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Deutsche Journalistin Tolu kommt in der Türkei frei

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Tolu kommt frei.

Die deutsche Jounralistin Mesale Tolu kommt unter Auflagen aus dem türkischen Gefängnis frei.

Das ist passiert:

  • Tolu und fünf weitere Inhaftierte werden aus der Untersuchungshaft entlassen.

  • Allerdings erließ das Gericht in Istanbul am Montag gegen alle sechs Angeklagten eine Ausreisesperre, wie Beobachter aus dem Gericht übereinstimmend mitteilten.

  • Tolu wird damit bis zu einem Urteil in dem Verfahren auf freien Fuß gesetzt.

  • Mesale Tolu und 17 türkischen Angeklagten war Mitgliedschaft in einer Terrororganisation vorgeworfen worden.

Darum ist es wichtig:

  • Seit dem 30. April saß die junge Deutschtürkin in Haft.

  • Der aus Ulm stammenden Deutschen drohten nach Angaben ihrer Anwälte bei einer Verurteilung bis zu 20 Jahre Haft.

  • Beobachter spekulieren vorsichtig, ihre Freilassung könnte eine positive Trendwende in den Beziehungen zwischen Ankara und Berlin einläuten.

Was ihr noch wissen solltet:

  • Tolu ist eine von mindestens neun Deutschen, die aus politischen Gründen in der Türkei inhaftiert sind und deren Freilassung die Bundesregierung forderte. Namentlich bekannt aus dieser Gruppe ist neben Tolu nur der “Welt”-Korrespondent Deniz Yücel, der seit Februar ohne Anklage in U-Haft sitzt.

  • Zuletzt war am 26. Oktober der deutsche Menschenrechtler Peter Steudtner aus der U-Haft entlassen worden, was als Zeichen der Entspannung im belasteten deutsch-türkischen Verhältnis gewertet worden war. Steudtner war am Tag darauf nach Berlin ausgereist. Sein Verfahren in Istanbul wird aber fortgesetzt.

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"Fast wie früher": Nazi-Logo auf sächsischem Polizei-Wagen sorgt für Empörung

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  • Die Polizei Sachsen hat seit Freitag ein neues Panzerfahrzeug, den Survivor R
  • Ein Detail an dem Sonderfahrzeug wird gerade im Netz heiß diskutiert
  • Das Logo auf den Sitzbezügen weist starke Ähnlichkeit mit nationalsozialistischen Symbolen auf
  • Weitere Aufnahmen von dem neuen Panzerfahrzeug und den Sitzbezügen sehr ihr oben im Video

Sachsen rüstet auf: Am Freitag übergab der sächsische Innenminister Markus Ulbig (CDU) dem Spezialeinsatzkommando (SEK) Sachsen das erste von zwei Sonderschutzfahrzeugen.

Die rund drei Millionen Euro teuren “Survivor R” sollen den Beamten des Freistaats im Kampf gegen terroristische Bedrohungen helfen.

Ein Detail an dem Panzerwagen sorgt nun für Diskussionen im Netz: Die Sitze des “Survivor R” sind mit einem Lorbeerkranz und Frakturschrift bestickt.

Der Lorbeerkranz war ein beliebtes Symbol der Nationalsozialisten. Er findet sich unter anderem im Orden der NSDAP. Der Querbalken im Logo des Polizeiwagens weist außerdem große Ähnlichkeit mit den Flügeln des Reichsadlers auf, die Frakturschrift gibt dem Logo ebenfalls einen bitteren Beigeschmack.

Mehr zum Thema: Ziemlich irre: Das sagen Deutsche über die Nazisymbole, die ihre Stadt verunstalten

“Fast wie früher”

Auf Twitter empören sich zahlreiche User über die Bestickung. “Wer von Ihnen hat denn diese Nazi-Inneneinrichtung veranlasst?” schreibt ein User. “Hübsches Logo! Fast wie früher... fehlen nur noch Adler und Kreuz”, meint ein anderer.

“Vielleicht könnten Sie erklären, warum Ihr neues Polizeifahrzeug ausgerechnet eine Innengestaltung bekommt, die bei Rechtsextremen sehr beliebt ist?” schlägt die Amadeu Antonio Stiftung vor, die sich den Kampf gegen Antisemitismus auf die Fahne geschrieben hat.

Angesichts der Problematik in Sachsen, sei doch besondere Sensibilität angebracht, schreiben die Mitarbeiter der Stiftung weiter.

Ein anderer hinterfragt den Sinn der Bestickung an sich: “Hätte nicht gereicht ‘Polizei Sachsen’ und in einer zeitgemässen Schrift?”

Der Großteil der Kommentatoren sieht in den Sitzbezügen jedenfalls einen Beweis für rechtes Gedankengut innerhalb der sächsischen Behörden.

Grünen-Chefin Simone Peter schrieb: “Sagt mal, wo leben wir eigentlich? Vorgestrig oder im 21. Jahrhundert?”

Das sächsische Ministerium des Innern weist die Unterstellung zurück. Das Fahrzeug sei “mit dieser Bestickung der Sitze vom Hersteller so ausgeliefert” worden, schrieb das sächsische Innenministerium auf Twitter.

Wessen Idee war das?

Die Rechtfertigung lässt sich jedoch nicht ganz halten, denn ein Video des Herstellers Rheinmetall zeigt: Das Fahrzeug ist auch ohne Bestickung erhältlich. Das deutet zumindest darauf hin, dass das Logo von der Polizei ausdrücklich gewünscht worden ist.

Mehr zum Thema: Bundeswehr lässt alle Kasernen nach Nazi-Symbolen und Werhmachtsandenken durchsuchen

Dass Rheinmetall das Logo ohne Absprache mit dem Kunden angebracht hat, lässt sich zwar nicht ausschließen.

Jedoch merken einige User zurecht an, dass ein solches Vorgehen ungewöhnlich riskant erscheint. Schließlich hätte der Hersteller bei eigenmächtigem Handeln mit einer Reklame seitens der sächsischen Polizei rechnen müssen.

“Ja, das machen Hersteller im Allgemeinen so. Sticken die Ihnen nicht auch immer ungefragt lustige Sachen in Ihre Order?” fragt ein User polemisch.

“In der Industrie werden nicht gemäß Auftrag gelieferte Dinge reklamiert und der Fehler korrigiert. Geht das bei den Behörden so nicht?”, will ein anderer wissen.

Die sächsische Polizei scheint mit dem Logo kein Problem gehabt zu haben. Polizeichef und SEK-Leiter Sven Mewes sagte bei der Übergabe: “Das Fahrzeug ist so ausgestattet, wie wir uns das vorstellen.” 

Der Survivor R soll soll dazu dienen, “die Beamten des Spezialeinsatzkommandos (SEK) Sachsen insbesondere bei polizeilichen Lagen mit hohem Gefährdungspotenzial optimal zu schützen und gefahrlos an die Bedrohung ran zu bringen oder Personen aus dem Gefahrenbereich zu evakuieren.” 

Polizei veröffentlicht Videos, die G20-Krawallmacher überführen sollen

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  • Im Juli diesen Jahres kam es im Rahmen des G20-Gipfels in Hamburg zu gewalttätigen Ausschreitungen
  • Heute, fünf Monate später, beginnen die Hamburger Polizei und Staatsanwaltschaft mit einer öffentlichen Fahndung der mutmaßlichen Täter
  • Fotos und Videosequenzen der mutmaßlichen Verbrecher seht ihr oben im Video

Die Ausschreitungen bei dem diesjährigen G20-Gipfel in Hamburg waren extrem. Gewalttätige Chaoten setzten Autos in Brand, zerstörten Geschäfte und griffen Polizisten an. Hamburg befand sich im Ausnahmezustand. 

Heute, fünf Monate später, beginnen die Hamburger Polizei und Staatsanwaltschaft mit einer öffentlichen Fahndung nach den mutmaßlichen Gewalttätern. 

Die Polizei veröffentlichte dafür Fotos und Videosequenzen, auf denen die mutmaßlichen Straftäter zu erkennen sind. 

Schätzungen der Polizei zur Folge waren in den drei Tagen des Gipfels vom 6. bis zum 8. Juli 2017 5.000 bis 6.000 Täter aktiv.

“Jetzt wollen wir bei der Fahndung die Bevölkerung einbeziehen”

Die Ermittler der Sonderkommission “Schwarzer Block” haben die Straftaten in fünf verschiedene Komplexen unterteilt: Der Vandalismus auf der Elbchaussee, die Ausschreitungen am Rondenbarg, Stein- und Flaschenwürfe, die Plünderungen und die Kundgebung “G20 not Welcome”.

Bei den erkennbaren Personen in dem Video handelt es sich laut derzeitigem Stand der Ermittlungen um bislang unbekannte Tatverdächtige. Unbeteiligte Personen wurden in dem Video unkenntlich gemacht. 

Mehr zum Thema: Hamburg Polizei räumt erstmals Fehler beim G20-Einsatz ein

“Für uns ist das eine wichtige Zwischenetappe”, sagte Polizeisprecher Timo Zill. “Jetzt wollen wir bei der Fahndung die Bevölkerung einbeziehen.”

Jeder, der Angaben zu den abgebildeten Personen in dem Video oben machen kann, soll sich bei der “SOKO Schwarzer Block” unter der Telefonnummer 040/ 4286 76543 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle melden.

Wer Hinweise geben möchte, kann dies auch anonym tun.

Wahlweise können auch Angaben über das Polizei-Portal Mitteilungen an die Polizei gemacht werden.  

(ujo)

Dieser Preis für Merkel ist ein Schlag ins Gesicht aller deutschen Frauen

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Unter Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich die Lage für Frauen teilweise verschlechtert.
  • Angela Merkel wurde auf dem EU-Gipfel mit dem finnischen Equality Price ausgezeichnet
  • Er wird an Menschen verliehen, die sich für Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern einsetzen
  • Doch wer die Zahlen in Deutschland sieht: Den Preis hat Merkel nicht verdient

Seit zwölf Jahren ist Angela Merkel Bundeskanzlerin von Deutschland - und die mächtigste Frau der Welt. Seit zwölf Jahren hören Mädchen in Deutschland den Satz: “Du wächst in einem Land auf, in dem Frauen alles werden können - auch Bundeskanzlerin”.

Jetzt hat Merkel einen Preis bekommen - weil sie gezeigt habe, dass Frauen auch die höchsten Führungspositionen bekommen können, wie es in der Begründung unter anderem heißt.

Finnlands Ministerpräsident Juha Sipilä verlieh Merkel auf dem EU-Gipfel am Wochenende den International Gender Equality Price. Mit dieser Auszeichung ehrt Finnland Menschen und Organisationen, die sich besonders für die Gleichberechtigung der Geschlechter einsetzen.

Das Problem daran ist nur: Was Merkel erreicht hat, bleibt in Deutschland den meisten anderen Frauen verwehrt. Und das nicht zuletzt genau wegen der Politik der Kanzlerin.

Sie für den Einsatz für Gleichberechtigung zu ehren, ist nichts weiter als ein Schlag ins Gesicht aller deutschen Frauen.

Politik und Wirtschaft zeigen ein düsteres Bild

Denn seit Merkel an der Macht ist, hat sich für die Frauen in Deutschland kaum etwas verbessert - jedoch vieles verschlechtert.

Im aktuellen Bundestag sind nur 31 Prozent der Abgeordneten Frauen - so wenig wie das letzte Mal vor 19 Jahren. Die Zahl der weiblichen Oberbürgermeister ist von knapp 18 Prozent im Jahr 2008 auf zuletzt 8,2 Prozent zurückgegangen.

Frauen sind damit in der deutschen Politik so schlecht repräsentiert wie seit Jahren nicht - trotz einer Frau an der Spitze.

Ein ähnlich düsteres Bild bietet die deutsche Wirtschaft.

In den Vorständen der börsennotierten Unternehmen in Deutschland liegt der Anteil der Männer bei 93 Prozent. Es heißen sogar mehr CEOs Thomas oder Michael, als es Frauen in den Führungsriegen gibt.

Auch im Mittelstand sind nur vier Prozent der Vorgesetzten weiblich.

30 Prozent weniger Geld - für den gleichen Job

Und auch beim Gehalt müssen Frauen zurückstecken. Eine aktuelle Studie der Boston Consulting Group für das Wirtschaftsmagazin “Manager Magazin” hat ergeben, dass weibliche Vorstände rund 30 Prozent weniger Gehalt bekommen als ihre männlichen Kollegen. Bei gleicher Arbeit wohlgemerkt.

Das alles liegt nicht zuletzt an der schlechten Betreuungssituation in Deutschland. Nur 65 Prozent aller Schulen haben Ganztagsangebote.

Ein Land mit einem modernen Familienbild, in dem beide Eltern die Chance bekommen, sich beruflich zu entwickeln, hätte längst eine flächendeckende Kinderbetreuung für den ganzen Tag eingerichtet - von der Kita bis zur Schule.

Mehr zum Thema: In Deutschland regiert die mächtigste Frau der Welt - und doch hat das Land ein Frauenproblem

Deutschland hingegen hat in der Ära Merkel die Herdprämie eingeführt, ein Zuschuss ausgerechnet für Mütter, die Zuhause bleiben.

Ja, es hat unter Merkels Kanzlerschaft auch Fortschritte gegeben. Seit 2016 gilt die Frauenquote von mindestens 30 Prozent für Aufsichtsräte von gut 100 börsennotierten und mitbestimmungspflichtigen Unternehmen. Das Elterngeld Plus, das alle erhalten, die während der Elternzeit wieder mit der Arbeit beginnen, wurde eingeführt. 

Merkel hat mit dem Fortschritt nichts zu tun

Und es gab weitere Bemühungen: Ex-Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) wollte mit einem Gesetz zur Offenlegung der Gehälter an der Schließung des Gender-Pay-Gaps arbeiten. Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) will es Frauen gesetzlich ermöglichen, von der Teil- in die Vollzeit zurückzukehren.

Wichtige Schritte auf dem Weg zur Gleichberechtigung - da sind sich Frauenrechtlerinnen einig.

Mehr zum Thema: Nirgends in Deutschland sind Frauen in der Politik so stark wie in Erlangen - was hier anders läuft

Aber: Merkel hat damit sehr wenig zu tun. Die Vorschläge kamen alle vom Koalitionspartner SPD. Teilweise hatten die Sozialdemokraten Erfolg, oft scheiterten sie, wie Schwesig mit der Offenlegung der Gehälter, an Merkels CDU. Herausgekommen sind lahme Kompromisse, die sich Merkel auf die Fahne schreiben kann - die den meisten Frauen in Deutschland aber kaum weiterhelfen.

Auch wenn Angela Merkel die mächtigste Frau der Welt ist - für Gleichberechtigung hat die Kanzlerin sich so gut wie gar nicht eingesetzt - und den International Gender Equality Price auch nicht verdient.

(lk)

"Abartige Zustände": Viele Schüler in NRW wissen nicht, wie man eine Toilette richtig benutzt

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Oben im Video: Der Philosoph Richard David Precht erklärt, warum wir keine Bildungsreform, sondern eine Bildungsrevolution brauchen

Wände, von denen der Putz abblättert, geplatzte Rohre, deren Inhalt durch die Decke sifft. Und dann ist da der beißende Gestank nach Urin und Kot.

Deutsche Schultoiletten geben in vielen Fällen ein schlimmes Bild ab. Kaum eine Woche vergeht, in der nicht Eltern protestieren, weil die Situation für ihre Kinder nicht mehr zumutbar ist.

Gründe für den unappetitlichen Zustand gibt es viele: Zu wenig Reinigungskräfte, schlechte Bauplanung, veraltete Gebäude. Aber immer öfter liegt es auch daran, dass die Schüler offenbar gar nicht wissen, wie sie eine Toilette richtig benutzen.

In einigen Schulen in Nordrhein-Westfalen gibt es deswegen jetzt Tests und Arbeitsblätter, um den Kindern beizubringen, wie man richtig auf die Toilette geht. Das berichtet der “Kölner Stadt-Anzeiger”.

“Die Hälfte der Klasse macht mehr als zwei Fehler”

Jede Stadt geht dabei anders vor.

In Köln müssen die Kinder bei einem Test zum Beispiel zehn Bilder in richtiger Reihenfolge ordnen. Wann öffnet man die Toilette, wann setzt man sich drauf, wann wischt man ab. Dinge, die eigentlich selbstverständlich sein sollten.

➨ Mehr zum Thema: Ich als Lehrerpräsident könnte heulen, wenn ich in eine deutsche Schulklasse gehe

Doch das sind sie offenbar nicht. “Die Hälfte der Klasse macht mehr als zwei Fehler“, sagt Angela Kool gegenüber dem “Kölner Stadt-Anzeiger”. Sie ist die offizielle Reinigungsberaterin der Stadt Köln für Schulklos.

Kools Dienste sind sehr gefragt. Denn: Die Schulen sind am Limit.

Früher beriet Kool vor allem Schulleitungen darin, wie man den verdreckten Toiletten Herr werden kann. Mittlerweile ist sie auch als “Nothelferin” in den Schulklassen unterwegs.

Die Eltern reden von “abartigen Zuständen”

Das ihre Dienste dringend notwendig sind, zeigt zum Beispiel der Fall der Rodenkirchener Grüngürtelschule. Der “Kölner Stadt-Anzeiger” berichtet, dass dort Kinder in verkrustete Trockenurinale auf den Boden urinieren. Die Eltern reden von “abartigen Zuständen.”

Das Schulpersonal in NRW weiß schon längst nicht mehr weiter, das Land soll Abhilfe schaffen. Mit dem Projekt “Gute Schule 2020” sollten mit 2 Milliarden Euro eigentlich die maroden Schulgebäude renoviert werden: Doch weil die Sanitäranlagen so katastrophal sind, geht das Geld häufig zuerst in deren Sanierung.

Das Programm wird daher mittlerweile auch spöttisch “Gute Toilette” genannt.

➨ Mehr zum Thema:Einstürzende Schulbauten: Ich mache mir Sorgen um das Leben meiner Kinder

Auch das wird kaum reichen.

Wie der “Kölner Stadt-Anzeiger” berichtet, seien die Toiletten so schnell wieder verdreckt, dass der Schulausschuss bereits darüber beraten hat, die Anzahl der Reinigungen zu verdoppeln.

Doch das kostet eine Menge Geld. Eine Million würde es allein die Stadt Köln kosten, die Schultoiletten zweimal am Tag reinigen zu lassen.

Hausaufgabenfrei für richtige Toilettenbenutzung

Neben dem Projekt in Köln gibt es auch an vielen anderen Schulen Toiletten-Aufklärungsarbeit. So gibt es in Essen zum Beispiel das Projekt “Hygiene als pädagogischer Auftrag”.

Wie die “Welt” berichtet, werden Schüler an einigen Schulen sogar für die “richtige” Nutzung der Toiletten mit hausaufgabenfrei belohnt.

➨ Mehr zum Thema: “Sie werden es auch für den Hartz-IV-Antrag brauchen” - Lehrerin warnt, dass immer mehr Kinder nicht mehr lesen lernen

Andere Schulen haben eine Toiletten-AG, wieder andere Schulen Vorhängeschlösser an den Toiletten angebracht. So soll sich klären lassen, welche Klasse für den Zustand welcher Toilette verantwortlich ist.

Ob das reicht, bezweifelt Kool. “Man kann nicht sagen, dass nur die Schüler schuld sind”, sagt die Reinigungsberaterin im “Kölner Stadt-Anzeiger”. Die Anlagen seien oft baulich einfach nicht in Ordnung und dazu komme, dass die Anzahl der Schüler an den Schulen enorm gestiegen sei.

So wird es wohl viel Zeit und Geld brauchen, bis es praktikable Lösungen gibt. Bis dahin müssen Arbeitsblätter das Schlimmste verhindern.

(lp)

Diese 5 Menschen sitzen Weihnachten auf der Straße und bitten um Geld - dafür geben sie es aus

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  • Weihnachten ist auch das Fest der teuren Geschenke, dabei wünschen sich viele nichts weiter als etwas zu Essen und ein Zuhause

  • Wir waren in München unterwegs und haben versucht, herauszufinden, warum diese Menschen über die Feiertage auf der Straße sitzen

  • Was sie uns erzählt haben macht deutlich, um was es an Weihnachten eigentlich gehen sollte

  • Oben im Video: Frau hat mitten in der Nacht eine Autopanne - dann schenkt ihr ein Obdachloser sein letztes Geld

Es ist die Weihnachtszeit - die Zeit der Familienfeste, der Weihnachtsfeiern und des Zusammenrückens. Jetzt ist die Zeit im Jahr, in der wir in unseren warmen Wohnungen sitzen, unseren Liebsten sagen, wie wichtig sie uns sind und uns gegenseitig mit Geschenken überhäufen.

Denn Weihnachten ist nicht nur das Fest der Liebe, nein. Es ist auch das große Fest des Konsums. Im Einzelhandel lässt das Weihnachtsgeschäft die Kassen klingeln. Mit einem Umsatz von 94,5 Milliarden Euro nur im wird das Jahr 2017 das Jahr 2016 erneut um 2,7 Milliarden Euro übertreffen.

Rund 14,3 Milliarden Euro davon gaben die Deutschen im Jahr 2016 für Weihnachtsgeschenke aus. Tendenz steigend. Das geht aus einer Studie der GfK hervor.

Demnach plante jeder Erwachsene rund 280 Euro für seine Liebsten auszugeben. Das ist mehr als die Hälfte des monatlichen Hartz-IV-Regelsatzes von 2017 (409 Euro).

Die 55- bis 72-Jährigen waren besonders generös. Mit 356 Euro drückten sie ihre Verbundenheit zu ihren Mitmenschen um 10 Prozent stärker aus als im Jahr 2015 - mit Spielwaren, Büchern und Kleidung.

Kurz gesagt: Der Rubel rollt, Deutschland geht es gut.

Doch leider ist das nur die halbe Wahrheit. Denn es gibt auch Millionen Menschen in Deutschland, für die ist Weihnachten nicht die Zeit des Schenkens und Beschenkt werdens.

Denn die Umsätze im Weihnachtsgeschäft sind nicht das Einzige, das Jahr für Jahr wächst. Auch die Zahl der Menschen die von Armut betroffen sind, steigt weiter an.

Mehr zum Thema: Trotz boomender Wirtschaft in Deutschland: Immer mehr Berufstätigen droht die Armut

Bei 15,7 Prozent lag die Armutsquote 2015. Das bedeutet, dass rund 12,9 Millionen Menschen in Deutschland arm sind. Seit Jahren schwankt die Quote etwas. Vor 12 Jahren lag sie noch bei 14,7 Prozent - also einen Prozentpunkt weniger als heute.

Die gleiche Entwicklung betrifft die Zahl der Obdachlosen hierzulande. Die Zahl der Wohnungslosen ist seit 2010 geradezu explodiert: 335.000 sollen es im Dezember 2016 gewesen sein - ein Plus von 35 Prozent.

Das ergab eine Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe. Auch die Zukunftsprognosen sehen düster aus: 2018 sollen es demnach bereits 536.000 Menschen ohne ein eigenes Zuhause sein.

Mehr zum Thema: Die Zahl der Obdachlosen steigt dramatisch - so reagieren deutsche Städte

Diese Menschen brauchen keinen neuen HD-Fernseher. Alles, was sie sich wünschen, ist ein Dach über dem Kopf, ein warmer Platz zum Schlafen und etwas zu Essen.

Wir waren in einer der reichsten und teuersten Großstädte Deutschlands unterwegs und haben versucht, herauszufinden, warum diese Menschen auf der Straße sitzen. Im Dezember. Bei Minus 3 Grad.

Alexandru*, Straßenmusiker aus Rumänien

“Ich bin schon viele Jahre Straßenmusiker. In den Sommermonaten spiele ich in Rumänien, meiner Heimat, aber im Winter lässt sich dort kaum Geld verdienen. Zumindest nicht genug, um meine Familie zu versorgen. Also bin ich dieses Jahr mit dem Bus nach Deutschland gekommen.

Zuerst habe ich mein Glück in Berlin versucht. Doch wegen dem Terroranschlag auf dem Breidscheidtplatz im letzten Jahr herrscht dort eine riesige Polizeipräsenz. Sie verscheuchten mich immer wieder. Ein Bekannter meinte, ich solle nach München gehen. Seit einem Monat bin ich jetzt hier und spiele für einige Euros am Tag.

Es läuft nicht so wie ich mir das vorgestellt habe. Aktuell versuche ich die 120 Euro für den Bus nach Rumänien zusammenzubekommen, um an Weihnachten wieder bei meiner Familie zu sein.”

Tibor Adamec, BISS-Zeitungsverkäufer aus München

“Das ist inzwischen mein 25. Weihnachtsfest, seit ich angefangen habe, die Obdachlosenzeitung “BISS” auf der Straße zu verkaufen. Mit meinen 81 Jahren bin ich der älteste Verkäufer der Münchner Zeitung “Bürger in sozialen Schwierigkeiten”.

Ohne meine Arbeit für die “BISS” könnte ich überhaupt nicht überleben. Meine Rente beträgt ungefähr 125 Euro im Monat. Bis ich angefangen habe, als Zeitungsverkäufer zu arbeiten, war ich immer selbstständig und habe nur wenig in die Rentenkasse eingezahlt.

In den 1960er Jahren habe ich beim Militär in der ehemaligen Tschechoslowakei gedient, bis ich dort irgendwann abgehauen bin. Ich beging Fahnenflucht und verlor so meine Staatsangehörigkeit. Das ist inzwischen mehr als 50 Jahre her.

In Deutschland hat man mir Asyl gewährt und inzwischen habe ich eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung. Wählen darf ich trotzdem nicht, denn auf dem Papier bin ich staatenlos.

Für meine Arbeit bei der “BISS” bin ich extrem dankbar. Sie sichert mir meine Existenz. Aufhören werde ich hier wohl erst, wenn ich dabei irgendwann mal umfalle.”

Lazlo*, Bauarbeiter aus Ungarn 

“Wie viele andere Menschen bin ich für Arbeit nach Deutschland gekommen. Das ist jetzt knapp drei Monate her. Ich habe auf einer Baustelle in Hamburg gearbeitet und Fließen verlegt. Im ersten Monat zahlte man mich noch aus, doch nach dem zweiten hieß es plötzlich: “Du bekommst nichts mehr, geh!”. Was hätte ich tun sollen? Zur Polizei gehen?

 Auf dem Weg zurück nach Budapest ist mir das Geld ausgegangen. Ich hatte ja fest mit einem zweiten Monatsgehalt gerechnet. So strandete ich in München. Ich will hier eigentlich nur weg und zurück nach Hause, aber ich habe kein Geld für das Zugticket.

Deswegen sitze ich hier mit meiner Hündin Sissi und bitte die Menschen um eine Spende. Es fällt mir schwer, etwas zu sparen, weil ich ja auch etwas essen und trinken muss. An einem guten Tag mache ich vielleicht 20 Euro, die Hälfte geht für Essen für meine Hündin und mich drauf. Ich hoffe, dass ich das Geld für das Ticket in den nächsten zwei Wochen zusammen habe und nach Hause fahren kann.” 

Tim*, Arbeitsloser aus München

“Wieso ich auf der Straße sitze? Weil ich meinen kranken Vater gepflegt habe, bis er verstorben ist. Da hatte ich keine Zeit, einen richtigen Job zu suchen. Das war mein Fulltime-Job. Vom Staat habe ich dafür kaum Unterstützung erhalten und so stand ich so gut wie ohne Geld da, als mein Vater starb.

Die 700 Euro Miete für meine Wohnung konnte ich nicht mehr aufbringen. Irgendwann wurde es meinem Vermieter zu bunt und er setzte mich auf die Straße. Das ist jetzt drei Monate her.

Ohne Wohnsitz ist man in Deutschland komplett aufgeschmissen. Hartz-IV kann man nur mit einer Wohnadresse beantragen und eine Wohnung bekommt man nur mit einer festen Arbeitsstelle oder mit einem Nachweis über Hartz-IV - ein richtiger Teufelskreis.

Jetzt versuche ich mich im Winter auf Münchens Straßen durchzuschlagen. Ich schlafe in einer Flüchtlingsunterkunft in einer ehemaligen Kaserne. Das ist besser als draußen schlafen. Drei Bekannte von mir haben so schon Finger und Zehen verloren.

Du pennst einmal draußen ein und wachst mit höllischen Schmerzen auf. Das will ich mir ersparen. Ich bin ja gerade mal 31 und will schon noch was anfangen mit meinem Leben - auch wenn es gerade nicht rosig aussieht.

 5. Jakov*, Landschaftsgärtner aus der Slowakei

“Zuhause in der Slowakei habe ich vier Kinder und sieben Enkelkinder. Ich bin stolzer Vater und Opa. Aber so eine Großfamilie zu ernähren ist nicht leicht. Als Landschaftsgärtner gibt es im Winter dort so gut wie keine Arbeit.

Deswegen bin ich nach Deutschland gekommen, ich dachte hier gäbe es mehr zu tun. Ein Irrtum. Wochenlang habe ich versucht, irgendwo zu arbeiten, aber das hat einfach nicht geklappt.

Für die Fahrt hierher habe ich meine letzten Ersparnisse verbrannt. Wie viele andere versuche ich jetzt, das Geld für die Heimfahrt zusammenzukratzen. Es ist verrückt, wie vielen das gleiche widerfährt. Aber ich glaube ich habe Glück. In ein einer Woche werde ich zurückfahren. Weihnachten ohne meine Liebsten, das kann ich mir nicht vorstellen.”

Kurz ist Kanzler: SPD entsetzt über "Rechtsruck", CSU spricht von "Verbündeten"

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Österreichs Kanzler Kurz, Vize-Kanzler Strache (r)
  • Der 31-jährige Sebastian Kurz ist der neue Regierungschef in Österreich

  • Bundespräsident Alexander Van der Bellen vereidigte den bisherigen Außenminister am Montag in Wien als Bundeskanzler

  • Die Reaktionen aus Deutschland fallen höchst unterschiedlich aus

Das politische Berlin hat die Vereidigung der neuen Regierung in Österreich mit gemischten Gefühlen kommentiert. 

Die Wortmeldung reichen von scharfer Kritik von der SPD bis hin zu überschwänglichen Glückwünschen bei der AfD.

Kanzlerin Merkel reagiert abwartend 

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat abwartend auf die neue rechtskonservative Regierung in Österreich reagiert.

Merkel sagte am Montag in Berlin, sie werde verfolgen, wie die “europapolitische Positionierung” Österreichs sein werde.

Wünsche mir eine gute Zusammenarbeit

Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen und der neue Kanzler Sebastian Kurz hätten bereits darauf hingewiesen, es sei die Absicht Österreichs, ein aktiver Partner in Europa zu sein.

“Ich wünsche mir eine gute Zusammenarbeit mit unserem Nachbarland Österreich”, sagte Merkel nach Beratungen der CDU-Spitzengremien.

Wie die Bundesregierung mitteilte, gratulierte Merkel Kurz. Dieser trete sein Amt in einer “herausfordernden Zeit” an, in der große Erwartungen an ihn und seine Regierung gerichtet seien.

“Deutschland und Österreich sind als Nachbarn auf das Engste miteinander verbunden. Unsere bilateralen Beziehungen sind von tiefer Freundschaft und vertrauensvoller Partnerschaft geprägt.”

Die Europäische Union stehe vor wichtigen Aufgaben.

SPD-Chef Schulz besorgt über “Rechtsruck”

Der SPD-Vorsitzende Martin Schulz hatte mit Besorgnis auf die neue Regierung in Österreich reagiert.

Keine reine innenpolitische Angelegenheit

“Die Regierungsbildung in Wien ist keine rein innenpolitische Angelegenheit”, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. “In etlichen EU-Staaten erleben wir derzeit einen Rechtsruck”, meinte Schulz, bis vergangenes Jahr Präsident des Europäischen Parlaments.

Es gelte die eigene Idee von einem menschenfreundlichen Europa zu verteidigen. “Auch wenn die Gegner dieser Idee in immer mehr Regierungen sitzen.”

CSU-Landesgruppenchef Dobrindt freut sich über “einen Verbündeten mehr”

Von der CSU gab es dagegen positive Kommentare.

“Mit Sebastian Kurz haben Bayern und Deutschland einen Verbündeten mehr in Europa”, sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt der “Welt”.

AfD-Chef Gauland spricht von “Meilenstein in der europäischen Geschichte”

Der AfD-Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland hat der neuen rechtskonservativen Regierung in Österreich gratuliert und ihr gutes Gelingen gewünscht. 

Österreich wird sich endlich nachhaltig gegen die illegale Migrantenflut wehren

“Der neue Kurs in der Asylpolitik in Österreich markiert einen Meilenstein in der europäischen Geschichte”, sagte Gauland am Montag.

“Nicht nur, dass man sich in Österreich endlich nachhaltig gegen die illegale Migrantenflut wehren wird”, sagte Gauland. 

Andere EU-Mitgliedstaaten könnten sich vom zukünftigen Erfolg einer umfassenden Grenzsicherung und der Abschaffung von Anreizen für Migranten in Österreich überzeugen - “und hoffentlich bald mit eigenen Maßnahmen folgen”.

(lp)

Paare haben in der Weihnachtszeit kaum Sex – der Grund ist absurd

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In der Weihnachtszeit herrscht bei den meisten Paaren Flaute im Bett
  • Auch wenn Weihnachten das Fest der Liebe ist: Viele Paare haben in dieser Zeit kaum Sex
  • Eine neue Studie hat herausgefunden, warum - und Stress ist bei weitem nicht der einzige Grund

Eigentlich ist Weihnachten ja das Fest der Liebe. Eigentlich. Denn zumindest was die körperliche Liebe angeht, ist das Ende des Jahres nicht gerade Hochzeit.

Das hat eine aktuelle Studie von Elitepartner gezeigt. Gerade einmal 18 Prozent der Befragten gab an, dass sich die Weihnachtszeit positiv auf ihr Sexleben auswirkt.

Für jeden Dritten herrscht - ganz im Gegenteil - eine Sexflaute. 

Mehr zum Thema: Neue Studie zeigt: Das steckt dahinter, wenn euer Partner keine Lust auf Sex hat

Bizarrste Ursache für die Sexflaute: zu viel Essen 

Die Teilnehmer der Studie nannten dafür ganz konkrete Ursachen: Für 53 Prozent ist es der Tumult vor dem Weihnachtsfest, 48 Prozent haben wegen sozialen Verpflichtungen schlichtweg keine Zeit für Sex. Die Nächstenliebe sorgt also für Liebesmangel im eigenen Schlafzimmer.

Der hohe Alkoholkonsum raubt 32 Prozent eine erhebliche Menge an erotischer Energie.

Der absurdeste Grund jedoch: Die kulinarischen Highlights an Weihnachten.

36 Prozent sind nach der fettigen Weihnachtsgans, den Knödeln mit Soße und den Unmengen an Plätzchen schlichtweg zu träge für anschließende Bettaktivitäten.

Stimmungskiller Kinderzimmer 

Weihnachten ist außerdem die Zeit des Jahres, zu der die ganze Familie zusammenkommt. Für das Liebesleben ist das nicht unbedingt von Vorteil.

Denn rund ein Viertel der Befragten hat Angst davor, dass die Eltern oder Geschwister das Liebesspiel hören könnten. Und gehen das Risiko aus dem Grund lieber gar nicht erst ein. 

Für ebenfalls ein Viertel ist laut Umfrage die intensive Zeit mit der Familie ein Lustkiller.

Mehr zum Thema: Weihnachten als emotionaler Supergau - 5 hochsensible Gedanken für ein ruhiges und schönes Weihnachtsfest

Außerdem: Häufig quartieren Eltern ihre nun erwachsenen Kinder wieder in deren Jugendzimmer ein. Und das ist besonders für Frauen ein Problem: 

28 Prozent können ihre Partner im ehemaligen Teenagerbett nicht verführen. 16 Prozent der Männer haben ähnliche Hemmungen. 

Ein weiterer Grund: ehemalige Partner.

Bei 26 Prozent der Frauen und 21 Prozent der Männer schwirren zur Weihnachstzeit die Expartner im Kopf - und verringern die Lust auf den aktuellen Gefährten.

Mehr Sinnlichkeit zum Fest

Was also können Paare tun, damit das besinnliche Fest wieder sinnlicher wird?

Eine Lösung ist es, dem Weihnachtstrubel einfach zu entfliehen und auf Pärchenreise zu gehen: 53 Prozent haben vor allem dann mehr Zeit und Freude an Sex, wenn sie gemeinsam verreisen.

Auch eine gewisse Atmosphäre kann für Lust sorgen. 73 Prozent der Befragten finden ein romantisches Ambiente anregende - mit Kerzen, Kaminfeuer und romantischer Musik.

Und beim Abendessen muss es ja nicht der fettige Braten sein, dann bleibt auch in der Weihnachtszeit die Lust auf Sex. 

 

(ks)


Wer glaubt, dass Österreich nun wie Polen und Ungarn wird, hat die wahre Gefahr nicht erkannt

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  • Es ist offiziell: In Österreich regieren in Zukunft die konservative ÖVP und die rechtspopulistische FPÖ gemeinsam
  • Schon der Koalitionsvertrag zeigt: Die neue Regierung könnte den Charakter der österreichischen Demokratie verändern 
  • Im Video oben: Das österreichische Regierungsprogramm im Check

Seit dem Wochenende ist klar, wohin der Weg Österreichs gehen wird.

ÖVP und FPÖ haben einen 182-seitigen Koalitionsvertrag vorgelegt, der neben wirtschaftsliberalen Thesen und einer seltsamen Fixierung auf angeblich “Arbeitsunwillige” eine Reihe von Bezügen zum Thema Migration, Islam und “Sozialmissbrauch” enthält. 

Am Montagmorgen wurde der ÖVP-Politiker Sebastian Kurz als Kanzler vereidigt.

Die rechtspopulistische FPÖ erhält eine Reihe von wichtigen Ministerien: Sie wird unter anderem das Innenministerium und das Verteidigungsministerium führen. Beides Schlüsselpositionen, wenn es um die staatliche Ordnung geht. 

Ausländer werden als potenzielle Straftäter eingestuft

Doch anders als einige Beobachter in Deutschland befürchten, besteht die wahre Gefahr nicht etwa darin, dass die neuen FPÖ-Minister ihre Macht missbrauchen und Österreich eine weiteres Ungarn oder Polen wird, die auf dem besten Weg sind, zu autoritären Staaten zu werden. 

Mehr zum Thema: Kurz’ Regierungskabinett steht - samt Aufpasserin für rechten Hardliner

Österreich steht deshalb nicht etwa eine Schwächung der Justiz oder des Verfassungsgerichts bevor wie in Budapest oder Warschau - in Wien kündigt sich vielmehr ein radikaler gesellschaftlicher Wandel an, der sich im Regierungsprogramm der beiden Parteien andeutet.

Einige Beispiele:

Die Sicherheitspolitik wird populistisch

Das zeigt sich allein schon dadurch, dass die “Migrationspolitik” Teil des Kapitels “Sicherheitspolitik” ist.

Die Unterstellung dahinter ist offensichtlich: Ausländer sind per se potenzielle Straftäter. “Migration” wird ferner im Zusammenhang mit “staatsfeindlichen Extremismus” als “Bedrohung und Herausforderung” benannt.

Es sind genau jene Mittel, mit denen Rechtspopulisten in ganz Europa seit Jahren den Diskurs über Sicherheitspolitik verschieben.

Das nennt man “Framing”: Wir nehmen Sicherheitspolitik nicht mehr als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe war, sondern betrachten das Thema durch einen Rahmen, der uns einen Teil der gesamten Wirklichkeit zeigt.

Während etwa ganze Passagen sich dem tatsächlich existierenden Problem der islamistisch inspirierten Gewalt widmen, finden sich zur rechtsextremen Gewalt nur Andeutungen.

Die neue Regierung will den Charakter der österreichischen Demokratie verändern

Das Regierungsprogramm von ÖVP und FPÖ ist voll von Sticheleien gegen die Art und Weise, wie bisher in Österreich Demokratie gelebt wurde.

Was die neue schwarz-blaue Koalition beispielsweise als “Stärkung der Demokratie” verkauft, ist nichts weiter als eine Schwächung der repräsentativen Demokratie zugunsten der Einführung von Elementen des Volksentscheids.

So sollen Bürger künftig selbstständig Gesetzesanträge in den Nationalrat einbringen können.

Dafür sind 100.000 Unterschriften nötig. Außerdem soll es “Volksbefragungen” geben, mit denen Bürger das Parlament kontrollieren und zur Umsetzung von erfolgreichen Volksbegehren zwingen können (ab 900.000 Unterschriften).

Die dafür festgesetzten Schwellen liegen weit niedriger als das derzeitige Wählerpotenzial der FPÖ (etwa 1,3 Millionen Stimmen bei der Nationalratswahl).

Anders gesagt: Die FPÖ könnte über die Mobilisierung der eigenen Anhängerschaft auch außerhalb der Koalitionsarbeit über von ihr initiierte Volksentscheide Politik machen.

Verschwörungstheorien und Nachtreten gegen politische Gegner

Ein ganzes Unterkapitel widmet sich der Vermeidung von “Manipulationsmöglichkeiten bei Wahlen”. Bemerkenswert ist auch, dass der schmutzige Nationalrats-Wahlkampf vom Herbst 2017 seine Spuren im Regierungsprogramm hinterlässt.

Unter der Überschrift “Mehr Sauberkeit in der Politik” wollen ÖVP und FPÖ Maßnahmen gegen “Dirty Campaigning” prüfen.

Ein klares Nachtreten gegen die Sozialdemokraten, in deren Umfeld ein geschasster Wahlkampfmanager mit Fake-Seiten Stimmung gegen den künftigen Bundeskanzler Sebastian Kurz machen wollte. 

Dass die FPÖ wochenlang Hetzparolen gegen die Große Koalition in Wien plakatierte, dass ihre ganze Kampagne auf Motiven des Sozialneids basierte  – das bleibt freilich unerwähnt.

Das Märchen von der „Einwanderung in die Sozialsysteme“

Es ist die klassische Neiddebatte im Bereich Migrationspolitik: Angeblich kommen viele Ausländer einzig und allein deswegen, um im “Gastland” Sozialleistungen abzukassieren.

Die CSU lederte 2014 in Bayern beispielsweise gegen “Rumänen und Bulgaren”, die angeblich nur dieses Ziel im Sinn hätten. Rechts denkende Wählern glühten infolge dessen vor Zorn auf.

Und auch in Österreich war die “Einwanderung in die Sozialsysteme” ein Thema. Speziell bei ÖVP und FPÖ. Folgerichtig hat es die Debatte nun auch ins Regierungspogramm der beiden Parteien geschafft.

Dass sich dahinter eher ein recht marginales Problem verbirgt, hat der österreichische “Standard” schon im Spätsommer publik gemacht. 

Aber um Zahlen geht es der neuen rechten Regierung in Österreich auch gar nicht. Es geht um Stimmungen. Und genau das ist auch der Kern des Regierungsprogramms: Ressentiments werden zur offiziellen Staatsdoktrin Österreichs, das Sündenbock-Denken zur Leitlinie der Politik.

Auf lange Sicht ist das gefährlich: Weil sich so die Vorstellung bei vielen Österreichern verfestigen könnte, dass die Schablonen, durch die schwarze und blaue Politiker die Welt betrachten, auch wirklich die gesamte Welt zeigen.

(amr)

Polizei meldet Angriff auf US-Militärflugplatz in Großbritannien

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Im britischen Suffolk hat es einen Angriff auf einen US-Militärflughafen gegeben. Das Gebiet wurde vorübergehend abgeriegelt.

Wie der Sender Sky News berichtet, soll ein Mann versucht haben, mit einem Fahrzeug auf das Gelände vorzudringen. Das berichten Medien unter Berufung auf das Verteidigungsministerium.

Ein mutmaßlicher Täter soll festgenommen worden sein. 

Mann schläft in Wohnung eines Freundes, dann entdeckt er die Kamera

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  • Ein Freund hat dem US-Amerikaner Jon seine Wohnung überlassen, während er verreist war
  • Was nach einer netten Geste klingt, hat Jon kein schönes Ende genommen
  • Im Video oben seht ihr, was geschehen ist

Wer Nick Kocher als Freund hat, der braucht keine Feinde mehr. Der US-Amerikaner spielt nämlich gerne Streiche. Das jüngste Opfer ist sein guter Freund Jon.

Begonnen hat alles mit einer weniger lustigen Geschichte. Nick wurde sein Mantel gestohlen – samt seiner Hausschlüssel und einem Brief mit seiner Adresse.

In einem Anflug an Paranoia installierte er eine Überwachungskamera in seiner Küche. Schließlich erwartete Nick jeden Moment ein Einbrecher. Die Kamera erfüllte ihren Zweck, aber von einem Einbrecher war keine Spur.

Er wusste nichts von der Kamera

Als Nick für ein Wochenende verreiste, ließ er seinen Freund Jon in der Wohnung schlafen. Dieser wusste nichts von der Kamera, und so machte sich Nick ein Spaß daraus ihn zu beobachten.

Irgendwann holte ihn dann doch das schlechte Gewissen ein und Nick erzählte Jon von der Kamera über die Kamera. Der erschrak sich fürchterlich.

Immer wieder nervte Nick Jon über die Kamera. Dem wurde das Ganze irgendwann zu blöd und er bedeckte die Kamera mit einem Tuch. Doch Nick fand einen neuen Weg, seinen Freund zu nerven.

Er schaltete einfach mitten in der Nacht die Lichter in der Wohnung an und spielte laute Musik.

Wie der darauf reagierte, seht ihr im Video oben.

Für Nick jedenfalls nahm die Geschichte ein gutes Ende. Freunde haben seinen gestohlenen Mantel wiedergefunden – inklusive Schlüssel und Brief.

(ujo) 

 

 

Familie aus Italien spürt keine Schmerzen - nun ist klar, warum

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  • Das Marsili-Schmerz-Syndrom ist eine neue Entdeckung
  • Es betrifft nur eine Familie - und ist eine Gen-Mutation
  • Wieso das Menschen mit Schmerzen Hoffnung machen kann
Eine italienische Familie lebt komplett schmerzfrei - dank einer Gen-Mutation (Symbolbild)

Während Millionen Menschen täglich mit unsäglichen Schmerzen leben müssen, ist eine Familie in Italien von dieser Pein völlig befreit: Die Marsilis kennen keinen Schmerz.

Forscher des University College in London haben jetzt das Phänomen untersucht und ihre Ergebnisse im Fachmagazin “Brain” vorgestellt. Die Kondition ist so einzigartig, dass es sogar nach der Familie benannt wurde: das Marsili-Schmerz-Syndrom.

Die Familienmitglieder bemerken Verletzungen oft gar nicht

Die 79-jährige Großmutter Maria Domenica Marsili, ihre Töchter Letizia und Maria Elena sowie ihre Enkel Ludovico, Bernardo und Virginia sind wohl die einzigen Menschen der Welt, die diese Auffälligkeit haben.

Letizia Marsili sagte dem Sender “BBC” in einem Interview: “Wir führen eigentlich ein normales Leben, vielleicht haben wir es etwas besser als der Rest der Menschheit, weil wir uns selten unwohl fühlen oder Schmerzen spüren.” 

Das einzige Problem: Die Familienmitglieder bemerken erst spät oder gar nicht,wenn sie sich ernsthaft verletzen. So habe Großmutter Maria schon mehrere Verbrennungen an der Herdplatte erlitten, weil es ihr nicht auffalle, wenn diese zu heiß sei.

Und Letizias Sohn Bernardo habe sich den Ellbogen bei einem Fahrradunfall gebrochen - und sei dann noch mehr als zehn Kilometer weit gefahren.

Mehr zum Thema: Die wahre Ursache von Sucht geht auf diese 6 Erlebnisse aus der Kindheit zurück

Neue Hilfe für Schmerzpatienten?

Was die Forscher an den Marsilis besonders faszinierte, war, dass diese Familie nicht die Auffälligkeiten in den Genen oder den Nerven von anderen Menschen zeigte, die ebenfalls schmerzunempfindlich sind. Was ist also die Ursache des Marsili-Schmerz-Syndroms? 

Die Wissenschaftler durchsuchten das Erbgut der Marsilis und erkannten, dass bei ihnen das ZFHX2-Gen verändert war. Um herauszufinden, ob diese Veränderung mit dem Schmerzempfinden zusammenhängt, änderten sie das gleiche Gen bei einem Versuch mit Mäusen. Auch diese zeigten mit dieser Gen-Mutation geringeres Schmerzempfinden.

Diese neuen Informationen über das ZFHX2-Gen half den Forschern, die molekularen Mechanismen der Schmerzverarbeitung zu entschlüsseln. Mit den Erkenntnissen haben sie Großes vor: Sie wollen neue Wege finden, um Schmerzpatienten helfen zu können. 

“Wir haben einen völlig neuen Ansatz gefunden, um Schmerzmedikamente entwickeln zu können”, sagte Anna Maria Aloisi, Mitautorin der Studie, in einem Statement.

(cho)

22-Jährige geht mit ihren beiden Pitbulls spazieren – später findet ihr Vater ihre Leiche

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Zwei Pitbulls haben ihr Frauchen getötet - Symbolbild
  • Eine junge Amerikanerin ist von einem Spaziergang mit ihren zwei Pitbulls nicht zurückgekehrt
  • Einen Tag später fand ihr Vater im Wald ihre Leiche
  • Laut Polizei haben die beiden Hunde die junge Frau zerfleischt

Die stolze Hundebesitzerin Bethany Stephans ist - wie jeden Tag - vergangenen Donnerstag mit ihren Pitbulls Gassi gegangen. Doch von ihrem Spaziergang in einem Wald in Glen Allen kehrte sie nicht wieder zurück. 

Nachdem die 22-Jährige aus dem US-Bundesstaat Virginia nach einem Tag noch immer verschwunden war, machte sich ihr Vater laut der amerikanischen Tageszeitung “The Denver Post” auf die Suche.

Mehr zum Thema: Hund beißt Seniorin tot - Rettungskräfte konnten sich dem aggressiven Tier nicht nähern

Die Pitbulls bewachten die Leiche ihres Frauchens

Als er ihre übliche Route abging, fand er die zwei Pitbulls seiner Tochter vor. Diese bewachten etwas, das er zuerst für einen Tierkadaver hielt.

Doch als er sich näherte, musste er feststellen: Er hatte sich geirrt.

Was die Pitbulls bewachten, war die Leiche seiner Tochter. Unter Schock verständigte er die Polizei, die kurz darauf am Ort des Geschehens eintraf.

“Sie war übel zugerichtet. In meinen 40 Jahren im Dienst habe ich so etwas noch nicht gesehen und ich hoffe, so etwas nicht mehr sehen zu müssen”, teilte der Polizist James L. Agnew bei einer Pressekonferenz am Freitag mit.

Mehr zum Thema: Er will den Pitbull seiner Frau loswerden - bis der Hund seiner Tochter begegnet

Erste Ermittlungen legen nahe: Die Pitbulls, die gemeinsam etwa genauso viel wie ihr Frauchen wiegen, sollen Stephans zerfleischt haben, wie die amerikanische Tageszeitung “The Washington Post” berichtet.

Am Tatort verteilt fanden die Polizisten blutige Kleidungsstücke der jungen Frau.

Was war der Grund für den Angriff?

“Wir verbrachten viele Stunden am Tatort und machten Beobachtungen, die wir aus Respekt vor der Familie nicht teilen möchten”, sagte Agnew außerdem. 

Die Ermittlungen haben noch nicht ergeben, warum die Hunde ihr Frauchen angegriffen hatten.

Fest stehe laut Polizei nur, dass sie sie am lebendigen Leibe zerfleischt hätten. Ihre Wunden würden darauf hindeuten, dass sie sich zur Wehr gesetzt hatte.

Laut Agnew hatte Stephans Familie den Wunsch geäußert, die Pitbulls einzuschläfern.

Barbara Norris, die dem amerikanischen Fernsehsender NBC sagte, dass sie Stephans beste Freundin gewesen sei, hat allerdings Zweifel an der Darstellung der Geschehnisse: “Diese Hunde hätten sie niemals angegriffen. Sie würden dich eher mit ihren Küssen umbringen.”

(lm) 

Alle, die über moderne Helikopter-Eltern schimpfen, sollten die Worte dieses Psychologen kennen

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Der Ausdruck Helikopter-Eltern ist inzwischen beleidigender als manches Schimpfwort.
  • Der Ausdruck Helikopter-Eltern ist längst zum geflügelten - wenig schmeichelhaften - Begriff geworden 
  • Viele Kinder, so der weit verbreitete Vorwurf, wüchsen zu Weicheiern und kleinen Tyrannen heran
  • Ein Schriftstück aus den 60ern aber zeigt: Überfürsorgliche Eltern sind kein Problem des 21. Jahrhunderts

Moderne Eltern müssen sich viel gefallen lassen.

Ihr verständnisvoller, empathischer Erziehungsstil mache Kinder zu Weicheiern, wirft man ihnen vor. Oder noch schlimmer: Sie setzten keine Grenzen und erzögen die Kleinen damit zu tyrannischen Monstern, die laut und frech durch die Welt wüten.

Der Ausdruck Helikopter-Eltern ist längst nicht mehr nur Menschen mit Kindern ein Begriff - und inzwischen beleidigender als manches Schimpfwort.

Wer sich mit der Zuschreibung konfrontiert sieht, gilt als überfürsorglich, extrem ängstlich und unfähig, die Kinder sich natürlich entfalten zu lassen. Wie ein Überwachungshubschrauber eben, der permanent über dem Nachwuchs kreist. Oder eine Drohne, die den Kindern auf Schritt und Tritt folgt.

Waren Eltern früher resoluter?

Liest man Artikel, Blogeinträge und Social-Media-Kommentare zu dem Thema, könnte man meinen, die Helikoptereltern seien ein neues Phänomen - hervorgebracht durch die kranke Psyche des durchoptimierten 21. Jahrhunderts.

Man könnte meinen, die Menschheit sei dem Untergang geweiht - weil moderne Eltern nur noch unselbstständige, weinerliche, jähzornige Kinder groß ziehen, die in einigen Jahren unsere Gesellschaft bestimmen werden.

Die Sache ist aber die: Helikopter-Eltern sind gar kein neues Phänomen. Das beweist ein Essay aus dem Jahr 1966, den das Onlinemagazin “Quartz” kürzlich wiederentdeckt hat.

Mehr zum Thema: “Wir sehen uns vor Gericht” - ein Vater verklagt die Schule, weil er mit auf Klassenfahrt will

Der Text trägt den Titel “The Parents’ Share” (“Der Anteil der Eltern”). Verfasst hat ihn der inzwischen verstorbene Psychologe Hugo G. Beigel. Der in die USA emigrierte Österreicher war zu dieser Zeit Herausgeber der Zeitschrift “The Journal of Sex Research” und einer der einflussreichsten Sexualwissenschaftler der Welt.

Schon in den 60ern gab es “verhätschelte und überbehütete” Kinder

“The Parents’ Share” beschäftigt sich mit der in den 60ern stark angestiegenen Zahl an Schwangerschaften bei Teenagern und geht der Frage nach, welche Rolle die Eltern dabei spielten.

Zu dieser Zeit waren Verhütungsmittel noch nicht in allen Teilen der Gesellschaft anerkannt und viele Eltern scheuten sich, mit ihren Kindern über Schutz beim Sex zu sprechen.

Das Interessante ist: Schon Beigel beschreibt Jugendliche und Kinder als “verhätschelt und überbehütet”. Denen werde selten etwas abgeschlagen und bei Fehlverhalten drohten ihnen keine Konsequenzen, so seine Beobachtung.

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“Weite Teile der oberen Mittelschicht haben Angst, dass ihre Kinder sie nicht mehr lieben, wenn sie ihnen etwas verbieten”, heißt es in dem Essay. “Sie scheitern nicht nur daran, ihnen Verantwortungsbewusstsein und Selbstdisziplin beizubringen, sondern machen zudem die wenige Disziplin zunichte, die ihre Kinder an den Schulen mitbekommen.”

Der Psychologe macht seine Kritik an einem Beispiel fest. “Eltern trauen sich nicht, ihre Kinder vom Fernseher loszueisen und sie anzuweisen, ihre Hausaufgaben zu machen”, schreibt er. “Stattdessen schreiben sie am nächsten Morgen eine Entschuldigung an den Lehrer, dass ihr Kind verhindert war.”

Elternsein ist mehr als nur sicherzustellen, dass das Kind glücklich ist

Außerdem, so kritisiert Beigel, feilschten sie mit den Lehrern um bessere Noten für ihre Kinder, weil sie es mit denen, die sie eigentlich verdient hätten, nicht aufs College schaffen würden.

➨ Mehr zum Thema:  Liebe Eltern, hört auf, den Lehrern an allem die Schuld zu geben

In seinem Essay, aus dem “Quartz” passagenweise zitiert, äußert der Psychologe die Besorgnis, unangenehme Konsequenzen würden noch zunehmen, wenn Eltern nicht eine wichtige Sache begreifen würden: dass Elternsein mehr ist, als nur sicherzustellen, dass das Kind glücklich ist.

Das kommt euch alles sehr bekannt vor? Uns ebenfalls.

Auch wenn es damals den Begriff Helikopter-Eltern noch nicht gab: Die Kritik an den angeblich zu weichen Erziehungsmethoden – in erster Linie die der Mittelschicht – war dieselbe wie heute.

Manche Vorwürfe mögen durchaus berechtigt sein. Kindern tut es in der Tat nicht gut, wenn ihre Eltern ihnen nur wenig zutrauen und sie keine Regeln lernen, an denen sie sich orientieren können. Da sind sich Experten schon lange einig.

Helikopter-Eltern sind kein Problem unserer Zeit

Beigels Aufsatz aber lässt eine sehr beruhigende Erkenntnis zu: Überfürsorgliche Eltern sind kein Problem speziell unserer Zeit und auch nicht unbedingt eine Folge der modernen Erziehung. Es gab sie schon immer. 

Und moderne Eltern per se vorschnell als hysterische Helikopter-Eltern zu verurteilen, nur weil sie verständnisvoll und geduldig mit ihrem Kind umgehen, ist sicherlich wenig sinnvoll.

Wenigstens eine Sache hat sich seit 1966 geändert: Über Verhütung sprechen Eltern inzwischen meistens doch etwas offener mit ihren Kindern.

(ks)

8 Dinge, die Scheidungsanwälte in ihrer Beziehung anders machen

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Scheidungsanwälte haben einige Tipps für Beziehungen auf Lager.
  • Scheidungsanwälte erleben jeden Tag, aus welchen Gründen Beziehungen scheitern
  • Daraus haben sie auch für ihre eigenen Ehen gelernt
  • Und für den Rest von uns einige Tipps, wie wir Beziehungen aufrecht erhalten können

Verheiratete Scheidungsanwälte haben eine interessante Sichtweise auf Beziehungen. Natürlich müssen sie immer wieder mit angesehen, dass ihren Mandanten übel mitgespielt wird. Das macht sie jedoch nicht automatisch auch zu Pessimisten, die ihr komplettes Vertrauen in die Liebe verloren haben.

Tatsächlich macht ihr Beruf sie möglicherweise sogar zu besseren Partnern. Scheidungsanwälte wissen, welche Verhaltensweisen einer Beziehung schaden und sie können deshalb versuchen, diese Fehler in ihrem eigenen Leben zu vermeiden. Im Folgenden erklären verheiratete Scheidungsanwälte, was sie in ihrem Beruf über romantische Beziehungen gelernt haben.

1. Sie heiraten nicht überstürzt

“Meine Frau und ich sind fast 20 Jahre lang immer mal wieder miteinander ausgegangen, bevor wir geheiratet haben. Wir sind beide zum ersten Mal verheiratet. Manchmal glaube ich, dass wir länger gebraucht haben, uns offiziell aufeinander einzulassen, weil ich ein Scheidungsanwalt bin.

Obwohl wir bereits vor unserer Hochzeit zusammengelebt haben und unsere Familien gegenseitig gut kannten, hat es bis zu unserer Hochzeit eine ganze Weile gedauert. Viele Männer in meinem Alter sind mittlerweile bereits geschieden und neu verheiratet, weil ihnen klar geworden ist, dass sie beim ersten Mal viel zu schnell geheiratet haben. Ich hingegen kann mit Sicherheit sagen, dass ich mich nicht Hals über Kopf in meine Ehe gestürzt habe.” ― Randy Kessler, Rechtsanwalt, seit 12 Jahren verheiratet

2. Sie legen Wert auf Kompromisse 

“In Beziehungen muss man immer wieder neu miteinander verhandeln. Ganz egal ob es um Erziehungsthemen, um die Finanzen oder um die Frage geht, wie oft man im Monat zu zweit als Paar ausgehen sollte, müssen beide Partner dazu bereit sein, ab und zu auch mal zurückzustecken, wenn sie etwas erreichen wollen.

Zu lernen, im Wohnzimmer miteinander zu verhandeln, ist um einiges günstiger, als dies später in einem Gerichtssaal zu tun.” ―  Lauren Lake, Rechtsanwältin und Richterin bei der amerikanischen Gerichtsshow “Lauren Lake’s Paternity Court”. Sie ist seit zehn Jahren verheiratet.

3. Sie wissen, dass Beziehungen ständig gepflegt werden müssen 

“Meine Arbeit als praktizierender Scheidungsanwalt hat mir gezeigt, wie zerbrechlich Beziehungen und Ehen sein können. Eine Ehe leidet darunter, wenn man sie nicht gut genug pflegt und sie vernachlässigt. Und irgendwann zerbricht sie dann ganz. Aus diesem Grund achte ich ganz besonders darauf, meiner Frau und meiner Familie jeden einzelnen Tag ein wenig Aufmerksamkeit zu schenken.” ― Jason Levoy, Rechtsanwalt und Scheidungs-Coach, seit sechs Jahren verheiratet

4. Sie hören nie auf, an sich selbst zu arbeiten 

“Man kann keine tolle Ehe führen, wenn man sich selbst nicht leiden kann. Der Quatsch, den man immer in Filmen hört, dass dein Seelenpartner dich irgendwann ‘vervollständigen wird’, ist totaler Unsinn. Du bist bereits vollständig.

Und wenn du das nicht so siehst, solltest du an deinen eigenen Problemen arbeiten, bevor du heiratest. Wenn du dein eigenes Leben im Griff hast, stehen deine Chancen sehr viel besser, dass du einen Partner anziehst und heiratest, der ebenfalls mit sich selbst im Reinen ist.” ―  Karen Covy, Rechtsanwältin und Autorin von “ When Happily Ever After Ends”, seit neun Jahren verheiratet.

5. Sie betrachten alle Probleme im richtigen Verhältnis 

“Nach all den Dingen, die ich an einem langen Arbeitstag zu hören und zu sehen bekomme, fällt es mir sehr leicht, nach Hause zu kommen und mir bewusst zu machen, dass alle Beziehungsprobleme in meiner eigenen Familie im Vergleich zu den Dingen, die viele unserer Mandanten durchmachen müssen, absolut unwesentlich sind. Das wird dir auch jeder andere Scheidungsanwalt bestätigen.

 Mehr zum Thema: Expertin verrät 3 Geheimnisse für ein erfülltes Sexleben in langjährigen Beziehungen

Wir haben die einzigartige Gelegenheit, einen Einblick in das Leben von sehr vielen verschiedenen Menschen zu bekommen. Und ganz egal ob reich oder arm, ob prominent oder total normal, scheint jeder irgendwelche Probleme zu haben, die man selbst auf keinen Fall am Hals haben möchte und die man auch keinem anderen wünschen würde.” ― Randy Kessler

6. Sie halten sich selbst nicht für Beziehungsexperten 

“Als Scheidungsanwalt bekomme ich das Gute, das Schlechte und das Hässliche in den Ehen von anderen Leuten zu sehen. Ich lerne, was funktioniert, und was nicht klappt. Ich mache mir dabei auch Notizen und versuche, das Gelernte in hoffentlich positiver Weise auf meine eigene Ehe zu übertragen.

Dass ich ein Scheidungsanwalt bin, bedeutet noch lange nicht, dass ich auch ein Beziehungsexperte bin und dass ich alles weiß. Ich versuche immer weiter an mir zu arbeiten, zu lernen und mich anzupassen, damit ich nicht selbst eines Tages da lande, wo meine Mandanten gerade sind.” ― Jason Levoy 

7. Sie wissen, dass körperliche Anziehung nicht alles, aber trotzdem wichtig ist 

“Wenn du einen Partner hast, der zwar rein theoretisch perfekt wäre, bei dem du aber keine Schmetterlinge im Bauch spürst, sobald er den Raum betritt, dann solltest du dir genau überlegen, ob du ihn wirklich heiraten willst. Du musst deinem Partner nicht bei jedem Treffen sofort die Kleider vom Leib reißen wollen – obwohl du das natürlich durchaus tun könntest.

Wenn du jedoch einen Menschen heiratest, von dem du dich körperlich nicht angezogen fühlst, hast du am Ende irgendwann einen Mitbewohner zu Hause sitzen und keinen Ehepartner.” ― Karen Covy

8. Ein Ehevertrag ist für sie eine pragmatische Entscheidung und kein persönlicher Angriff 

“Viele Menschen empfinden Eheverträge noch immer als persönliche Beleidigung oder sie sind der Meinung, dass ein Ehevertrag die Romantik zerstört.  Da jedoch mehr als 50 Prozent aller Ehen irgendwann geschieden werden, sollte meiner Meinung nach jedes Paar einen Ehevertrag abschließen. Ein Ehevertrag zwingt Paare dazu, über unangenehme Themen zu sprechen. Und das kann man nicht oft genug üben. Wenn man sich schon beim Ehevertrag nicht einigen kann, sollte man über eine Hochzeit gar nicht erst nachdenken.” ― Lauren Lake

Mehr zum Thema: Beziehungsexperte verrät: Es gibt eine Sache, die jede Ehe retten kann (und es ist nicht Kommunikation)

 Dieser Artikel erschien ursprünglich bei HuffPost US und wurde von Susanne Raupach aus dem Englischen übersetzt.


Spendenaufruf: Familie will todkranken Sohn nach Hause holen

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  • Der vierjährige Paul aus Sachsen ist todkrank, die Ärzte sind machtlos
  • Seine Eltern wollen ihn deshalb zu Hause pflegen und bitten um Spenden
  • Mehr über Paul erfahrt ihr in unserem Video oben

Der kleine Paul aus Remse in Sachsen ist erst vier Jahre alt, aber wegen einer tödlichen Krankheit hat er nicht mehr lange zu leben. 

Der Junge leidet an einer unheilbaren Stoffwechselkrankheit, wie die Eltern in einem Spendenaufruf berichten. 

Der kleine Paul wird bald sterben müssen

Momentan wird Paul in Rosenheim behandelt – etwa 450 Kilometer von seinem Zuhause entfernt. Sein Zustand wird immer schlechter. “Das Ärzteteam hier tut alles für Pauli”, schreiben die Eltern. Dennoch lässt sich die Krankheit nicht stoppen. Paul wird bald sterben müssen.

Deshalb wollen die Eltern ihn jetzt zum Sterben nach Hause holen. Dort hätte er auch seine Zwillingsschwester Nele um sich. “Er wirkt besonders beruhigt und sicher, wenn sich Nele zu ihm ins Bett kuschelt”, schreiben die Eltern in dem Aufruf

“Wir möchten ihm von ganzem Herzen letzte kleine Wünsche erfüllen”

Sie äußern auch ihren Herzenswunsch: “Wir möchten ihm von ganzem Herzen letzte kleine Wünsche erfüllen und ihm ein gemütliches Nest schaffen, wo er trotz aller Schmerzen eine schöne letzte Zeit haben kann, umgeben von seiner Familie und Freunden.“

Das treppenreiche, alte Fachwerkhaus, in dem die Familie wohnt, müsse aber entsprechend zu einer barrierefreien Umgebung umgebaut werden, erklären die Eltern. Denn Paul braucht eine Intensivbetreuung, kann jetzt schon nicht mehr sprechen, hat keine Eigenbewegung mehr und muss künstlich ernährt werden.

Deshalb benötige die Familie auch ein behindertengerechtes Auto.

Mehr zum Thema: Ich spende 60 Prozent meines Gehalts - weil es mich zu einem glücklicheren Menschen macht

Spendenaufruf für den todkranken Paul

Wer die Familie unterstützen möchte, kann an folgende Konten spenden.

Pauls Privat-Spendenkonto

Paul Seifert
Commerzbank
IBAN: DE15 8704 0000 0553 7345 01
BIC: COBADEFFXXX 

Spendenkonto bei Silberstreifen e.V. 
(mit Spendenquittung)

Raiffeisenbank 
Verwendungszweck: PAUL SEIFERT
IBAN: DE36 7116 0000 0106 7203 58
BIC:: GENODEF1VRR

(ujo)

Journalistin Tolu aus Haft in der Türkei entlassen: Das sind ihre ersten Worte in Freiheit

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  • Die Freilassung der deutschen Journalistin Mesale Tolu in der Türkei geriet kurzzeitig zur Farce

  • Nach ihrer Entlassung wurde sie zu einer Polizeistation in Istanbul gebracht - Deutschlands Botschafter sprach von einem “Versteckspiel”

  • Mittlerweile ist Tolu in Freiheit

Die deutsche Journalistin Mesale Tolu ist aus der Untersuchungshaft in der Türkei entlassen worden.

“Ich bin müde, aber glücklich”

► Unmittelbar nach ihrer Freilassung sagte Tolu: “Vielen Dank an alle, die heute da waren”:

► “Ich bin müde, aber glücklich”, sagte Tolu später in der Kanzlei ihrer Anwälte in Istanbul. Sie äußerte die Hoffnung, dass nun auch der “Welt”-Korrespondent Deniz Yücel freigelassen wird.

► “Wir sind beide Journalisten, die dem Staat ein Dorn im Auge sind”, sagte die 33-Jährige aus Ulm. “Ich hoffe, dass auch er so bald wie möglich seine Freiheit genießen kann.”

Vor der ersten Äußerungen Tolus in Freiheit herrschte zunächst Verwirrung.

Was war passiert?

► Am Montagabend konnte Tolu in Begleitung ihrer Familie eine Polizeistation im Istanbuler Stadtteil Fatih verlassen.

► Dort war sie nach dem Verlassen des Gefängnisses hingebracht und festgehalten worden.

► Der deutsche Botschafter Martin Erdmann sagte der Deutschen Presse-Agentur zuvor, es sei unklar, wohin Tolu genau gebracht worden sei. “Wir suchen sie jetzt”, sagte er.

► Erdmann, der lange vor dem Frauengefängnis im Istanbuler Stadtteil Bakirköy gewartet hatte, zeigte sich über das Vorgehen der türkischen Behörden empört. “Die spielen mit uns ein Versteckspiel.”

Was war verabredet?

► Der Gefängnisdirektor hatte Erdmann zugesagt, dass Tolu vor dem Gefängnis ihre Familie begrüßen könne und dann zur Erledigung letzter Formalitäten auf eine Polizeiwache gebracht werde.

► Später fuhr ein graues Zivilfahrzeug mit getönten Scheiben aus dem Gefängnis heraus. Auf Nachfrage Erdmanns beim Gefängnis stellte sich heraus, dass Tolu in diesem Wagen saß.

So kam es zur Freilassung von Tolu

► Zuvor hatte das Istanbuler Gericht die Freilassung von Tolu und fünf weiteren inhaftierten Angeklagten unter Auflagen angeordnet.

► Das Gericht verhängte ein Ausreiseverbot. Außerdem muss sich Tolu einmal die Woche bei der Polizei melden.

► Tolu und den insgesamt 17 türkischen Angeklagten wird Mitgliedschaft in einer Terrororganisation vorgeworfen. Das Verfahren geht noch weiter. Der nächste Verhandlungstermin ist der 26. April 2018.

Welche Deutschen sind in der Türkei noch inhaftiert?

► Acht weitere Deutsche sitzen noch in der Türkei aus politischen Gründen im Gefängnis, darunter der “Welt”-Korrespondent Deniz Yücel, der seit zehn Monaten in Haft ist.

► “Jetzt kommt es darauf an, dass für Deniz Yücel endlich eine belastbare Anklageschrift vorgelegt wird, damit man wirklich das Verfahren beginnen kann”, sagte Außenminister Sigmar Gabriel.

Mehr zum Thema: Erdogan-Vertrauter: Deutschland wollte Revolution in der Türkei anzetteln

(ujo)

Frau stirbt bei Crash - kurze Zeit später kommt ihr Partner am Unfallort vorbei

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Am Montagmorgen ist bei Emstek im Landkreis Cloppenburg zu einem schweren Unfall gekommen. Eine 24-Jährige kam dabei ums Leben. Sie war mit ihrem Auto in einer leichten Linkskurve in den Gegenverkehr geraten.

Die Fahrerin starb noch am Unfallort

Dort prallte sie frontal in einen entgegenkommenden Lkw. Der Pkw wurde komplett zerstört. Die Fahrerin wurde in dem Wrack eingeklemmt und starb.

Wie ein Polizeisprecher dem Nachrichtenportal “Nonstopnews” mitteilte, kam der Partner der 24-Jährigen kurze Zeit später zufällig am Unfallort vorbei. Er musste, ebenso wie der Lkw-Fahrer, von Seelsorgern betreut werden.

Am Lkw entstand ein erheblicher Schaden, der Fahrer kam jedoch mit leichten Verletzungen davon. Warum die junge Frau in den Gegenverkehr geriet, ist bislang unklar.

Wissenschaftler prophezeien: In wenigen Jahren gibt es keine Staus mehr

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  • Staus sind Teil des Großstadt-Alltags

  • Eine Forschungsgruppe hat sich jetzt mit diesem Phänomen befasst

  • Oben im Video: So könnten Staus bald der Vergangenheit angehören

Es ist ein Bild, was wohl jeder Großstadt-Mensch kennt: Autos stehen Stoßstange an Stoßstange auf den vollgepackten Straßen, cholerische Geschäftsmänner hupen ihren Vordermann an und im Radio heißt es mal wieder: “Wenn möglich, umfahrt diesen Bereich weiträumig”.

Der korrekte Abstand ist entscheidend

Doch werden wir für immer mit lästigen Staus leben müssen oder gibt es vielleicht eine Möglichkeit, dass das lange Warten im Auto bald der Vergangenheit angehört?

Professor Berthold Horn von der Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat sich mit genau dieser Frage befasst:

“Wir haben herausgefunden, dass bei einem bestimmten Abstand der Autos, diese Störung behoben werden kann.”

Dadurch, dass die meisten Autofahrer schnell an ihr Ziel kommen wollen, würde sich der Verkehr verlangsamen. Enges Auffahren und unnötiges Drängen würden dazu führen, dass dahinter fahrende Autos abbremsen müssen. Kurz gesagt: Der Drang schnell anzukommen löse das Gegenteil aus.

Die Lösung: Selbstfahrende Autos

Doch die MIT-Professoren, die sich mit diesem Phänomen befasst haben, geben einen positiven Ausblick in die Zukunft.

Die Lösung des Problems sollen nämlich selbstfahrende Autos sein. Durch das vorausschauende Fahren werden unnötige Bremsvorgänge verhindert und der Verkehr läuft auch zu Stoßzeiten flüssiger.

Aber wie kann man auch jetzt schon Staus verhindern? Horn betont, dass man als Autofahrer auch nach hinten und nicht nur nach vorne blicken muss.

Dies würden einige Autofahrer unterschätzen und so gefährliche Situationen in Kauf nehmen, die Staus fördern.

Für Professor Horn sei es aber nicht realistisch, sich darauf zu verlassen, dass Menschen ruhig und überlegt fahren würden.

Mit selbstfahrenden Autos könnte der Mensch sowohl entspannen und gleichzeitig pünktlicher und sicherer ankommen. Und so könnten Staus in einigen Jahren der Vergangenheit angehören.

(ujo)

Kim Jong-uns Abtauchen nährt Befürchtungen in Nordkorea

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  • Am 17. Dezember jährt sich der Todestag des früheren nordkoreanischen Diktators Kim Jong Il
  • Doch beim diesjährigen Tag passierten gleich mehrere merkwürdige Dinge
  • Eine Zusammenfassung der Aussagen findet ihr im Video oben

Der 17. Dezember ist einer der wenigen Gedenktage, die im Kalender des nordkoreanischen Regimes sehr wichtig sind.

An diesem Datum jährt sich der Todestag von Kim Jong-uns Vater Kim Jong-il. Doch beim diesjährigen Jahrestag geschahen mehrere merkwürdige Dinge, die viele Experten beunruhigen.

Denn es fiel nicht nur die große Militärparade am Kumsusan-Palast aus, wo Kims Vater und auch der Großvater und Staatsgründer Kim Il-sung aufgebahrt sind.

Lediglich eine kleine Ersatzveranstaltung

Stattdessen gab es lediglich eine kleine Ersatzveranstaltung – jedoch ohne Kim Jong-un und mehrere seiner Spitzenfunktionäre.

Neben dem Diktator wurde vor allem der Chef der Armee-Politverwaltung, Hwang Pyong So, vermisst. Die “Welt” berichtet, dass sich in Seoul Gerüchte die Runde machen würden, dass er in Ungnade gefallen sein könnte.

Angeblich soll Pyong So, der als Nummer zwei des Regimes gilt, gegen Bestechung Militärs befördert haben soll. Es gibt Spekulationen, dass Pyong So vielleicht sogar erschossen wurde. Es wäre nicht das erste Mal, dass Kim Probleme auf diese Art regelt.

Möglicher Wasserstoffbombentest

Noch viel größere Bedeutung aber messen Experten dem Fehlen zweier hochrangiger Rüstungsmanager bei der Ersatzveranstaltung bei.

Sie hatten schon bei der Rüstungstagung der Partei vorige Woche gefehlt, ebenso wie Kims Chef-Ingenieur. Einige Experten halten es für möglich, dass die Rüstungsexperten und Kim gefehlt haben könnten, weil der neue Test einer noch größeren Wasserstoffbombe bevorstehen könnte.

Dies würde neues Öl in den Streit mit den USA gießen. Andere halten es für möglich, dass Kim aus Angst vor einem Attentat der Gedenkfeier für seinen Vater fernblieb. Der Termin ist nämlich der einzige, an dem genau vorhersehbar ist, wann und wo sich der Diktator genau aufhält.

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