einen neuen Ansatz.

Sie wollen den mutmaßlichen Täter mithilfe von Mobilfunkdaten, die jeder Handynutzer in den Funkzellen hinterlässt, identifizieren oder zumindest neue Hinweise beschaffen.

Das geht so: Alle Handynutzer hinterlassen Daten in den Funkzellen, in denen sie sich gerade aufhalten. Tätigen wir zum Beispiel einen Anruf, so nimmt die nächstgelegene Funkzelle unser Signal auf und leitet es zu einer Mobilfunkstation weiter. 

Telekommunikationsanbieter speichern diese Daten für eine gewisse Zeit. 

Die Polizei will deshalb diejenigen Handynutzer ansprechen, die zum Zeitpunkt der Tat in den nächstgelegenen Funkzellen registriert worden sind.

Dafür ordnete ein Richter eine Sondergenehmigung an - vor allem weil solche Daten von den Mobilfunkunternehmen nach einer gewissen Zeit wieder gelöscht werden müssen.

Der Täter könnte sich ein Handy ausgeliehen haben

Von den Telekommunikationsanbietern erhielten die Ermittler Namen und Anschriften der registrierten Mobiltelefonbesitzer. Auf diese Weise konnten sie die Handybesitzer per Post anschreiben.

“Alle ermittelten Anschlussinhaber werden von der Polizei überprüft, ohne dass ein konkreter Tatverdacht gegen den jeweiligen Handynutzer besteht”, heißt es in den Schreiben an die Handybesitzer.

Denn der mutmaßliche Täter kann sich beispielsweise auch ein Handy ausgeliehen haben - das hofft zumindest die Polizei. 

Ob diese Maßnahme schlussendlich von Erfolg gekrönt sein wird, ist allerdings noch abzuwarten. 

Mehr zum Thema: Mädchen in Niedersachsen missbraucht: Jetzt rückt die perfide Strategie des Täters in den Fokus.

Wer hat diesen Mann gesehen?

Die Polizei hat folgende Täterbeschreibung herausgegeben:

  • 40 Jahre, 1,70 bis 1,80 Meter groß, schlank
  • Kurze braune Haare, Deutsch ohne Akzent
  • Der mutmaßliche Täter ist vermutlich Raucher -  er hatte gelb verfärbte Finger
  • Ein weiteres besonderes Merkmal ist eine lange Narbe am Bauch.

Hinweise nimmt die Dortmunder Kriminalpolizei unter der Nummer 1327441 entgegen.

(lm)

Was an Trumps neuer Sicherheits-Strategie wirklich gruselig ist

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Bereits der Ort war eine Botschaft.

US-Präsident Donald Trump stellte am Montag im Ronald Reagan Building in Washington seine Sicherheitsstrategie für die USA vor. Zum ersten Mal füllte Trump seinen Wahlkampfslogan “America First” nun wirklich mit Inhalt.

Und der Geist von Reagan schwang mit: Trump sprach von “Stärke”, “Größe” und “Rivalität”. Seine Rede belebte den Geist des Kalten Krieges.

Die wirklich gruselige Botschaft von Trumps Sicherheitsstrategie steckte allerdings zwischen den Zeilen.

Klare Feinde und Rivalen

Denn zunächst ist vieles von dem, was in dem 55-seitigen Sicherheits-Plan steht, nicht überraschend. 

Den Iran und Nordkorea bezeichnete Trump als Schurkenstaaten. Damit zählt die US-Regierung die beiden Länder zu den drängendsten Sicherheitsrisiken.

Schon in der Vergangenheit hatte Trump bei jeder Gelegenheit deutlich gemacht, die diplomatischen Bemühungen auf Annäherung an beide Staaten beenden zu wollen.

Mehr zum Thema: Trumps Jerusalem-Entscheidung eskaliert im Nahen Osten jahrhundertealte Konflikte

► China und Russland erklärte Trump zu “rivalisierenden Staaten”. Die Länder würden mit den USA um Macht, Einfluss und wirtschaftliche Stärke konkurrieren und die US-Interessen aushöhlen wollen.

Wirtschaftliche Alleingänge

► Trumps neues Konzept folgt dabei der Richtlinie: “Wirtschaftliche Sicherheit ist nationale Sicherheit”. Ökonomische Aggressivität anderer Länder sei eines der größten Sicherheitsprobleme der USA.

Neben Kooperation beruht Trumps Strategie deshalb auch auf Konfrontation. “Die USA werden nicht länger die Augen vor Verstößen, Betrug und ökonomischer Aggression verschließen”, heißt es in dem Dokument, das Trump vorstellte.

► Die USA wollen in Zukunft “schnell” auf “jede Art der ökonomischen Aggression” reagieren.

Trump hat bereits wiederholt den Handelsüberschuss verschiedener Länder kritisiert, darunter China und Deutschland. Der US-Präsident deutete an, gegen diese Differenzen vorgehen zu wollen.

► Trump betonte zudem, “energiepolitische Dominanz” anzustreben. 

Der US-Präsident tilgte den von seinem Vorgänger Barack Obama ausgegebenen Standpunkt, der Klimawandel sei ein Sicherheitsrisiko für die USA. Das neue Dokument betont die Bedeutung fossiler Brennstoffe.  

Das Problem an der Sache

Die gute Nachricht ist: Endlich scheint der US-Präsident eine stringente Linie für seine Politik zu formulieren.

Selbst Kritiker von Trumps “America First”-Maxime geben zu, dass der nationale Sicherheitsplan schlimmer ausfallen hätte können. 

Das Problem: Es bleibt zu bezweifeln, dass Trump sich an seine eigene Richtlinie halten wird. Schon bei der Präsentation des Dokuments wich Trump stark vom Text der Vorlage ab.

Wie der US-Sender CNN berichtet, sprach der US-Präsident so nur einmal über Russland. Der 55-seitige Sicherheitsplan erwähnt Russland allerdings 17 Mal.

Dass der Kreml mit seiner Einflussnahme auf die US-Politik (und den US-Wahlkampf) ein Sicherheitsrisiko darstellt, erwähnte Trump nicht. 

Auch Thomas Wright, Direktor des einflussreichen Brookings Instituts, fiel das auf. Er sagte dem US-Magazin “Politico”: “Stattdessen hat er leidenschaftlich für eine Partnerschaft mit Putin plädiert.” 

Die Rede markiere das surreale Ende eines surrealen Jahres. “Es war, als hätte er die Strategie gar nicht lesen.”

Wright hat damit offenbar recht: Ein Sprecher des Weißen Hauses ließ bereits am Montag durchblicken, dass Trump das Dokument nicht einmal vollständig gelesen hat. 

Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, Michael Anton, sagte im US-Fernsehen: “Ich kann nicht sagen, dass er jede Zeile und jedes Wort gelesen hat. Aber er hat das Dokument auf jeden Fall. Und er wurde gebrieft.”

Das wirklich Unheimliche an Trumps Auftritt vom Montag ist: Auch wenn der Präsident 30 Minuten lang seine Strategie vorstellt, bleibt er so unberechenbar wie eh und je.

Die bittere Konsequenz

Auch nach rund einem Jahr hat das Weiße Haus keine außen- und sicherheitspolitische Linie gefunden.

Denn obwohl es nun einen Schlachtplan gibt: Eine große Unbekannte bleibt. Sie sitzt im Oval Office, schaut Fox News und trinkt Cola.

Weder das politisch immer weiter an Bedeutung einbüßende Außenministerium, noch die Geheimdienst-Community der USA können sich auf ihren obersten Befehlshaber verlassen. 

Schnellschüsse gehören in Washington nun wohl zum politischen Alltag. Das ist eine bittere Erkenntnis des Jahres 2017. 

Mehr zum Thema: Wieso ein Krieg zwischen den USA und Nordkorea jeden Tag wahrscheinlicher wird

(ll)

Medizinstudium: Verfassungsgericht kippt Numerus Clausus

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Der Medizin-NC ist bald Geschichte: Das entschied das Bundesverfassungsgericht.

Deutsche Universitäten wählen ihre Studenten im Fach Medizin teilweise mit verfassungswidrigen Methoden aus. Zu dem Urteil kam das Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe am Dienstag.

Das ist passiert: 

  • Das Bundesverfassungsgericht kippte damit das gängige Numerus-Clausus-Verfahren.

  • Nach dem Verfahren werden Studierende vor allem nach drei Kriterien zugelassen: ihrer Abiturnote, Wartesemestern – und einem eigenen Kriterienkatalog der Hochschulen.

Darum ist es wichtig: 

  • Das bisherige System hat sich in der Vergangenheit als äußerst unpraktikabel erwiesen.

  • Im Fach Medizin etwa brauchen Studenten meist einen Notenschnitt von 1,0 oder müssen rund 15 Semester warten.

  • In keinem anderen Land kann man sich einen Studienplatz alleine durch Geduld verdienen.

  • Seit Jahrzehnten warnen Experten vor den Problemen, die mit dem NC einhergehen.

  • 43.184 Bewerbungen gab es deutschlandweit im Wintersemester 2017/18 für ein Medizinstudium. Studienplätze gab es 9.176.

Was ihr noch wissen solltet:

  • Zwei Bewerber mit langer Wartezeit hatten vor dem Gelsenkirchener Verwaltungsgericht geklagt und die Diskussion in Gang gebracht.

➨ Mehr zum Thema: Ist der NC für Medizin bald Geschichte?

  • Nach Ansicht der Gelsenkirchener Verwaltungsgericht darf die Wartezeit auf einen Studienplatz nicht zu lang sein. Sie nimmt dabei die Regelstudienzeit als Grenze der Verfassungswidrigkeit an.

  • Auch Bewerber mit einer schwächeren Abiturnote müssten eine realistische Chance auf Zulassung haben, fordern die Verwaltungsrichter.

  • Der Verzicht auf Landesquoten bei der direkten Vergabe durch die Hochschulen sei zudem ungerecht, weil die Abiturnoten nicht vergleichbar seien.

  • Wie die Unis in Zukunft die Bewerber auswählen sollen, ist derzeit noch völlig offen.

➨ Das könnte euch auch interessieren: Uni-Ranking: Studieren ohne NC - hier habt ihr die größten Chancen 

Im Supermarkt oder im Museum - so ist es, ständig einen Orgasmus zu haben

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Die Orgasmen kommen einfach - mal sanft, mal überwältigend.
  • Aleksandra Veronika hat seit drei Jahren ständig Orgasmen
  • Anfangs hat sie sich noch geschämt, doch jetzt lebt sie zufrieden mit dem Zustand

Dieser Text erschien zuerst bei Refinery29

Ein Zittern geht durch ihren Körper. Aleksandra Veronika vibriert von Kopf bis Fuß, ihr Dekolleté wird knallrot. Sie presst die Lippen aufeinander, um ein Stöhnen zu unterdrücken, doch ihr Atem geht schwer. Aleksandra Veronika hat einen Orgasmus – an der Supermarktkasse.

Seit drei Jahren lebt die brünette Wahlberlinerin in einem so genannten “Orgasmic State”. So bezeichnet die Tantra-Community ein Leben in der kraftvollen sexuellen Energie mit Kundalini-Wellen, die durch den Körper gehen. Andere Menschen würden dazu Dauerorgasmen sagen.

Egal ob an der Supermarktkasse, auf dem Fahrrad oder im Museum – die Orgasmen kommen einfach. Mal sanft, so dass sie sie mit rotem Kopf wegatmen kann, manchmal so stark, dass sie richtig zittert. “Die Leute gucken zwar, aber sagen nichts. Sie denken wahrscheinlich, dass ich eine Krankheit hätte”, erklärt sie.

“Manchmal war ich richtig weggetreten”

Anfangs hat sie sich geschämt und hatte Angst. “Die Orgasmen waren fast gewälttätig, haben mich übermannt und dominiert”, erinnert sie sich. Dutzende habe sie jeden Tag gehabt. Es habe gereicht, wenn sie etwas Schönes angeschaut habe, so Aleksandra Veronika.

“Ein Bild in der Galerie, eine Blume oder einfach den Himmel. Wenn es ästhetisch war und mein Herz berührt hat, bin ich gekommen.” In der Öffentlichkeit lässt sie die Lust nicht richtig zu. “Ich habe nicht laut gestöhnt wie in ‘Harry und Sally’”, sagt sie lachend. Doch Zuhause hat sie sich der Geilheit hingegeben. “Manchmal war ich richtig weggetreten von der Intensität und Heftigkeit”, erinnert sie sich.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass 85 Prozent der Frauen regelmäßig masturbieren und dabei kommen. Doch wie steigert man seine Orgasmusfähigkeit so sehr, dass man dauernd kommt?

Sie versuchte, die Orgasmen zu kontrollieren

Veronika, die erfahrene Tantramasseurin und Sex-Coach ist, hat es trainiert. Sie erzählt von Workshops im Bereich des Zervix-Dearmouring, der Körper-Entpanzerung, von Full-Body-Orgasmen und Atemübungen.

“Als mein Körper frei von Wut und Angst war, konnte die Energie frei fließen”, sagt sie. Und das tat sie. “Ich liebe Ohrclips”, erzählt sie. Als sie mit einer Freundin Clips shoppen war, ist sie beim Anblick der glitzernden Ohrhänger gekommen.

Mehr zum Thema: Von wegen nur vaginal und klitoral - Frauen können 12 verschiedene Typen von Orgasmen haben

“Meine Freundin hat nur noch gelacht.“ Auch wenn ihr Partner spitzbübisch grinste, sei sie am Frühstückstisch gekommen. Anfangs versuchte sie, die Orgasmen zu kontrollieren, bat ihren Freund etwa, dieses Grinsen zu unterlassen.

Doch langsam machte sie ihren Frieden mit den Dauerorgasmen. “Das ist ein Gefühl von Freiheit, Freude und Intensität”, erklärt sie. “Sexuelle Energie ist Lebensenergie – und Glück pur.” Wenn sie Zuhause ist, nimmt sie sich inzwischen Zeit und gibt der Lust Raum.

Orgasmus zum Wachwerden

“Dann ist jeder Atemzug ein Orgasmus“, sagt sie. Über Stunden könne das gehen. Ob sie davon nicht sehr erschöpft sei? “Im Gegenteil, das energetisiert mich richtig. Danach habe ich mehr Energie als vorher”, erklärt sie. Manchmal benutzt sie den Orgasmus morgens zum Wachwerden. “Dann fühle ich in mein Becken und komme. Das ist besser als jeder Cappuccino”, sagt sie und lacht.

Inzwischen glaubt sie, dass Frauen viel potenter als Männer sind. “Manchmal sagt mein Partner, dass er nicht mehr kann oder Kopfschmerzen hat”, sagt sie und zwinkert. Nach drei Jahren hat sie einen Umgang mit den Dauerorgasmen gefunden.

Mehr zum Thema: Ich bin 32 Jahre alt und verheiratet - und ich hatte noch nie einen Orgasmus

“Ich brauche keine Kontrolle mehr”, sagt sie. “Die Orgasmen kommen sanfter und ich kann sie im Alltag einfach durch mich durchfließen lachen”, erklärt sie. Ihr Leben hat sich dadurch sogar verbessert. “Ich habe keine Spannung mehr im Körper und bin erstmals vollkommen schmerzfrei”, sagt Aleksandra Veronika, die früher über Rücken- und Nackenschmerzen klagte.

“Ich bin auch sonst viel friedvoller, ausgeglichener und kann Menschen ganz liebevoll gegenüber treten.” Ihr Sexleben hat sich seitdem ebenfalls verändert. “Mein Freund freut sich über die hohe Orgasmusfähigkeit”, sagt sie, aber auch über Anderes: “Ich kann mich jetzt viel besser beim Sex hingeben. Mein Körper übernimmt einfach und tut von selbst. Der Kopf ist völlig ausgeschalten und ich genieße einfach nur noch”.

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In Schweden müssen Männer Frauen vor dem Sex um Erlaubnis fragen

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  • Als Reaktion auf die #MeToo-Debatte, verschärft die Regierung in Schweden die Gesetzeslage
  • Der Partner muss zukünftig aktiv vor dem Geschlechtsverkehr um Erlaubnis gefragt werden

Unter dem Hashtag #MeToo schildern zahlreiche Frauen weltweit ihre Erfahrungen mit sexuellem Missbrauch und Belästigung. Schwedens Regierung reagiert jetzt auf die aktuelle Diskussion.

Als Antwort auf die steigenden Missbrauchsvorwürfe will die Regierung in Stockholm die Gesetzeslage verschärfen. Den Entwurf stellte Ministerpräsident Stefan Löfven in seiner Weihnachtsrede am vergangenen Sonntag vor.

Frauen müssten zukünftig nicht mehr verbal oder körperlich deutlich machen, wenn sie keinen Sex wollen, sagte Löfven. Der Mann müsse die Frau stattdessen zuvor aktiv um Erlaubnis fragen. Also ganz nach dem Motto – nur ein Ja bedeutet auch “ja”. Schweigen oder Passivität hingegen nicht. Das gilt auch umgekehrt - jeder Mensch muss den Partner vor dem Sex frage, ob er das denn auch will.

“Wenn du dir unsicher bist, musst du es lassen”

Das neue “Einverständnis-Gesetz” soll am 1. Juli 2018 in Kraft treten. Bis jetzt stehen alle Parteien, die im schwedischen Parlament vertreten sind, dahinter. “Die Botschaft ist einfach. Du musst dich bei der Person, mit der du Sex haben willst, erkundigen, ob sie Sex haben will. Wenn du dir unsicher bist, musst du es lassen. Sex muss freiwillig sein”, erklärte Löfven in der Rede.

Für beide Seiten ist eine Einwilligung erforderlich. Sonst kann eine Verurteilung wegen Vergewaltigung drohen.  Wie die “Welt” berichtet, soll eine mündliche Zusage ausreichen. In schwedischen Internetforen diskutieren Nutzer aber über schriftliche Einwilligung. Denn schließlich stünde Wort gegen Wort.

Mehr zum Thema: Bei “Maischberger”: Sophia Thomalla schimpft über die “MeToo”-Kampagne

Das Gesetz gilt für alle: Sowohl für Menschen, die sich kaum kennen, wie auch für Paare in langjährige Beziehungen und gleichgeschlechtliche Paare.

Laut Löfven erhofft sich die Regierung durch die Verschärfung vor allem ein Umdenken bei den Männern. So sollen sie lernen, dass Frauen nicht zum Sex überredet werden dürfen.

(ks)

 

Lüneburger Schule verzichtet auf Weihnachtsfeier - Gauland wittert "Islamisierung"

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  • Eine Schule in Lüneburg hat die verpflichtende Weihnachtsfeier abgeschafft und durch eine freiwillige ersetzt 
  • AfD-Politiker Gauland schimpft über die vermeintliche Islamisierung Deutschlands

Das Lüneburger Gymnasium Johanneum verzichtet in diesem Jahr auf eine Weihnachtsfeier während der Unterrichtszeit.

Grund dafür soll die Beschwerde einer muslimischen Schülerin im vergangenen Jahr sein, berichtet der Norddeutsche Rundfunk (NDR). Die dort gesungenen Weihnachtslieder seien nicht mit ihrem Glauben vereinbar.

Nun gebe es in in diesem Jahr also keine verpflichtende Feier während des Unterrichts mehr, sondern lediglich eine freiwillige am Nachmittag. Dieser werde von der Schülervertretung geplant, berichtet der NDR.

Gauland schimpft und wettert

Einer ist mit diesem Kompromiss überhaupt nicht einverstanden: AfD-Chef Alexander Gauland. In einer Pressemitteilung sprach der Rechtspopulist von der “Islamisierung unserer Gesellschaft”, die nun in deutsche Schulen einzige.

Der Verzicht auf die Weihnachtsfeier stelle “eine freiwillige Unterwerfung gegenüber dem Islam dar”.

Gaulands hyper-dramatisches Fazit: “Sollten andere Schulen diesem traurigen Beispiel folgen, brauchen wir bald überhaupt nicht mehr Weihnachten zu feiern.”

Allerdings können die Schüler im Johanneum Weihnachten feiern – nur eben auf freiwilliger Basis. 

Die Schule selbst beruft sich auf das niedersächsische Schulgesetz. Im Unterricht sei auf religiöse Überzeugungen zu achten, heißt es dort.

Mehr zum Thema: Pfarrer erklärt, ob es noch politisch korrekt ist, frohe Weihnachten zu wünschen

(lp)

"Supertalent 2017" heißt Alexa: Nach dem Finale wittern Fans Betrug

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  • “Das Supertalent 2017” ist die zehnjährige Alexa Lauenburger 
  • Die kleine Hundetrainerin begeisterte bei RTL mit ihren dressierten Hunden
  • Nun kommt heraus: Ihr Vater hat exakt die gleiche Nummer bei Sat.1 aufgeführt

Beim Finale der RTL-Show “Das Supertalent” waren die Zuschauer noch von Alexa Lauenburger begeistert: Das zehnjährige Mädchen setzte sich mit ihrer Hundedressur gegen die anderen Kandidaten durch.

Jetzt erheben die Fans allerdings schwere Vorwürfe. Sie denken, dass bei ihrem Sieg nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sei.

Alexas Vater führte die gleiche Nummer bei Sat.1 auf

Die kleine Hundetrainerin zeigte in der Talent-Show, welche beeindruckenden Kunststücke ihre acht Hunde aufführen können.

Was die begeisterte Jury und Zuschauer zu dem Zeitpunkt nicht wussten: Alexas Vater Wolfgang Lauenburger ist auch Hundetrainer.

Wie die “Bild”-Zeitung berichtet, entdeckten Fans, dass der Vater in der Sat.1-Show “Superpets – Die talentiertesten Tiere der Welt” aufgetreten war und zwar mit denselben Hunden und denselben Kunststücken.  

Alexas Vater führte die gleiche Nummer bei Sat.1 auf.

Die Fans fühlen sich hintergangen

Jetzt fühlen sich viele Fans der RTL-Show hintergangen. Sie beschweren sich auf Facebook bei dem Hundetrainer und bei RTL. Ein wütender Nutzer schreibt: “Das war Betrug an den besten Finalisten, die wirklich Großartiges geleistet haben.”

Alexa hätte als Marionette ihres Vaters, der die eigentliche Arbeit geleistet habe, auf der Bühne agiert, um den “Kinderbonus” einzustreichen.

Ein anderer meint ebenfalls: “Da hättet ihr es besser als Gemeinschaftsprojekt vermarkten sollen, anstatt Zuschauer und Jury anzulügen.”

Auch Dieter Bohlen zeigte sich gegenüber der “Bild” ein wenig enttäuscht: “Bruce Darnell und ich wussten nicht, dass der Vater mit den Hunden schon mal woanders aufgetreten ist. Ich finde das schade. Aber ich gönne Alexa von ganzem Herzen ihren Sieg.”

“Du solltest nachdenken, Hundetrainerin zu werden”

RTL verteidigte sich und sagte der “Bild”: “Alexa, die als Hundetrainerin in die Fußstapfen ihres Vaters tritt, hat bei ‘Das Supertalent‘ den Hunden alleine die Anweisungen gegeben. Dass das Hunderudel auf die Zehnjährige hört, ist ihr Talent.”

Auch einige Facebook-Nutzer unterstützen Alexa und ihren Vater. Eine Frau schreibt dem Mädchen auf Facebook: “Mach weiter so. Du solltest nachdenken, Hundetrainerin zu werden. Du wirst mal eine ganz Große. Und die Hunde würden das sicherlich nicht machen, wenn du mit ihnen nicht trainiert hättest.”

(ujo)

Huthi-Rebellen schießen wieder Rakete auf Saudi-Hauptstadt

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Mohammed bin-Salman hat einen neuen Kurs eingeschlagen.

Nach saudi-arabischen Angaben ist eine Rakete auf die Hauptstadt Riad abgefeuert worden. Die jemenitischen Huthi-Rebellen haben den Angriff für sich beansprucht.

Das ist passiert: 

  • Am Dienstagmittag verbreitete sich ein Video auf Twitter, das eine Explosion im Himmel über Riad zeigen soll.

  • Augenzeugen berichten von zwei bis drei hörbaren Explosionen.

  • Die von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition meldet den Abschuss einer Rakete, die aus dem Jemen abgefeuert worden sein soll. Zuerst berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg darüber.

  • Der Flugkörper, der offenbar auf den Königspalast zusteuerte, wurde abgefangen.

  • Die Huthi-Rebellen im Jemen bestätigten den Versuch, Saudi-Arabien anzugreifen.

Darum ist es wichtig:

  • Im Jemen droht in der Konsequenz eine weitere Eskalation des Konflikt der saudisch geführten Militärkoalition und der Huthi-Rebellen im Jemen.

  • Gemeinsam mit den Vereinigten Arabischen Emiraten bekämpft das saudische Königreich im Nachbarland die Rebellen.

  • Die schiitische Bürgerkriegspartei, die vom Iran unterstützt wird, will die Kontrolle des Landes übernehmen.

  • Saudi-Arabien verfolgt im Kampf gegen die Huthis eine brutale Strategie. Die Kriegsführung soll rund 5 Milliarden Euro im Monat kosten, mit See- und Flugblockaden will Saudi-Arabien die Aufständigen aushungern.

  • Über 10.000 Zivillisten kamen nach UN-Informationen dabei bislang ums Leben. Allein in den vergangenen 11 Tagen gab es über 100 Opfer.

  • Der Krieg hat eine humanitäre Krise ausgelöst. Mehr als 20 Millionen Menschen sind auf Hilfe angewiesen, 3,2 Millionen Menschen leiden Hunger. Jeden Tag sterben laut der Hilfsorganisation Save the Children 130 Kinder.

Mehr zum Thema: Krieg im Jemen: Das vergessene Leid im arabischen Armenhaus

Was ihr noch wissen solltet:

  • Die Strategie Saudi-Arabiens im Jemen gilt als wenig aussichtsreich.

  • Die Huthis halten die jemenitische Hauptstadt Sanaa weiter besetzt.

  • Eine politische Lösung ist nicht in Sicht, stattdessen drohen nur weitere Gewaltexzesse gegen die Zivilbevölkerung.

  • Der Krieg passt in die Interventionsstrategie des saudischen Prinz Mohammed bin-Salman, der in den vergangenen Monaten seine Bestrebungen intensivierte, die Machtbasis des Irans im Nahen Osten und dem Golf zu minimieren.

Mehr zum Thema: Mohammed bin Salman: Der Prinz, der über Leichen geht

Dortmund: Mann greift Polizisten an und rammt sich Nagelschere in den Hals

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  • Der Ladendetektiv einer Drogerie in Dortmund hat die Polizei gerufen, weil zwei Männer Waren gestohlen haben sollen
  • Als ein Polizist einen der mutmaßlichen Diebe durchsuchen wollte, eskalierte der Einsatz

In Dortmund ist am vergangenen Samstagabend ein Routineeinsatz eskaliert. Ein mutmaßlicher Ladendieb griff erst einen Polizisten an und rammte sich anschließend eine Nagelschere in den Hals. Das berichtete die Bundespolizei in einer Mitteilung

Die Polizisten wurden am späten Abend zu einem Drogeriemarkt im Dortmunder Hauptbahnhof gerufen. Der Ladendetektiv hatte beobachtet, dass zwei Männer Waren gestohlen hätten.

Der Mann rammte sich eine Nagelschere zweimal in den Hals

Als die Polizei eintraf, führte der Detektiv die Beamten ins Geschäftsbüro, in dem die mutmaßlichen Diebe saßen.

Dann eskalierte laut Polizeibericht der Einsatz: Als ein Polizist einen der Männer durchsuchen wollte, griff dieser ihn an und schlug ihm mit großer Wucht gegen die Schulter.

Anschließend griff er in seine Jackentasche, holte eine Nagelschere heraus und rammte sie sich zweimal in den Hals. Bevor er sich weitere Verletzungen zufügen konnte, überwältigten die Einsatzkräfte den Mann und fesselten ihn.

Mit zwei Stichwunden musste er ins Krankenhaus

Mit zwei Stichwunden im Hals wurde er unter Polizeibegleitung in eine Dortmunder Klinik eingeliefert, wo der 41-Jährige zur stationären Behandlung verblieb.

Der mutmaßliche Ladendieb, der in einer Flüchtlingsunterkunft lebt, ist bereits wegen Diebstahls, Körperverletzung und Widerstands polizeibekannt. Nun leitete die Bundespolizei gegen ihn ein weiteres Strafverfahren wegen Diebstahls und Widerstands ein.

(ujo)

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