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Zu überqualifiziert für den Singlemarkt?!

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Dr. Eckart von Hirschhausen sagte mal „Der Singlemarkt ist wie der Arbeitsmarkt.“ Im Anbetracht der Tatsachen stimmt es auch irgendwie. Was die Bewerbung für den Arbeitsmarkt ist, ist das Flirten für den Singlemarkt. Das erste Date ähnelt meistens einem Bewerbungsgespräch und die Beziehung entwickelt sich nach vielen Jahren zu einem Arbeitsverhältnis. Falls man jedoch keine Beziehung hat und gar nicht erst danach suchen möchte, wird man von der Gesellschaft genauso angesehen, wie ein Langzeitarbeitsloser. Ob man nun kein Job hat, weil man zu faul ist oder einfach nur zu überqualifiziert ist, interessiert kaum jemanden. Genauso ist es auch auf dem Singlemarkt

Fehlende Gleichberechtigung

Es scheint, dass man heutzutage als Frau zu überqualifiziert sein kann, um einen Partner zu finden. Denn sowohl auf dem Arbeitsmarkt als auch auf dem Singlemarkt, gibt es keine Gleichberechtigung. Der einzige Unterschied zwischen beiden ist jedoch, dass ein Mann für den Singlemarkt nie zu überqualifiziert sein kann. Im Gegenteil – Während Frauen ständig Partner suchen, die auf ihrer Augenhöhe sind, möchten die Männer lieber Frauen haben, die es nicht sind. Umso hilfsbedürftiger, unselbstständiger und unerfahrener die Frau ist, desto attraktiver wird sie auf viele Männer. Es scheint als müsste eine Frau sich immer entscheiden müssen, zwischen ihrem privaten oder beruflichen Erfolg. Diese beiden Erfolgskurve scheinen bei Frauen immer antiproportional zu sein.

Die perfekte Frau und der perfekte Mann

Normalerweise gelten für den Arbeitsmarkt und für den Singlemarkt ähnliche Anforderungen: Selbstständigkeit, Empathie, Toleranz und ein attraktiv Aussehen. Aber die Realität sieht etwas anderes aus. Die Frau muss all das haben und sogar darüber hinaus.

Eine Frau muss:

- immer top gestylte sein,

- ihren Haushalt führen können,

- die Kinder erziehen,

- ihren Job gewissenhaft erledigen, (doch dabei nicht den Ehemann oder ihre Familie zu vernachlässigen),

- und zugleich eine leidenschaftliche Liebhaberin im Bett sein.

All das soll sie am besten noch tun, ohne sich dabei zu beschweren oder Hilfe zu erwarten. So sieht die perfekte Frau für die Gesellschaft aus. Der Mann hingegen hat exakt nur zwei Aufgaben zu erledigen:

- Er sollte die Familie ernähren können

- und im Stande sein, eine Familie überhaupt gründen zu können.

Das war's!

Der größte Feind einer Frau

Doch eins möchte ich hier klar betonen. Nicht die Männer erwarten, dass eine Frau all das können muss, sondern die Mehrheit der älteren Frauengenerationen. Der größte Feind einer Frau, ist nicht ein Mann, sondern meistens eine andere Frau. Weshalb ich auf diese Theorie komme? Ganz einfach – Frau bewerten sich immer untereinander. Wenn ein Mann sich mit einem anderen Mann trifft, denkt er sich meistens lediglich nur „gefällt mir oder gefällt mir nicht“. Während hingegen eine Frau, wenn sie auf eine Fremde trifft, sofort anfängt die andere Frau von oben bis unten zu scannen. Frauen lästern auch nur über andere Frauen! Solche Standard Sprüche, wie: „Männer sind alle Schweine“, werden grade mal fünf bis zehn Minuten besprochen, aber richtig gelästert, wird nur über Frauen. „Oh mein Gott, hast du ihre Fingernägel gesehen? Die hat doch bestimmt durch Tabletten abgenommen. Wie kann man diese Schuhe zu diesem Rock kombinieren? (...)“ usw.

Warum studieren, wenn man auch heiraten kann?

Zum Glück gibt es trotzdem immer noch Frauen, die selbst in ihrem Leben noch etwas erreichen wollen und ihr Glück nicht von anderen abhängig machen. Doch ehe man sich versieht, trifft man wieder auf, die es schaffen, den Erfolg der Frau abwerten. Meistens sind es die Frauen, die vorher als Angestellte tätig waren und durch eine Ehe nun finanziell besser dastehen. Frei nach dem Motto: „Du musstest studieren und arbeiten gehen, während ich nur mit einem JA-Wort all das bekommen habe, was du dir jahrelang hart erarbeiten musstest.“ Frauen, die sich selbst weitergebildet, einen gut gezahlten Job haben und selbstbewusst sind, werden von der Gesellschaft angesehen, als wären sie „unzähmbar“ oder viel zu anspruchsvoll. Damit scheinen diese Frauen zu überqualifiziert zu sein.

Brauchen schlaue Frauen keine Männer mehr?

Während viele schlaue Frauen alleinstehend sind, werden Männer für ihren Fleiß belohnt. Daher raten ältere Frauen jüngeren Frauengenerationen, dass sie sich naive stellen sollen, aber intelligent handeln müssen, um einen Mann zu bekommen. Einem Mann hingegen würde man sowas nie raten. Doch nicht alle Frauen möchten diesen Deal eingehen. Wir leben in einer Welt, in der wir uns alles bestellen und liefern können, egal wann und wohin wir wollen. Selbst zum Kinderkriegen muss man heutzutage nicht verheiratet sein oder gar einen festen Partner haben. Alleinstehende Mütter gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Doch ist das die richtige Konsequenz?

Emanzipierung

Frauen haben vor mehr als 200 Jahren mit der Emanzipation begonnen. Doch leider haben sie dabei vergessen den Mann mit zu emanzipieren. Während bei den Frauen mit zunehmender Emanzipierung die Verantwortung und die Ansprüche gestiegen sind, wird vom Mann noch das gleiche erwartet, wie vor 200 Jahren. Daher wirkt es so, als wären viele Frauen, die sich emanzipiert haben zu überqualifiziert für den Singlemarkt. Die Wahrheit ist jedoch, dass die Männer sich nicht so weiterentwickelt haben, wie die Frauen.

Veränderung nicht nur in der Technologie

Alle wollen die neuste Technologie haben, überall aufs Internet zugreifen können und ein Teil der Globalisierung sein. Doch scheinbar hat man diesen Fortschritt im zwischenmenschlichen Bereich total vernachlässigt bzw. ignoriert. Obwohl wir alle Möglichkeiten dieser Welt haben, alles zu verändern was wir wollen, möchten viele Menschen das Bild vom klassischen Mann und der klassischen Frau nicht ändern, obwohl alles rund um uns sich bereits längst verändert hat.


"Bares für Rares": Gemälde ist 100.000 Euro wert, doch es gibt einen Haken

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Das Ehepaar Machill hat ein besonderes Gemälde mitgebracht.
  • Bei “Bares für Rares” hat ein Ehepaar ein Gemälde mitgebracht.  
  • Das Objekt sorgte bei allen Beteiligten für Fassungslosigkeit.

Dieter und Doris Machill aus Wiesbaden sind mit einem alten Gemälde in die ZDF-Sendung “Bares für Rares” gekommen. Das Bild zeigte eine Frau mit ausdruckslosem Gesicht in einem Kleid.

Doris Machill bekam das Bild nach eigener Aussage als Geburtstagsgeschenk von ihrem Vater als sie 40 Jahre alt wurde. Sie habe es als kleines Kind immer bewundert und es sich gewünscht.

“Bares für Rares”-Experte nennt es “eine Sensation”

Auf dem Gemälde stand die Jahreszahl 1590 geschrieben. Das Gemälde wäre somit über 400 Jahre alt – und Experte Albert Maier bestätigte: “Es ist um 1600 entstanden.” Es zeigte außerdem nicht nur irgendeine Frau. “Es ist die Infantin von Spanien” – also die Tochter des damaligen Königs von Spanien Philipp II.”

Experte Albert Maier bewertet das Gemälde des Ehepaars aus Hessen.

Das Ehepaar Machill erhoffte sich von dem Bild einen Erlös von 4000 Euro. Als Moderator Horst Lichter den Experten fragte, ob der Bilderrahmen denn echt sei, sagte dieser: “Der Rahmen ist eine Sensation.” Denn wie sich herausstellte, war allein der Rahmen bereits 1500 bis 2000 Euro wert. 

Da das Gemälde an einer Stelle bereits restauriert wurde, bezifferte der Experte den Wert auf mindestens 10.000 bis 15.000 Euro. 

Ein guter Start für das Ehepaar aus Hessen. Denn ab diesem Zeitpunkt konnte es nur noch besser werden – und das hätte es auch werden können. 

Es hätte 100.000 Euro bringen können

Auf der Rückseite des Gemäldes befand sich ein Etikett, das auf den Maler Bartolomé González, einer der bekanntesten höfischen Künstler seiner Zeit, hinwies.

Doch genau hier lag das Problem: das Bild war von diesem Maler nicht signiert. Stünde nämlich der Name von González als Signatur auf dem Ölgemälde, wäre der Wert deutlich höher gewesen. 

Albert Maier war sich sicher, wie viel das Bild sonst eingebracht hätte: “90.000 bis 100.000 Euro, auf jeden Fall.” Das kleine Etikett reichte jedoch nicht als Beweis für ein Werk dieses Malers.

Auch die Händler zeigten sich begeistert von dem über 400 Jahre alten Gemälde. Jedoch boten sie sehr verhalten.

Am Ende ging das Bild für 8500 Euro an Schmuckverkäuferin Susanne Steiger und das Ehepaar Machill war offenbar sehr zufrieden.

(nc)

14-Jährige wird wegen Wasserkopf gemobbt – nun hat sie es allen gezeigt

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  • Angel Wanjiru leidet an einem Wasserkopf und wird von einigen ihrer Mitmenschen deshalb gemobbt.
  • Heute hat sie es allen gezeigt – denn sie macht erfolgreich Musik.
  • Oben im Video seht ihr einen Ausschnitt aus ihrem Musikvideo.

Die 14-jährige Angel Wanjiru aus Kenia leidet seit ihrer Geburt an einem sogenannten Wasserkopf

Dabei handelt es sich um eine krankhafte Erweiterung der Flüssigkeitsräume im Gehirn. Doch Angel leidet nicht unter den Symptomen ihrer Krankheit – sondern vor allem unter den Reaktionen ihrer Mitmenschen.

“Ich fange an zu weinen, aber ich versuche es zu ignorieren”

Im Interview mit der BBC erzählt die 14-Jährige:

“Die Menschen lachen über mich, weil ich anders aussehe. Ich fange dann an zu weinen, aber ich versuche es zu ignorieren.”

Ihre Mutter Ann Ngugi wollte die Trauer ihrer Tochter nicht länger mitansehen und suchte nach einer Ablenkung. Und die fand sie auch – in der Musik.

2016 veröffentlichten Angel und ihre Mutter ihren ersten Song – und der kam an.

“Akzeptiert euch so wie ihr seid”

Der suahelische Song “Nataka Jua”, bedeutet übersetzt “Ich möchte Sonne”, und hat über 20.000 Aufrufe auf YouTube.

Eine Produktionsfirma hat auch ein Musikvideo zu dem Song produziert. Eine Frau schreibt in den Kommentaren unter dem Musikvideo:

“Ich liebe diesen Song und die Verbindung zwischen Mutter und Tochter ist so schön.”

Für andere behinderte Kinder hat Angel eine klare Botschaft:

“Akzeptiert euch so wie ihr seid. Und hört nicht auf diejenigen, die euch auslachen. Die haben euch nicht erschaffen.”

Mit ihrer Musik und ihrem Lebensmut schafft es die 14-Jährige nicht nur sich selbst, sondern auch anderen Mut zu machen.

Und sie zeigt denjenigen, die sich tagtäglich über Angel lustig machen, wie stark die 14-Jährige ist.

(nsc)

Blockchain Headhunter

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Michael Shlayen ist der Gründer von Blockchainheadhunter und hilft Unternehmen auf der ganzen Welt, die richtigen Talente an Bord zu holen. Im Gespräch erklärt er was genau Blockchain-Unternehmen suchen.

Ihre Website heisst Blockchainheadhunter. Warum konzentrieren Sie sich nur auf Blockchain Unternehmen?

Die Blockchain-Technologie und ihr Potenzial in fast allen Aspekten der Interaktion von Mensch und Maschine können die Welt, wie wir sie kennen, verändern. Die Welt ohne Zwischenhändler und Dezentralisierung von Daten wird einen tiefgreifenden Einfluss auf unseren Alltag haben. Das Versprechen ist immens und wenn auch nur ein kleiner Teil des Hypes eintreten wird, werden wir in den kommenden Jahren bei Blockchain Headhunter sehr beschäftigt sein. Wir helfen auch Kunden, die auch andere Technologien wie Internet der Dinge, Künstliche Intelligenz oder Robotik umsetzen möchten.

Was ist Ihrer Meinung nach die größten Unterschiede zwischen “alten” Unternehmen und Blockchain Unternehmen?

Eines der Hauptmerkmale eines Blockchain-Netzwerks ist der dezentrale Charakter, bei dem die Teilnehmer ohne Zwischenhändler direkt miteinander kommunizieren können (auch Peer-to-Peer genannt). Einige der größten Unternehmen unserer Zeit, seien es Finanzinstitute, Einzelhändler oder das Unternehmen Uber, sind Vermittler. Der Aufstieg von Blockchain Netzwerken und darauf basierenden Diensten könnte den Bedarf an Vermittlungsdiensten und damit an Unternehmen, die diese anbieten, erheblich verringern oder sogar ganz beseitigen. Auf konzeptioneller Ebene sollen Blockchain-basierte Plattformen zur Mainstream-Akzeptanz kommen, was die bestehenden Geschäftsmodelle des Vermittlers in Vergessenheit bringen könnte.

Was sind die wichtigsten Fähigkeiten, die Blockchain-Mitarbeiter haben müssen?

Blockchain ist eine Software, ein Code. Es kann in vielen Programmiersprachen geschrieben werden, die es heute gibt. Wenn wir also von Softwarearchitekten, Systemingenieuren und Entwicklern sprechen, die sich mit dem Design und der Codierung von Blockchain-Systemen befassen, müssen sie natürlich in der Programmierung, dem Verständnis komplexer digitaler Datenstrukturen und Softwarearchitekturen geschult sein.

Aber Blockchain sollen nicht isoliert funktionieren und müssen einen bestimmten realen Anwendungsfall angehen, sei es geschäftlich oder staatlich. Daher ist es auch wichtig, dass die an der Entwicklung und Implementierung von Blockchain beteiligten Personen ein gutes Verständnis für die Geschäftsprozesse und die gewünschten Ergebnisse haben.

Sind Blockchain-Unternehmen nur auf der Suche nach Menschen mit technischem Hintergrund?

Die allgemeine Antwort ist nein. Aber das hängt natürlich von der spezifischen Position ab, die besetzt werden muss. Zu diesem Zeitpunkt befinden wir uns noch in den Anfängen der Blockchain-Technologie, in der die grundlegende Infrastruktur und die Grundlagen aufgebaut werden. Vergleichen Sie es mit dem Zustand des Internets Anfang der 90er Jahre. Daher ist die Hauptforderung in der Tat, dass Fachleute mit technischen und Programmierkenntnissen die technologische Grundlage schaffen, auf der echte Dienstleistungen und Produkte aufgebaut werden können. Technische Leiter und Führungskräfte sind besonders gefragt, da diese Personen entscheidend sind, um Technologie-Roadmaps umzusetzen.

Mit dem Fortschritt der Technologie und der zunehmenden Verfügbarkeit von Anwendungen auf Basis der realen Blockchain wird der Bedarf an Geschäftsleuten steigen, die Geschäftsangebote erstellen, verkaufen und die komplette Organisation verwalten.

Welche Art von Mitarbeitern suchen Blockchain-Unternehmen? Charakter, Fähigkeiten, Grundkenntnisse?

Ich glaube nicht, dass es etwas Besonderes an den Mitarbeitern gibt, nach denen Blockchain-Unternehmen suchen. Wie jedes Unternehmen sind auch Unternehmen, die an der Entwicklung von Blockchain beteiligt sind, auf der Suche nach qualifizierten, professionellen und engagierten Mitarbeitern, die ihnen helfen, ihre Geschäftsziele zu erreichen.

Der Hauptunterschied besteht darin, dass, da die Blockchain-Technologie erst im Entstehen begriffen ist, der Mangel an Talenten ein großes Problem darstellt. Fast alle Blockchain-Projekte, ob Großunternehmen, Regierungen oder Start-ups, haben Schwierigkeiten, die richtigen Talente schnell und effizient einzustellen. Milliarden werden in Blockchain investiert, die Nachfrage nach Fachkräften wächst rasant und übertrifft das Angebot bei weitem. Erst seit kurzem gibt es Blockchain- und Krypto-Kurse an den Universitäten auf der ganzen Welt. Aber diese Initiativen sind noch zu wenige und noch nicht genug, es wird noch einige Jahre dauern, bis ein ausreichendes Angebot an ausgebildeten Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt verfügbar ist. Bis dahin wird die Talent-Lücke groß sein und Blockchain-Projekte werden kämpfen, um die richtigen Leute an Bord zu bekommen. Dies ist meiner Meinung nach das wichtigste Hindernis für den Fortschritt dieser spannenden Technologie.

Vielen Dank für das Gespräch.

Michael Shlayen

Michael wurde 1986 in der Ukraine geboren und wuchs dort auf. 2009 schloss er seinen Masterstudiengang in International Management and Marketing an der Lauder Business School in Wien ab. Er hat über mehr als zehn Jahre Erfahrung im Bereich Executive Search und Personal. Als er Ende 2016 zum ersten Mal auf Blockchain und Crypto stieß, wusste er, dass dies seine Nische ist. Er gründete Blokchain Headhunter und hilft seitdem Blockchain-Unternehmen auf der ganzen Welt, die richtigen Talente an Bord zu holen.

CSU-Präsidium spricht sich für Koalitionsverhandlungen mit Freien Wählern aus

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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU).

► Die politische Farbenlehre könnte schon bald um eine schwarz-orange Variante reicher sein: Denn nach dem Verlust ihrer absoluten Mehrheit im bayerischen Landtag will die CSU Koalitionsverhandlungen mit den Freien Wählern aufnehmen.

► Darauf verständigte sich das CSU-Präsidium am Donnerstag in einer Telefonschalte, wie die Deutsche Presse-Agentur in München aus Teilnehmerkreisen erfuhr.

► Die CSU erteilte damit den Grünen eine Absage. Mit beiden Parteien hatte die CSU am Mittwoch im Landtag Sondierungsgespräche geführt - und beide Treffen als konstruktiv und lohnend bezeichnet. Allerdings stehen die Freien Wähler der CSU deutlich näher als die Grünen.

Deshalb entscheidet sich die CSU für die Freiern Wähler:

CSU-Chef Horst Seehofer und Ministerpräsident Markus Söder hatten deshalb schon zuvor keinen Hehl daraus gemacht, die außerhalb Bayerns unbedeutenden Freien Wählern zu präferieren.

Der Vorsitzende der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, hatte am Mittwoch bereits klar gemacht, dass er keine großen Hindernisse für eine Koalition sehe.

Die Gespräche für das erste schwarz-orange Bündnis könnten bereits am Freitag oder Montag beginnen.

Was ihr noch wissen müsst:

Die CSU war bei der Landtagswahl am Sonntag auf nur noch 37,2 Prozent abgestürzt und ist deshalb künftig auf einen Koalitionspartner angewiesen.

Die CSU stellt im Landtag 85 von 205 Abgeordneten, die Freien Wähler haben 27 Sitze, macht zusammen 112. Beide hätten zusammen also eine klare Mehrheit - nötig wären lediglich 103.

Die Koalitionsverhandlungen stehen in Bayern unter hohem Zeitdruck, die bayerische Verfassung erlaubt keine lange Hängepartie.

Spätestens am 5. November muss die erste Landtagssitzung stattfinden und bereits eine Woche später die Wahl des Ministerpräsidenten.

Was ist Mining?

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Cornelia Brutsche ist Kryptoexpertin und Minerin. Im Gespräch erklärt Sie mir was es mit Mining auf sich hat und was das eigentlich mit Blockchain zu tun hat.

Was genau bedeutet Mining?

Das Mining ist eine Art dezentrales Rechenzentrum mit Minern aus der ganzen Welt. Mining ist die Durchführung mathematischer Berechnungen durch Computer Hardware, um Transaktionen zu bestätigen und die Sicherheit zu erhöhen. Als Belohnung für Ihre Dienste können Miner Transaktionsgebühren für von ihnen bestätigte Transaktionen erhalten. Mit diesen Transaktionen werden komplexe Rechenaufgaben gelöst. Ist eine Rechenaufgabe gelöst, dann bekommt der Miner eine Belohnung, in Form einer digitalen physischen Münze. Die wohl bekanntesten sind der Bitcoin und Ethereum. Miner sind die Personen, die sich dem Netzwerk anschliessen und diese Technologie nutzen.

Warum wird das mit der Arbeit in Minen verglichen?

Das vergleichen ist die Erklärung für eine starke Vereinfachung der hoch komplexen Technologie. Ziel ist es, “Normalverbrauchern” prinzipiell verständlich zu machen, was bei dem Vorgang passiert. Das tut man anhand der bekanntesten physischen Münze, dem Bitcoin.

Was genau sind Miningfarmen?

Miningfarmen sind große Rechenzentren, mit vielen Hardware Computern, an denen die Nutzer weltweit angeschlossen sind. Die Nutzer mieten diese Computer für eine festgelegte Zeit. Sie machen sozusagen einen Vertrag mit dem Betreiber der Miningfarm. Anders als beim Goldschürfen ist es hier der Fall, dass der Nutzer für die angemieteten Computer eine Belohnung bekommt, sobald eine Rechenaufgabe gelöst ist. Die höhe der Belohnung legt sich fest an der angemieteten Rechenkapazität an dem sich der Nutzer beteiligt. Ist die Rechenaufgabe gelöst, entsteht ein neuer Coin.

Was sind Kryptowährungen und was kann man eigentlich damit machen?

Kryptowährungen sind digitale Zahlungsmittel. Sie entstehen aus der gelösten Rechenaufgabe der Computer, an dem die Nutzer weltweit angeschlossen sind. Kryptowährungen sind dezentral, nicht manipulierbar, sicher, anonym, kostengünstiger in den Transaktionsgebühren, bieten Chancengleichheit und eine gewisse Unabhängigkeit. Das alles macht dieses digitale Zahlungsmittel so beliebt. 2009 wurde der Bitcoin als erste Kryptowährung öffentlich gehandelt. Zur Zeit sind schon weit über 6000 verschiedene Kryptowährungen, die auf dem Kryptomarkt ihre Verwendung haben.

Mit den verschiedenen Kryptowährungen kann man bereits schon ganz normal einkaufen gehen und bezahlen. Die bekanntesten Akzeptanzstellen sind namenhafte Onlineshops wie Amazon, Edeka u.v.m. Es ist auch schon möglich mit diesem digitalen Geld seine Miete Strom, Benzin für das Auto, Telefonrechnung oder Lebensmittel zu erwerben. Was man dafür braucht, ist ein digitaler Geldbeutel, genannt auch Wallet und ein Handy oder eine Kreditkarte, die diese Kryptowährungen akzeptiert.

Worin besteht der Zusammenhang zwischen Mining und Kryptowährung?

Nun, das ist ganz einfach. Ohne Mining keine Kryptowährung. Es wird das Mining gebraucht, damit die Kryptowährung entstehen kann. Das ist wie, wenn man keine Kaffeebohnen hat, kann man keinen Kaffee herstellen.

Was ist der Unterschied zwischen Bitcoins und Kryptowährungen?

Der Bitcoin ist die populärste Kryptowährung der Welt. Dieser Bitcoin wird elektronisch erzeugt und aufbewahrt. Das Ziel des Bitcoin-Entwicklers war es, eine Währung zu schaffen, die frei von jeglicher institutioneller Kontrolle ist. Der Unterschied zu den anderen Kryptowährungen ist, das diese genannt auch Alternative Coins (Altcoins) eine Aufgabe hinten dran stehen haben. Während der Bitcoin nur als Zahlungsmittel eingesetzt werden kann, erfüllen die Altcoins aufgaben. Zum Beispiel der zweitbekannteste Coin ist der Ethereum. Dieser wickelt Verträge verschiedenster Art ab und wird auch als digitale Währung im Handel eingesetzt. Ethereum wird in der Verwaltung, Reisebüros, namenhafte Autohersteller, wie Porsche, VW, Tesla, SAP u.v.m. eingesetzt.

Was hat das mit der Blockchain zu tun?

Die Blockchain ist das digitale Kassenbuch bei dem alle Transaktionen die durchführt werden, eingetragen sind. Genannt auch dezentrales Buchführungssystem. Dabei entstehen Datenblöcke(Block), die wie eine Kette(chain) miteinander verbunden werden.

Entscheidend ist, dass spätere Transaktionen auf früheren Transaktionen aufbauen und diese als richtig bestätigen, indem sie die Kenntnis der früheren Transaktionen beweisen. Damit wird es unmöglich gemacht, Existenz oder Inhalt der früheren Transaktionen zu manipulieren oder zu tilgen, ohne gleichzeitig alle späteren Transaktionen ebenfalls zu zerstören, die die früheren bestätigt haben. Andere Teilnehmer der dezentralen Buchführung, die noch Kenntnis der späteren Transaktionen haben, würden eine manipulierte Kopie der Blockchain ganz einfach daran erkennen, dass sie Inkonsistenzen in den Berechnungen aufweist. Das Verfahren der kryptografischen Verkettung in einem dezentral geführten Buchführungssystem ist die technische Basis für Kryptowährungen und kann auch darüber hinaus zur Verbesserung bzw. Vereinfachung der Transaktionssicherheit im Vergleich zu zentralen Systemen beitragen. Eine Blockchain ermöglicht es, das in einem dezentralen Netzwerk eine Einigkeit der Verkettung aller Blöcke erzielt werden kann.

Wie wird Ihrer Meinung nach Bitcoin im Altag unser Leben verändern in den nächsten 3-5 Jahren?

Es ist nicht der Bitcoin der unser Leben verändert, sondern die Technologie aller Kryptowährungen. Ein Coin ist nur das Mittel zum Zweck. In den nächsten 3-5 Jahren wird sich das Banken und Finanzsystem enorm verändern, weil diese auf die Blockchain Technologie und andere neue Technologien umstellen werden. Das hat zur Folge, das sich auch die ganze Weltwirtschaft verändern wird. Somit verändert sich auch das Leben aller Menschen auf dieser Welt. Jeder bekommt jetzt die Möglichkeit mit Kryptowährungen auch am Zahlungsverkehr teilnehmen zu können. Fast jeder Mensch hat ein Smartphone und somit auch Zugang zu einem digitalen Geldbeutel. Die Welt wird sich schnell zum positiven verändern. Es wird mehr Chancengleichheit, bessere Lebensqualität, wieder viele glückliche und zufriedene Menschen geben. Ich bin mir ziemlich sicher, das auch die Depressionen und Burnout Krankheiten zurückgehen werden. Je mehr Menschen sich dieser Kryptographischen Community anschließen umso mehr können wir die Welt ein großes Stück friedlicher und besser machen.

Welche Trends sehen Sie für die Zukunft im Bereich Bitcoin?

Der Bitcoin wird sich in Zukunft als Parallelwährung zu den Fiatwährungen etablieren, sowie auch einige der anderen Kryptowährungen.

Was ich mehr sehe, ist die Technologie hinter jedem Coin wird unsere Zukunft massiv beeinflussen. Diese sorgt für mehr Transparenz, Sicherheit, Zeitersparnis, Kostenersparnis. Die Dezentralisierung schützt vor Hackerangriffen.

Man wird sehen, welche Trends daraus entstehen. Der Markt ist noch sehr jung und da ich keine Glaskugel habe, kann ich keine Trends voraussehen. Was ich sehe ist, das sich das Mining weiterentwickelt und daher sehr interessant bleibt. Doch einen Trend sehe ich, weil ich schon jetzt erfolgreich daran beteiligt bin. Kryptogeldautomaten und Kryptozahlungschnittstellen gewinnen immer mehr an Interesse und Beliebtheit. Wer jetzt auf den Zug mit aufspringt und jetzt mit dabei ist, sichert sich die Pole Position und wird in Zukunft enorm davon profitieren.

Wer sind Ihrer Meinung Gewinner und Verlierer durch Bitcoin?

Das kann ich kurz beantworten. Die Gewinner sind die diejenigen, die sich diesen neuen Markt zu nutze machen. Die Verlierer werden die diejenigen sein, die heute den Kryptomarkt ignorieren. Da spielt es keine Rolle welche Industriezweige und Berufszweige es sich hierbei handelt. Durch die neue Technologie werden Industrie-und Berufszweige wegfallen, aber dafür werden neue entstehen. Das schafft neue Arbeitsplätze in anderen Bereichen. Deswegen jetzt umrüsten, jetzt neu informieren. Sich das neue Wissen aneignen, sowie Schulungen und Vorträge besuchen, damit jeder gut vorbereitet ist für die Zukunft. Ich mache solche Vorträge und biete auch Schulungen an. Alle Menschen müssen aufgeklärt werden!

Kennen Sie das Zitat: "Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit!"

Sind Sie Bitcoin Investorin ?

Nein, ich bin keine Bitcoin Investorin, aber ich habe Bitcoins auf meinem digitalen Geldbeutel (Wallet) aufbewahrt. Bin sicher, das der Bitcoin einmal sehr wertvoll sein wird.

Ich bin Ethereum Investorin und eine erfolgreiche Minerin in einem der größten Rechenzentren Europas. Dieses Unternehmen bietet nicht nur das Mining an, sondern hat noch weitere sehr gut funktionierende Geschäftsmodelle, die ich gern bei Interesse vorstelle. Sei es im Einzelgespräch, in Vorträgen, Seminaren oder Schulungen.

Wo genau holen Sie sich täglich Informationen her und welche Kanäle nutzen Sie?

Die täglichen Informationen bekomme ich aus dem Internet, Zeitungen, Zeitschriften, Büchern, Kryptoplattformen. Die bekannteste Plattform ist das BTC-Echo. Das ist die Kryptotagesschau im Internet.

Ausserdem gibt es den sehr erfolgreichen Kryptokanal (den nutze ich für mich) CoinTalk Live TV . Diese Sendung läuft jeden Mittwoch 20.20 Uhr und berichtet über News in der Kryptoszene, betreibt aber auch Aufklärungsarbeit im Bereich Kryptomarkt mit den damit verbundenen Chancen und Möglichkeiten.

Ich besuche regelmässig Schulungen und Seminare, denn jeden Tag gibt es was Neues. Der Markt entwickelt sich in einer rasanten Geschwindigkeit.

Welche Website würden Sie Anfänger Investoren empfehlen?

Ich würde in erster Linie empfehlen, sich erstmal das Wissen in die Informationen holen, was das für ein Markt ist, welche Möglichkeiten dieser Markt für jeden einzelnen bieten kann. Es gibt auch viele Gefahren, die man Erkennen muss. Es gibt viele Betrüger, die diesen Markt für sich zu Nutze machen um Menschen mit lukrativen Renditen zu ködern. Meine bitte, schauen Sie sich es erst genau an, bevor Sie nur einen Cent in diesen Markt investieren. Gerne gebe ich Tipps, die man beachten muss, damit man richtig sein Geld investiert weiß, um auch real und seriös Vermögensaufbau garantieren zu können.

Kurzbiographie Cornelia Brutsche

Cornelia Brutsche ist Gastronomin mit einer normalen Schulausbildung und hat den Kryptomarkt im Februar 2017 für sich entdeckt. Seitdem besuchte Sie viele Schulungen, Vorträge und Seminare. Sie nutzt das digitale Geld als Zahlungsmittel und glaubt, dass Menschen sich damit ein Grundeinkommen aufbauen könne. Als Kryptoexpertin gibt Sie Ihr Wissen weiter und möchte anderen bei dem Thema helfen. Mehr Informationen über Cornelia Brutsche finden Sie auf Ihrem Blog: https://www.booleo.de/triviyo2/

"Markus Lanz": Michelle Hunziker spricht über hartes Leben mit süchtigem Vater

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Michelle Hunziker sprach bei
  • Bei “Markus Lanz” im ZDF sprach die Moderatorin und Buchautorin Michelle Hunziker am Mittwoch über die schwierige Beziehung zu ihrem Vater. 
  • Hunziker sprach über dessen Alkoholsucht – und darüber, warum sie ihren Vater trotzdem verehrte. 

“Ein scheinbar perfektes Leben” heißt Michelle Hunzikers Biographie. Es handelt von dem früheren Leben der Moderatorin – und von der Sekte “Krieger des Lichts”, die sie mit Lügen und Manipulationen in ihren Bann zog und ihre Ehe mit dem Sänger Eros Ramazotti ruinierte. 

Bei “Markus Lanz” erzählte Hunziker nun von einem weiteren Thema, mit dem sie sich mit ihrem Buch auseinandersetzt: der nicht immer einfachen Beziehung zu ihrem Vater. 

Hunziker über ihren Vater: “Ich habe den Kontakt abgebrochen”

“Du bist wirklich extrem offen, in deinem Buch”, sagte Lanz zu Hunziker, als er sie auf ihre Biographie ansprach. “Du erzählst aus deinem Leben, die Geschichte mit der Sekte – aber eben auch über die Beziehung zu deinem Vater.” 

Lanz zitierte aus Hunzikers Buch:

“Mein Vater war ständig betrunken. Wenn er trank, wurde er von Dr. Jackyll zu Mr. Hyde. Dann vergaß er mich und alles andere. Mein Vater liebte den Alkohol mehr als mich, seine Tochter.” 

“Als Kind denkst du, es ist meine Schuld, dass ich ihn nicht davon überzeugt habe, vom Alkohol wegzukommen”, sagte Hunziker daraufhin. Sie habe sich damals Schuldgefühle gemacht. 

Hunziker erzählte weiter: “Und auf einmal, wenn du in der Pubertät bist, dann bist du böse. Da habe ich den Kontakt abgebrochen.” 

Warum Hunziker ihren Vater dennoch liebte

Trotz der Probleme ihres Vaters, der Hoteldirektor und Künstler war: Hunziker sagte bei “Lanz”, dass sie ihn dennoch verehrt habe

“Er war mein Mythos”, sagte die Moderatorin. “Er war ein Künstler, er liebte das Leben, er war immer positiv. Das habe ich geliebt.” 

Deshalb habe es sie so erschrocken, als er alkoholkrank geworden sei. “Plötzlich war er nicht mehr mein Vater, er war aggressiv.” 

Zwar habe er sie nicht geschlagen, doch oft das Haus verwüstet. Immer wieder habe ihr Vater seine Jobs verloren, sagte Hunziker. Stattdessen habe ihre Mutter das Geld nach Hause gebracht. 

Mehr zum Thema:Michelle Hunziker: “Ich war die ideale Beute für Menschen ohne Skrupel”

(ujo)

Lidl: Eltern wollen Alkohol kaufen, dann rückt die Polizei an

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Das Ehepaar wollte sich nur eine Flasche Gin kaufen (Symbolbild).
  • Ein Ehepaar aus England ist mit seinen Kindern einkaufen gewesen und wollte dabei auch eine Flasche Gin kaufen.
  • Die Kassiererin sowie der Lidl-Manager verweigerten den Eltern jedoch den Alkohol und riefen die Polizei.

Natürlich gibt es bestimmte Situationen, bei denen Eltern ihre Kinder nicht mitnehmen sollten – aber gemeinsam im Supermarkt einkaufen sehen die meisten Familien als normale Aktivität.

Auch ein Ehepaar aus Waterlooville in England nahm seine beiden elf und 14 Jahre alten Kinder mit zu einem gewöhnlichen Einkauf beim Discounter Lidl. Damit, dass am Ende jedoch die Polizei anrückte, hätte die Familie wohl nicht gerechnet. 

14-Jährige soll ihren Ausweis zeigen

Jackie Chandler und ihr Ehemann Gary Sprake hatten sich bei ihrem üblichen Einkauf auch dafür entschieden, eine Flasche Gin mitzunehmen. Sie seien gerade dabei gewesen, zu zahlen, als der Kassierer ihre 14-jährige Tochter Ella-May nach einem Ausweis gefragt habe. Das berichtete die britische Boulevardzeitung “The Sun”.

Erst habe das Paar gedacht, der Kassierer würde scherzen. “Wir waren schockiert, als uns der Kassierer nach dem Personalausweis fragte – ursprünglich dachten wir, dass er unsere Ausweise sehen wollte”, sagte der Ehemann der Boulevardzeitung. “Aber dann wurde uns klar, dass er unsere Tochter meinte. Ich dachte mir nur ’das kann nicht sein Ernst sein’.”

Mehr zum Thema Alkohol:Alkohol in der Stillzeit: Was Mütter über die Auswirkungen wissen müssen

Der Mitarbeiter meinte es jedoch wirklich Ernst, denn kurz darauf rief er den Ladenmanager als Unterstützung zu sich an die Kasse. 

Das Paar versuchte die Situation noch zu retten, erklärte dem Kassierer, dass sie ihre Tochter nie Alkohol trinken lassen würden. “Doch er antwortete nur, ‘das macht keinen Unterschied, sie muss ihren Ausweis zeigen können’”, erklärte der Vater der “The Sun”. 

Hoffend, dass der Shopmanager die Situation auflösen würde, war das Paar umso mehr erstaunt, als dieser noch einen größeren Eklat daraus machte.

Polizei muss anrücken

Mittlerweile hatte sich bereits eine lange Schlange hinter dem Paar gebildet, erklärte die Ehefrau der Boulevardzeitung. Als der Manager schließlich kam, stellte sich dieser jedoch auf die Seite des Angestellten und verteidigte dessen Verhalten. 

►  Der Vorgesetzte forderte die Familie schließlich auf, den Laden zu verlassen. 

Als der 43-jährige Vater daraufhin versuchte, das Lidl-Hauptbüro telefonisch zu erreichen, rief der Ladenverwalter die Polizei. 

Der Beamte verstand laut “The Sun” erst gar nicht, wofür er eigentlich gerufen wurde. “Wir haben ja schließlich nichts falsch gemacht. Der Polizist konnte es nicht nachvollziehen”, erklärte der Ehemann. 

Das Paar verließ am Ende den Laden ohne seine Einkäufe und mit einem großen Fragezeichen. “Lidl sollte sich schämen. Wenn ich ein vierjähriges Kind dabei hätte, könnte ich dann gar keinen Alkohol kaufen?”, sagte Ehemann Sprake weiter. 

“Das ganze ist lächerlich!”

Lidl würde weiterhin das Verhalten der Mitarbeiter verteidigen. Ein Sprecher hat laut Bericht erklärt: “Es ist nicht unsere Absicht, dass ein Kunde bei uns unzufrieden ist. Jedoch setzen wir uns dafür ein, Alkohol verantwortungsbewusst zu verkaufen.

(nr)


Paar findet Zettel mit Hilferuf in Hemd, und schmiedet dann großen Plan

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Im Jahr 2005 hat ein Paar diesen Zettel in einem Hemd gefunden.
  • Ein Frau findet in einem Hemd ihres Mannes einen Zettel mit Hilferuf.
  • Das Paar beschließt, dem Verfasser der Nachricht zu helfen – und fliegt nach Bangladesch. 

Diese Geschichte klingt wie ein Märchen, ist aber tatsächlich so passiert: Es ist das Jahr 2005, Martin Klütsch feiert seinen 51. Geburtstag. An dem Tag schenkt man ihm ein Hemd. Es wird der Moment, der das Leben zweier Familien schlagartig verändern wird.

Seine Frau Claudia hat sich das Hemd näher ansehen wollten, doch dann flatterte ein Zettel aus dem Oberteil. Darauf zu lesen war ein Hilferuf eines Fabrikarbeiters aus Bangladesch. Sein Name: Gazi.

Auf dem Zettel bat er: “Ich bin ein armer Mann und brauche Geld. Bitte helfen Sie mir.”

Dazu schrieb er seine Adresse. Das weckte das Interesse des Paares aus Wesseling in Nordrhein-Westfalen. Claudia und Martin Klütsch schickten Briefe nach Bangladesch und bekamen sogar welche zurück.

In diesen schrieb der Bangladescher, dass es schwierig sei, in seinem Land Arbeit zu finden. Fast alle seiner Geschwister seien arbeitslos.

Paar beschließt nach Bangladesch zu fliegen

Familie Klütsch beschloss, Gazi direkt vor Ort zu treffen und flog nach Bangladesch.

In der RTL-Sendung “Stern TV” am vergangenen Mittwochabend erzählten Claudia und Martin ihre bewegende Geschichte. 

Im Jahr 2006 begleitete das Kamerateam die Familie das erste Mal nach in das Land östlich von Indien.

Damals lebte Gazi mit seiner kompletten Familie – insgesamt elf Personen – in einer Wellblech-Hütte. Auch seine Frau lebte hier – sie war zu dem Zeitpunkt schwanger.

Für die Familie aus NRW war Gazis Lebenssituation erschütternd.

Gazi erzählte derweil, dass er spontan auf die Idee mit dem Zettel gekommen sei:

“Mein Vater war schwer krank, ich hatte nicht genügend Geld für seine Medizin. Ich machte mir Gedanken um meine Lebenssituation, also habe ich einfach den Zettel geschrieben.”

Claudia Klütsch ist traurig darüber, dass die Bangladescher in so einer Armut leben müssen.

Die Deutschen helfen der Bangladescher Familie: eine Freundschaft entsteht 

Die zwei Deutschen beschlossen flogen wieder zurück und beschlossen, der Familie jeden Monat 30 Euro zukommen zu lassen, ein monatliches Durchschnittsgehalt in Bangladesch. 

Nur sechs Wochen später klingelte nachts bei Familie Klütsch in Wesseling das Telefon. Am anderen Ende der Leitung war Gazi, der erzählte, dass etwas bei der Geburt schief gegangen sei. Der Arzt verlange nun 500 Euro, damit er einen Kaiserschnitt mache. So viel Geld habe Gazi aber nicht.

Er klang verzweifelt, erinnerte sich Herr Klütsch bei “Stern TV”: “Der wusste genau, wenn er das Geld nicht kriegt, wird seine Frau sterben.”

Das Paar aus Deutschland fackelte nicht lang und schrieb dem Arzt eine SMS, dass das Geld unterwegs sei und er doch operieren möge – was er letztendlich auch tat.

Aus Dankbarkeit zu den deutschen Freunden taufte das Paar aus Bangladesch das geborene Baby auf den Rufnamen Martin.

Paar reist zweites Mal nach Bangladesch und ist verblüfft über die Veränderungen 

Dieses Jahr wollte das deutsche Paar nochmal nach Bangladesch zu seinen Freunden reisen. Claudia und Martin wollten wissen, was Gazi mit dem Geld anstellt, dass die beiden ihm nach wie vor jeden Monat überweisen.

Und viel wichtiger noch: Die Deutschen wollten nach 12 Jahren endlich Gazis Sohn kennenlernen und ihn einmal in den Arm nehmen. 

Das Kamerateam von “Stern TV” begleitete Familie Klütsch abermals.

Bereits am Flughafen war die inzwischen tiefe Freundschaft beider Familien zu sehen. Dort lernten die beiden Deutschen endlich Gazis Sohn kennen, der ihnen Blumen überreicht.

Bangladescher Gazi freut sich sehr über seine deutschen Freunde.

Gazi war stolz und erzählte seinen deutschen Freunden, dass er inzwischen wieder Arbeit habe und in einer Fischfabrik arbeite.

Auch die Lebensbedingungen der Bangladescher Familie hätten sich enorm verbessert: Aus der Hütte von damals ist ein richtiges Haus geworden – mit gemauerten Wänden und sogar Strom.

Claudia war beeindruckt von der Entwicklung.

Gazi erzählte, dass er vom Geld der Familie Klütsch jeden Monat einige Steine gekauft habe. Etwa vier Jahre habe es gedauert, bis er das Material für ein ganzes Haus zusammen hatte.

Wenig später brach Gazi in Tränen aus – aus Dankbarkeit. Er erklärte den Deutschen, dass sein Sohn ihn nur lieben könne, weil Familie Klütsch damals für ihn da war und seiner Frau und dem Kind mit dem Geld das Leben gerettet hat.

Für Claudia und Martin Klütsch war klar: Was sie für ihr Geld zurückbekamen, geht weit über das Materielle hinaus – es hat sich eine tiefe Freundschaft entwickelt.

(nr)

Langzeitarbeitslose: "Wie 'Hartz-IV-Empfänger' zur Beleidigung wurde"

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Ein beschmiertes Wahlplakat:

Ich wohne in Essen in der Nähe der Tafel. Wenn meine Bekannten und ich zusammen mit unseren Hunden dort vorbei spazieren, sehen wir auf dem kleinen Platz vor der Tafel oft Menschen herumlungern. Manchmal sind es junge Leute, manchmal auch ältere Männer, die Bier trinken. 

“Vorsicht”, sagen meine Bekannten dann. “Da sitzen wieder die Hartzer.” 

► Erstens: Nur, weil die Menschen vor der Tafel sitzen, müssen sie keine Hartz-IV-Empfänger sein.

► Zweitens: Selbst wenn sie es sind, ist das kein Grund, sich vor ihnen schützen zu müssen. 

Mehr zum Thema: Warum Hartz IV das Beste ist, was mir jemals passieren konnte

“Sozialhilfe-Empfänger” konnte man sagen – “Hartz-IV-Empfänger” ist mit Vorurteilen belastet

Ich selbst lebe seit nunmehr fünf Jahren von Hartz IV, weil das Unternehmen, bei dem ich gearbeitet habe, insolvent gegangen ist.

Mit Ende 50 habe ich leider keine Vollzeitstelle mehr gefunden, also arbeite ich nun auf Mini-Job-Basis in einem Supermarkt, um mir eine wenig Geld zu meinem Hartz-IV-Satz hinzuzuverdienen. 

Bevor es Hartz IV gab, vor 2005 also, war ich schon einmal arbeitslos und habe Sozialhilfe bezogen, wie es damals noch hieß. Ich habe den Eindruck, dass die Stigmatisierung von Sozialhilfe-Empfängern damals nicht so groß war, wie heute bei Menschen, die Hartz IV beziehen.

Für viele steht Hartz IV für Faulheit.

► “Hartz-IV-Empfänger sind asozial, vielleicht sogar kriminell oder aggressiv.” 

► “Hartz IV-Empfänger sind alkohol- oder drogensüchtig.”

► “Hartz-IV-Empfänger sind dumm und haben keinen Schulabschluss.” 

Diese Vorurteile, die gegen Bedürftige vorherrschen, tragen dazu bei, dass “Hartz IV” mittlerweile eher als Schimpfwort anstatt als Bezeichnung für Langzeitarbeitslose genutzt wird. Solange man ALG I bezieht, das im Schnitt ein Jahr lang ausbezahlt wird, ist alles in Ordnung.

Wehe aber, man rutscht dann in Hartz IV ab: Ein Jahr lang nicht zu arbeiten, ist in Ordnung. Ab zwei Jahren giltst du als Assi.

Mit Schuld sind die Armuts-Shows von RTL II und Co.

Mit Schuld an diesem Bild sind meiner Ansicht nach die Medien: Die Armuts-Shows der letzten Jahre wie “Armes Deutschland” oder “Hartz und herzlich”, in denen Extremfälle und Sozialbetrüger gezeigt werden, haben nachhaltig das Bild des Hartz-IV-Empfängers geprägt. 

In der letzten Folge des RTL-II-Spezials “Armes Deutschland – Deine Kinder” zum Beispiel wird eine Familie porträtiert, die geradezu im Dreck versinkt – so vermüllt ist ihre Wohnung. Niemand scheint sich um die verwahrlosten Kinder zu kümmern, die zwischen ungespültem Geschirr, auf dem Boden liegenden benutzten Windeln und Zigarettenkippen leben. 

Der Fall scheint zu schlimm, um wahr zu sein. Auch ich werde wütend, wenn ich so etwas sehe.

Wer solche Bilder gesehen hat, dem fällt es leicht, auf die gesamte Gruppe von Hartz-IV-Empfängern zu schließen. Weil wir keine anderen Bilder zu sehen bekommen. Der mit Drogen dealende Sozialbetrüger, der hoffnungslose Alkoholiker, die 15-fache Mutter, die noch nie gearbeitet hat sind spannender anzusehen, als die “normalen” Fälle: 

► Menschen, die einfach Pech hatten im Leben.

► Die aufgrund unglücklicher Umstände ihren Job verloren haben.

► Die alleinerziehend sind und deswegen keine Zeit haben, arbeiten zu gehen.

► Die einen Angehörigen rund um die Uhr pflegen müssen.

► Die selbst an einer schwerwiegenden Krankheit leiden.

Mehr zum Thema: Hartz IV: Medienpsychologe erklärt, wie RTL II armen Kinder schadet

Ich selbst kann mich mit keinem dieser Stigmata identifizieren – ich habe ein Studium abgeschlossen, rauche und trinke nicht und habe noch nie in meinem Leben eine Straftat begangen. Ich hatte einfach Pech und bin deswegen arbeitslos geworden. Ab einem bestimmten Alter finden viele Menschen oft einfach keine Arbeit mehr.

Auch von der Politik werden diese Faktoren oft allzu sehr außer Acht gelassen. Es wird zu wenig über die Menschen selbst gesprochen, die von Hartz IV leben.

Ich habe den Eindruck, die Politiker sprechen nur aus Anstand über diese System, das so viel Ungerechtigkeit provoziert: Irgendwie muss man uns armen Menschen ja helfen. Konkrete Lösungsvorschläge gibt es allerdings nicht, und wenn, dann versanden sie schnell wieder.

Hartz-IV-Empfänger werden zu den schwarzen Schafen der Gesellschaft

Wenn schon von oben kein ernsthaftes Interesse gezeigt wird, Möglichkeiten für uns Hartz-IV-Empfänger zu schaffen, wieder auf den Arbeitsmarkt zu kommen – warum sollte dann der Rest der Gesellschaft Interesse an uns zeigen?

Viel einfacher ist es doch, uns zu den schwarzen Schafen der Gesellschaft zu machen. Wenn wir immer nur als unbeliebte Randerscheinung behandelt werden, ist es kein Wunder, wenn “Hartz-IV-Empfänger” einer Beleidigung gleichkommt

Ich habe es jedenfalls satt, wenn meine Bekannten meinen, sie müssten sich vor allem, was ihrem negativen Bild von Langzeitarbeitslosen entspricht, schützen. Als würde ihnen jeder, der arm ist, etwas Böses wollen. Oder als wäre Armut eine ansteckende Krankheit, weswegen man Hartz-IV-Empfängern nicht zu nahe treten sollte.

Bei all diesen Äußerungen meiner Mitmenschen, die ich regelmäßig höre, denke ich: Sie vergessen, dass auch ich Hartz-IV-Empfängerin bin. Wenn ich sie daran erinnere, sagen sie: “Ach du. Ja, du bist anders.”

Mehr zum Thema:Ex-Hartz-IV-Empfängerin an RTL II: “Wie ihr Kinderarmut darstellt, ist ekelhaft”

Bin ich das wirklich? Ich glaube, wir müssen bei Hartz-IV-Empfängern über die in Armuts-Shows präsentierten Menschen und das Bild, das auch Politiker vermitteln, hinwegsehen. Ich glaube, dass ich keine “Ausnahme-Hartzerin” bin, sondern dass Menschen wie ich einfach nur übersehen werden.

Wenn wir mehr soziale Gerechtigkeit schaffen wollen, wenn wir das Hartz-IV-System verbessern möchten, müssen wir auch an dessen Image arbeiten. Wir dürfen Menschen in finanziellen Notlagen nicht pauschal verurteilen oder unterstellen, sie seien grundsätzlich selbst Schuld an ihrer Lage. Wir müssen Diskussionen zu Hartz IV wieder mit einer neutralen Haltung führen können. 

Dieser Artikel wurde aufgezeichnet von Agatha Kremplewski.

(jg)

Reporterin will Nachrichten vorlesen – alle schauen, was hinter ihr passiert

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  • Eine Reporterin aus den USA wollte vor der Kamera die Nachrichten berichten.
  • Plötzlich wurde sie abgelenkt, da sich direkt hinter ihr eine Frau mit ihrem Quad überschlug.
  • Die Szene seht ihr im Video oben. 

Eine Nachrichtenreporterin wollte gerade für den amerikanischen Nachrichtensender News Center Maine eine Nachricht aufsagen, als sie auf einmal abgelenkt wurde.

Im Video oben positioniert sich die Reporterin gerade vor der Kamera auf einer Kreuzung, als es hinter ihr plötzlich kracht. 

Frau überschlägt sich mit Quad

Wer auf den Hintergrund achtet, sieht, wie eine Frau auf einem Quad die Kreuzung überqueren will. So ganz klappt das allerdings nicht, denn: Die Frau stürzt mit dem Quad und wird zusammen mit ihrem Mitfahrer vom Fahrzeug geworfen. 

Sie sind anscheinend so schnell gefahren, dass sich das Vierrad überschlägt. 

Besonders besorgniserregend: Weder sie noch ihr Mitfahrer tragen einen Schutzhelm. Beim Sturz schreit die Frau auf. Die Reporterin dreht sich sofort um und fragt, ob die beiden unverletzt seien. 

Scheinbar keine schweren Verletzungen

Beide Unfallopfer stehen nach dem Überschlag auf und laufen aus dem Bild. Die Frau scheint der Reporterin kurz zuzunicken, ehe sie aus dem Bild läuft und nicht mehr zu sehen ist. Was danach geschieht, ist auf dem Video, das der Sender auf Youtube postete, nicht mehr zu sehen.

Ob Frau und ihr Mitfahrer letztlich unverletzt davon gekommen ist, ist allerdings unklar. Ein gutes Zeichen ist jedoch, dass beide aus eigener Kraft nach dem Unfall aufstehen und davongehen konnten. 

(ak)

Medienbericht: Verdächtiger im Fall Khashoggi stirbt bei dubiosem Autounfall

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Saudischen Beamten sprechen mit türkischen Ermittlern das saudische Konsulat nach Hinweisen untersuchen.

► Neuigkeiten im Fall Khashoggi: Laut der türkischen Zeitung “Hürriyet” soll ein Verdächtiger im Fall um das Verschwinden des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi in Riad bei einem “verdächtigen Autounfall” gestorben sein.

► Bei dem Mann soll es sich um einen 31-jährigen Mann namens Mashal Saad al-Bostani gehandelt haben, der laut “Hürriyet” ein Leutnant bei der Royal Saudi Air Force gewesen sein soll.

► Insgesamt verdächtigen die türkischen Ermittler derzeit 15 Personen, die am Tag des Verschwindens Khashoggis, das saudi-arabische Konsulat in Istanbul besucht haben sollen. Am selben Tag hätten die Verdächtigen, die Türkei wieder verlassen, berichtete die Zeitung.

► Dabei stützt sich “Hürriyet” auf Quellen der türkischen Zeitung “Yeni Şafak”. Genauere Details über den Verkehrsunfall und die Rolle Bostanis bei der mutmaßlichen Tötung hätte deren Quellen allerdings noch nicht genannt.

Das ist die bisherige Faktenlage:

Am 2. Oktober betritt um 13.14 Uhr der Journalist Jamal Khashoggi das saudische Konsulat in Istanbul, um Papiere für seine bevorstehende Hochzeit abzuholen. Seither wurde er nicht mehr gesehen. 

Ein saudisches Sonderkommando soll am Tag von Khashoggis Verschwinden ins Land gekommen sein. Ein Video zeigt, wie sechs schwarze Fahrzeuge das Konsulat kurz nach Khashoggis Eintreffen verlassen.

Türkische Ermittler, die das Konsulat durchsuchten, gaben am Dienstag bekannt: Es gibt “bestimmte Beweise”, dass Khashoggi dort getötet wurde. Türkische Medien berichten zudem von Folter. 

Der Verdacht: Saudi Arabien hat den Regierungskritiker und Journalisten Jamal Khashoggi verschwinden und umbringen lassen. 

(jg)

Trump droht mit Schließung der Grenze zu Mexiko

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► US-Präsident Donald Trump hat damit gedroht, wegen der Migranten aus Lateinamerika die Südgrenze der USA zu schließen.
► Trump sprach von einem “Menschenstrom” an Migranten, der Länder “Guatemala, Honduras und El Salvador”. Mexiko müsse diesen “Ansturm” unter Kontrolle bringen.
►Andernfalls werde er das US-Militär befehligen und die südliche Grenze der USA schließen, wie Trump auf der Nachrichtenplattform Twitter schrieb.

Das schreibt Trump auf Twitter:

In seinem Tweet schrieb der US-Präsident:
″....Zusätzlich zu dem Stopp sämtlicher Zahlungen an diese Länder, die überhaupt keine Kontrolle über ihre Bevölkerung zu haben scheinen, muss ich, in ausdrücklichster Form, Mexiko dazu auffordern, diesen Ansturm (an Migranten, Anm. der Redaktion) zu stoppen – und wenn sie dazu nicht fähig sind, werde ich das US-Militär befehligen und die UNSERE SÜDLICHEN GRENZEN SCHLIESSEN!..”

Anders Breivik Moviestar – Darf man das, oder muss man es sogar?

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Innerhalb kürzester Zeit erscheinen zwei Filme über die norwegischen Terrorakte am 22. Juli 2011. Während US-Regisseur Paul Greengrass mit einer hilflosen Chronik der Ereignisse scheitert, wird gerade der umstrittenere norwegische Film dem Thema besser gerecht. Ein Vergleich.

Manchmal liegt ein Thema in der Luft: Sieben Jahre nach den Anschlägen des Rechtsterroristen Anders Behring Breivik am 22. Juli in Oslo und auf der Insel Utoya kommen innerhalb kürzester Zeit zwei Filme über die Terrorakte heraus, die beim Bombenanschlag auf das Regierungsviertel in Oslo und dem Massaker in einem Feriencamp auf der Insel Utoya der Jugendorganisation der sozialdemokratischen Arbeiderpartiet 77 Menschenleben forderten.

„Utoya – 22.Juli“ des norwegischen Starregisseurs Erik Poppe startete am 20.September in den deutschen Kinos, „22.Juli“ des US-Regisseurs Paul Greengras, der sich mit „Flug 93“ bereits der Anschlagserie des 11.Septembers 2001 annahm, ist ab dem 10. Oktober bei Netflix zu sehen. Beide Filme tragen also das Datum im Titel, das sich in das kollektive Bewusstsein Norwegens gefräst wie der 11.September ins Weltgedächtnis.

Obwohl beide Filme bei der Kritik gut ankamen, mehrten sich vor dem Start der Werke nicht nur in den sozialen Medien und den Kommentarspalten Statements wie „Warum dreht man zu diesem Thema einen Film“, „geschmacklos“, „zu früh“. Es scheint, dass auf manchen Ereignissen ein Tabu liegt, ein kategorisches Bilderverbot, wie man es auch bei Filmen über den Holocaust beobachten kann. Es gab bei „22 Juli“ ein Volksbegehren gegen das Vorhaben, den Film auf Utoya selbst zu drehen, als ob dadurch heiliger Boden entweiht werden würde.

Die grundlegenden Fragen sollte man erst mal ignorieren und stattdessen schauen, wie die Filme, die nun mal in der Welt sind, mit ihrem heiklen Sujet umgehen. Und da gehen die beiden Filme grundsätzlich so unterschiedlich heran wie es nur sein könnte. Das zeigt sich schon in der Länge und der Wahl des Blickwinkels. Der norwegische Film zeigt, bis auf ein dokumentarisches Vorspiel, den Massenmord auf Utoya in Echtzeit von 72 Minuten aus der Sicht der (fiktiven) 18-jährigen Kaja (Andrea Berntzen). Paul Greengrass hat das große Panorama im Sinn, er zeigt zwar auch das Massaker, aber in 143 Minuten auch die Gerichtsverhandlung, den Weg der Verletzten zurück ins Leben, das Handeln des damaligen norwegischen Präsidenten Jens Stoltenbergs, den Anwalt von Anders Breivik, den Attentäter selbst und seine Mutter. Anders als „Utoya“ will „22. Juli“ nicht nur das Grauen abbilden, sondern auch einen Hoffnungsschimmer aufzeigen, wie das Leben weiter gehen könnte.

Daraus ergibt sich in dem Links-Rechts-Punch der beiden Filme der Widerstreit (oder die Ergänzung) von Großem Bild vs. Individuelle Tragödie, Blick von Außen vs. Ausgeburt des nationalem Trauma, Verstehen vs. Erfahren, Versöhnung vs. unverarbeitbarem Schrecken.

Mitleid im buchstäblichen Sinne

„Utoya“ wurde vielfach, gerade in Deutschland, dafür kritisiert, dass er mit seinem stilistischen Stunt, eine einzige Plansequenz ohne Schnitt zu zeigen, die schrecklichen Ereignisse zu einem immersiven Spektakel ausbeutet. Formal ist der norwegische Film natürlich ein Thriller, das lässt sich bei dieser Herangehensweise nicht verhindern. Das Setting in einem Ferienlager lässt unweigerlich an den Teenie-Dezimierhorror von „Freitag der 13“ denken, manche Momente borgen sich ihre Optik dem Kriegsfilm. Dennoch ist die Inszenierung gerade nicht auf Spannung aus, verzichtet auf billige Suspenseeffekte. Wir wissen nie mehr als die gejagten Jugendlichen. Dagegen setzt gerade der für mehr Feingefühl gelobte Greengras stärker auf konventionelle Spannungstechniken wie Suspense und Foreshadowing, die in dem Zusammenhang tatsächlich nicht ganz geschmacksicher wirken. Während Greengrass durch suggestive Musik und das Leiden der Angehörigen allzu durchsichtig Mitgefühl erreichen will (als ob man diese Lenkung bei diesem Sujet brauchen würde), erfahren wir bei Erik Poppe Mitleid im buchstäblichsten, archaischen und körperlichsten Sinne des Wortes. Man zuckt im Kinosessel bei jedem Schuss zusammen, auch auf dem Heimweg bei jedem lauteren Geräusch.

Während Greeengrass‘ hilflosen Versuch einer Chronik auch eine Doku leisten könnte, vertraut Poppe darauf, was (nur) das Kino leisten kann. Zeigen was war und wie sich die Personen dabei gefühlt haben. „Utoya“ ist eine Zumutung, aber eine der sicher jeder stellen sollte. Auch wenn man bei dem Film im Einzelnen viel kritisieren kann, wie manche uralte Kriegsfilmklischees in den Dialogen („Sag meiner Mutter, dass ich sie liebe“) aber nicht die grundsätzliche Stoßrichtung. Gerade indem er sie als hilflose Körper zeigt, gibt der Film den jungen Menschen ihre Würde zurück. Nachdem sie Breivik buchstäblich zu Opfern für seine verquere Weltsicht machen wollte und sie als Zahlen in der Statistik verschwunden sind, bekommen sie wieder ein Gesicht.

Terrorfilm statt Film über Terror

Bei Greengrass‘ „22. Juli“ wird gegen den Überlebenden ein Denkmal gesetzt. Dabei verzettelt sich der Film aber in der Vielzahl der Figuren, trotz der Überlänge. Eine Serie wäre bei dieser Herangehensweise passender gewesen, viele interessante Nebenfiguren, die einen eigenen Film hätten tragen können, fallen hintenüber. Der Bruder des verletzt überlebenden, realen Protagonisten Viljar Hanssen zum Beispiel, der unter der Aufmerksamkeit für den Bruder leidet. Oder das in Viljar verliebt Mädchen mit Migrationsgeschichte, das ihre Schwester verlor und sich jetzt um andere Überlebende kümmert. Mehr Mut zur Verdichtung hätte dem Film gutgetan.

Bei der Behandlung des Täters selbst klaffen die Filme stark auseinander. In „22. Juli“ wird Breivik als gestörtes Muttersöhnchen psychologisiert, man bekommt fast Mitleid mit dem Monster, keine erleichternde Schadenfreude, die aber auch unangemessen wär. Immerhin wird er hier entmystifiziert wird, während er bei „Utoya“ als geisterhafte Silhouette präsent war und sein Name nie genannt wurde. Durch seinen auf Verstehen und Vereinen abzielenden Versuch wirkt „22. Juli“ aber etwas zu versöhnlich.

Ganz anders „Utoya“: Beim Zuschauer entsteht ein Gefühl von Grauen, Angst und Wut, dass man nur als Terror bezeichnen kann. Eine Katharsis gibt es aber nicht. Und dass ist auch gut so. Die Wunde muss offen bleiben.

Das ist nach sieben Jahre wichtiger denn je. Am Schluss schlägt bei „Utoya“ eine Texttafel den Bogen ins Heute, zum weltweiten Erstarken des Rechtspopulismus. Es gibt heute mehr Sympathisanten denn je für Breivik , die vielleicht nicht zu den Waffen greifen würden, wie seine Mutter bei „22. Juli“ aber sagen könnten, dass er aber auch mit seiner Kritik an Multikulturalismus und scheinabrer Überfremdung doch auch recht hat. Gerade der umstrittene „Utoya“ zeigt nachdrücklich, dass durch den globalen Rechtsruck nicht nur abstrakte westliche Ideale in Gefahr sind, sondern Menschen mit Hoffnungen und Zielen.

Die gottlosen Zeiten des österreichischen Bürgeranwalts

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  • Ewald Stadler kandidierte bei der EU-Wahl mit dem Slogan: Volksanwalt in Brüssel
  • Stadler wurden Fälle von Enteignung durch Sachwalterschaft vorgelegt.
  • Stadler wollte die Fälle nicht übernehmen.
  • Stadler veröffentlicht jetzt Predigten über die sittenlosen Zeiten

Im Juni 2016 wurde Ewald Stadler angefragt, ob er einen eklatanten Fall von Enteignung durch die Methode Sachwalterschaft übernehmen würde. Er antwortete mit bekannt energischer Stimme am Telefon:

"Den Fall übernehmen wir aber nicht. Man müsste dem Sachwalter sagen, dass er es aufgeben muss. Das wird er aber nicht machen".

Stadler kennt die Problematik mit dem Sachwaltertum noch aus seiner eigenen Zeit als österreichischer Volksanwalt. 2006 teilte das Büro von Volksanwalt Stadler mit, dass es 200 Beschwerden im Zusammenhang mit Sachwalterschaften gebe. Laut damaligen Aussagen gab es in Wien einige Rechtsanwaltskanzleien, die bis zu 3000 Sachwalterschaften pro Kanzlei betrieben.

Stadler war bekannt als österreichischer Volksanwalt. Mit imposanten Auftritten im Fernsehen. Er bekleidete diese Funktion von 2001 bis 2006. Ewald Stadler trat 2009 bei der Wahl zum EU-Parlament als Spitzenkandidat für das BZÖ an. Mit dem Slogan: „Unser Volksanwalt in Brüssel“. Er wollte dort als Bürgeranwalt wirken. Auf einem Plakat wollte Stadler abgebildet werden mit dem Slogan: „Garantiert unbestechlich“.

Unbearbeitete Fälle im Büro

Ewald Stadler wurde gewählt und zog als Mandatar ins EU-Parlament ein. 2014 kandidierte Ewald Stadler nochmals für das EU-Parlament mit der selbst gegründeten Partei Rekos: Die Reformkonservativen.

Noch vor der Wahl zum EU-Parlament wurde im Mai 2014 bei Rekos angefragt, ob Ewald Stadler als Bürgeranwalt das Thema Enteignung durch Sachwalterschaft in die öffentliche Debatte bringen will. Claudia Tobias, die Bundesgeschäftsführerin der Partei Rekos, erklärte: „Es liegen 15 Fälle von Sachwalterschaft im Büro. Aus Zeitgründen können diese aber nicht bearbeitet werden“.

Stadler bevorzugte andere Themen

Ewald Stadler widmete seine Zeit im Europäischen Parlament anderen Themen. Trotz seines Wahlversprechens als Volksanwalt in Brüssel tätig zu sein. Stadler war Mitglied in der Delegation für die Beziehungen zum Iran und in der Delegation für die Beziehungen zu Aserbaidschan. Weiters war er Mitglied im Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung. Im EU-Agrarressort werden hohe Subventionen verteilt.

Für die Aufgaben eines „Volksanwalts in Brüssel“ blieb bei solchen Interessen selbstverständlich keine Zeit. Bei der Wahl 2014 schaffte Ewald Stadler deshalb auch nicht mehr den Einzug ins EU-Parlament. Die Wähler erkannten, dass Stadler ihre Sache nicht in Brüssel vertritt. Die Partei Rekos besteht aber weiter.

In der Treuhand-Revision der Rechtsanwaltskammer

Und Ewald Stadler arbeitet in der Kanzlei eines konservativen Rechtsanwalts in Neulengbach, der als Student ein Vertreter der Partei JES war. Die Junge Europäische Studenteninitiative (JES) spaltete sich von der Österreichischen Studentenunion (ÖSU) ab, die ein Bündnis christlich-konservativer Verbände war. Die JES stand für deutlich rechtskonservative Ideologie. Am Juridicum der Universität Wien gelang es damals der JES, die absolute Mehrheit zu erhalten.

Der Rechtsanwalt, mit dem Stadler befreundet ist und bei dem er tätig ist, wirkt auch als Mitglied der Treuhand-Revision der Rechtsanwaltskammer Niederösterreich. Auch durch diese Funktion kommt die Rechtsanwaltskanzlei von Stadler mit dem Thema Sachwalterschaft in Berührung.

Den Fall übernehmen wir nicht

Im Juni 2016 konnte Ewald Stadler persönlich erreicht werden. Er wurde zuvor über seine Partei Rekos angefragt, ob er einen eklatanten Fall von Enteignung durch die Methode Sachwalterschaft übernehmen würde. Er lehnte dies in einem Telefonat ab: "Den Fall übernehmen wir aber nicht”.

Bevor Stadler den Hörer wieder auflegen konnte, wurden noch rasch zwei Fragen an ihn gestellt. Trotz der Kürze seiner Antworten konnte man erkennen, dass er bei der Problematik von Enteignung durch die Methode Sachwalterschaft über gute Kenntnisse verfügt. Im Unterschied zu anderen Anwälten verwies Ewald Stadler sofort auf die Möglichkeit des Einsatzes eines „Kollisionssachwalters“.

Kollisionssachwalter bei Amtsmissbrauch

Keiner der weiteren Anwälte, die angefragt wurden, nannte diesen Begriff. Tatsächlich gibt es Fälle, bei denen der Einsatz eines Kollisionssachwalters erreicht wurde. Es gibt solche Fälle aber selten. Man kann bei einer solchen Recherche feststellen: Ein Kollisionssachwalter kann erreicht werden, wenn ein Bezirksrichter nervös wird, aufgrund einer Strafanzeige wegen Korruption und Amtsmissbrauchts, die ihm mitgeteilt wird.

Auch bei einem Rekurs, der vor dem Landesgericht für Zivilrechtssachen behandelt wird, sollte eigentlich ein Kollisionssachwalter eingesetzt werden. Da es zu einem Interessenskonflikt mit dem eingesetzten Sachwalter kommt. Doch wird bei einem solchen Rekurs der Sachwalter nicht immer ersetzt.

Deshalb wäre auch die einzig korrekte Empfehlung, dass Strafanzeigen gegen betrügerische Sachwalter eingebracht werden.

Verse über sittenlose Zeiten

Der ehemalige Volksanwalt Stadler veröffentlicht auf seiner Website Moralpredigten zu den sittenlosen Zeitten (www.rekos.at). Auch in der Form einer Versepistel:

Wenn Menschen gottlos werden,

sind: Regierungen ratlos,

Konferenzen endlos,

Politiker charakterlos,

Beprechungen ergebnislos,

Lügen grenzenlos,

Kirchen kraftlos,

Sitten zügellos,

Verbrechen schrankenlos,

Aussichten trostlos!

Darum kehret um!

Bekehret euch, ehe es zu spät ist!

“Verbrechen schrankenlos - Lügen grenzenlos - Politiker charakterlos”, erklärt Stadler in seinem Poem. In Österreich werden seit mehr als 10 Jahren skrupellos Enteignungen durchgeführt. Es sind dabei schwere Verbrechen geschehen. Eine Bekehrung kommt deshalb zu spät. Es wird Buße erforderlich sein.

Links:

Zur Verteidigung der Grundrechte in Österreich: Auf der Suche nach einem Menschenrechtsanwalt (Tabula Rasa Magazin, (1. 9. 2018)

Volksanwaltschaft mit Camouflage: Gertrude Brinek ist Teil des Systems (Huffington, 4. 6. 2018)

Von der Kinderpsychiatrie zur Volksanwaltschaft: Gertrude Brinek (Huffington, 4. 6. 2018)

Wieder mehr als 200 willkürliche Enteignungen: Im Jahresbericht 2017 der österreichischen Volksanwaltschaft (Huffington, 8. 5. 2018)

© Autor: Johannes Schütz, 2018

www.huffingtonpost.de/author/johannes-schuetz

Johannes Schütz ist Medienwissenschafter und ehemaliger Lehrbeauftragter an der Universität Wien.Er war Projektleiter bei der Konzeption des Wiener Community-TV, Projektleiter Twin-City-TV Wien-Bratislava, Vorstand des Zentrums für Medienkompetenz, investigative Publikationen (Grundrechte, Vergabe der .eu Domains).

Email: info (at) communitytv.eu


"Bauer sucht Frau": Landwirt entpuppt sich als Rechtspopulist

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  • Seit vergangenem Montag zeigt RTL die neue Staffel der Kuppelshow “Bauer sucht Frau”. 
  • Ein Landwirt schockiert jedoch, denn er ist offenbar rechter Gesinnung.

Am vergangenen Montag ist die 14. Staffel von “Bauer sucht Frau” gestartet. In dem RTL-Format suchen wieder zwölf Landwirte nach einer Traumfrau – für Herz und Hof.

In dieser Staffel sorgte jedoch ein Landwirt für Aufregung: Der 45-jährige Bauer Guy Arend aus Luxemburg.

Die drei Frauen, die nur wegen ihm angereist sind, hat der Landwirt nämlich völlig ignoriert und sich in die Auserwählte eines anderen verguckt. Doch auch nach der Sendung machte Arend Schlagzeilen. Denn wie sich herausstellte, ist der 45-Jährige Mitglied einer rechtspopulistischen Partei.Darüber berichtete die “Bild”-Zeitung. 

Rechtspopulist in RTL-Show: das sagt der Sender

“Alternative Demokratische Reformpartei” (kurz: ADR) nennt sich die in Luxemburg ansässige Partei. 

Bei den Parlamentswahlen in Luxemburg vergangenen Sonntag habe die national-konservative Partei 8,38 Prozent geholt. Bei den Kammerwahlen an diesem Donnerstag trat Arend als Spitzenkandidat für den nördlichen Bezirk an und bekam 3690 Stimmen

In der Partei sei er vor allen Dingen für landwirtschaftliche Themen zuständig. Fragwürdig, dass solch ein Kandidat für die Kuppelshow ausgewählt wurde.

RTL hatte offenbar gute Gründe: “Bei ‘Bauer sucht Frau‘ geht es alleine um die Liebe. Generell können auch politisch aktive Bauern bei der Sendung mitmachen, jedoch wird der politischen Ausrichtung in der Sendung keinerlei Platz geboten”, sagte eine Sprecherin der “Bild”.

Arend selbst äußerte sich nicht, jedoch meldete sich Parteichef Jean Schoos zu Wort: 

“Wir mischen uns nicht in das Privatleben unserer Parteimitglieder ein. Da Guy keine Funktion innehat und die Erstausstrahlung erst nach den Parlamentswahlen war, sehen wir da kein Problem.“

(nc)

Wildwuchs mobiler Schatten-IT eingrenzen

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Mobile Schatten-IT ist zu einer Herausforderung für die Unternehmens-IT geworden: Mitarbeiter nutzen nicht genehmigte Geräte und Apps und kümmern sich dabei wenig um rechtliche Regelungen, Sicherheitsvorschriften oder Compliance-Vorgaben. Unternehmen können aber durchaus etwas gegen den Wildwuchs mobiler Schatten-IT tun.

Die Schatten-IT ist für Unternehmen schon immer ein Problem gewesen: Waren es früher vor allem persönliche Excel-Sheets oder Datenbanken, die eine weitgehend unkontrollierte und nicht autorisierte IT-Struktur bildeten, so geht es mittlerweile mehr und mehr um mobile Systeme und Anwendungen. Smartphones und Tablets werden von Mitarbeitern an den Vorschriften der Unternehmens-IT vorbei genutzt. Sie verwenden Apps wie WhatsApp und Evernote oder Fileshares wie Dropbox oder Google Drive auch für ihre beruflichen Aufgaben.

Solche unkontrollierten Systeme stellen Unternehmen nicht zuletzt vor rechtliche Herausforderungen, denn die Einhaltung von Be­stimmungen zum Datenschutz, zum Urheberrechtsschutz oder zu Aufbewahrungspflichten ist in keiner Weise sichergestellt. Darüber hinaus stellen sie eine ständige Gefahr für die IT-Sicherheit dar, weil Angreifer über unzureichend gesicherte mobile Anwendungen leichten Zugang zur Unternehmens-IT finden könnten.

Doch was können Unternehmen wirklich dagegen tun?

1. Mitarbeiter informieren: Die Sorglosigkeit von Mitarbeitern beim Umgang mit Smartphones und Tablets beruht vielfach auf Wissensdefiziten, beispielsweise hinsichtlich rechtlicher Implikationen; erst wenn Mitarbeiter umfassend informiert sind, welche Probleme die Nutzung von nicht autorisierten Apps mit sich bringt, kann erwartet werden, dass sie sorgsamer damit umgehen.

2. Von Mitarbeitern lernen: Unternehmen sollten sich gut anschauen, welche Apps Mitarbeiter privat nutzen. Daraus können sie lernen, welche Funktionalitäten benötigt werden und welche die Unternehmens-Anwendungen nicht zur Verfügung stellen; wenn "offizielle" Alternativen verfügbar sind, verringert sich das Risiko durch mögliches Fehlverhalten der Mitarbeiter.

3. Abteilungen einbeziehen: Mittlerweile entscheiden viele Abteilungen selbst, welche Tools sie nutzen. Unternehmen sollten sicherstellen, dass IT und Fachabteilungen eng zusammenarbeiten, so dass sinnvolle Apps bereit gestellt und dabei auch Sicherheitsstandards eingehalten werden. IT- und Compliance-Verantwortliche dürfen dabei nicht als "Bremser" fungieren, sondern als konstruktive Business-Enabler.

4. Infrastruktur-Zugriffe steuern: Unternehmen müssen genau definieren, welche App auf welche internen Ressourcen oder Cloud Services zugreifen dürfen. Sie müssen zum Beispiel festlegen, welche E-Mail-App auf den Exchange- oder Office365-Server zugreifen darf; nicht autorisierte Apps dürfen keinen Zugriff bekommen.

5. Richtige Apps zur Verfügung stellen: Bei der Auswahl zugelassener Apps sind Sicherheit und Kompatibilität mit der stationären IT wichtig. Dennoch hat auch die Usability einen hohen Stellenwert. Nur wenn die Nutzer mit den Apps zufrieden sind und ihre Arbeit problemlos erledigen können, werden sie nicht auf die Suche nach Schatten-Apps gehen.

Das Grundproblem der Schatten-IT sind nicht die uneinsichtigen Nutzer, sondern die IT-Entscheider, die die Bedürfnisse der Mitarbeiter zu wenig berücksichtigen. Sie wollen in der Regel produktiv arbeiten, Schatten-IT ist daher immer auch ein Stück praktizierte Kritik; das sollte die Unternehmens-IT sehr ernst nehmen und in Zukunft die Anforderungen der Mitarbeiter mehr in den Mittelpunkt stellen.

10 Tipps, wie du deine Produktivität am Nachmittag steigern kannst

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Wer kennt das nicht: Müdigkeit, gedankliches Abdriften und womöglich sogar Kopfschmerzen – nach einem motivierten Vormittag ist die zweite Hälfte des Arbeitstages eine Herausforderung. In unserem biologischen Tagesrhythmus ist er angelegt: der müde Punkt am Nachmittag, das Nachmittagstief. Gemeinsam mit Alpro haben wir 10 Tipps für dich, wie du deine Produktivität auch nach der Mittagspause hochhalten kannst.

Wir Menschen folgen einer biologischen Uhr – und die geht in der Regel ziemlich genau: Am produktivsten sind wir etwa zwischen 9 und 13 Uhr. Wenn dann der Großteil der arbeitenden Bevölkerung Mittagspause gemacht und etwas gegessen hat, sind wir etwa gegen 15 Uhr häufig für nicht mehr viel zu gebrauchen. Erst am Abend gegen 19 Uhr sind die Lebensgeister wieder voll da. Nur haben wir uns bis dahin schon durch einen elendig langatmigen Nachmittag gequält, während es eigentlich noch so einiges zu schaffen gab.

Wir haben uns daher angeschaut, wie du gut durch den Nachmittag kommst, ohne zu tief in die Müdigkeit zu rutschen. Los geht‘s:

1. Viel trinken, um deine Konzentration wiederzufinden

Wir müssen mehr trinken! Diese Forderung liest und hört man oft – und wir sollten darauf hören. Denn Wassermangel wirkt sich direkt auf die Leistungsfähigkeit des Körpers aus. Daher solltest du generell darauf achten, ausreichend Flüssigkeit zu dir zu nehmen. Frisches Obst und Gemüse sind dabei die halbe Miete, zusätzlich sollte ein Erwachsener am Tag etwa einen bis anderthalb Liter trinken – am besten Wasser oder ungesüßten Tee. Aber auch Kaffee ist in Maßen (nicht mehr als drei Tassen pro Tag) absolut in Ordnung.

Bei sich anbahnender Müdigkeit ist der Effekt oftmals direkt zu spüren: Wir fühlen uns sofort erfrischt und etwas munterer – besonders, wenn das Getränk gekühlt oder heiß ist.

2. Iss, was deinem Körper gut tut

Schon mit dem Mittagessen legst du die richtige Basis für deinen Nachmittag. Dafür sollte die Nährstoffkombination ausgewogen sein. Schnitzel und Pommes sind verlockend, damit hat der Magen aber auch ordentlich zu tun und die richtige Grundlage für einen produktiven Nachmittag liefert ein solches Mittagessen nicht.

Greif stattdessen zu einer Mischung aus Vollkornprodukten, hochwertigem Eiweiß und gesunden Fetten. In Vollkornprodukten finden sich gute Kohlenhydrate und Ballaststoffe, die unser Gehirn und unsere Muskeln mit Energie versorgen, den Eiweiß- und Fettstoffwechsel regulieren und außerdem den Blutzuckerspiegel stabil halten. Das gibt uns länger Energie und verhindert Heißhungerattacken. Auch Eiweiß trägt dazu bei, dass wir länger satt sind, denn der Körper braucht einiges an Energie, um dieses zu verdauen. Eine gute Quelle für hochwertiges Eiweiß sind zum Beispiel Tofu, aber auch die Sojadrinks, Joghurt- und Quarkalternativen von Alpro. Ungesättigte Fettsäuren, die besonders in pflanzlichen Lebensmitteln zu finden sind, liefern unserem Körper Energie, wichtige Vitamine und sind außerdem gute Geschmacksträger.

Nachmittags meldet sich der kleine Hunger? Obst und Gemüse zum Knabbern, ein paar Nüsse oder eine Soja-Joghurtalternative von Alpro sind perfekte Snacks für zwischendurch.

3. Mach dich locker

Ein bisschen Bewegung kann wahre Wunder wirken – zumal, wenn du im Alltag viel sitzt. Steh also ruhig mehrmals am Tag von deinem Stuhl auf und streck dich. Du kannst auch ein paar Dehnübungen machen. Ist dir das vor deinen Kollegen unangenehm, dann such dir einen Raum, in dem du deine Ruhe hast. Manchmal reicht es aber auch schon, wenn du den Kopf und danach die Schultern einige Minuten gleichmäßig kreisen lässt. Das regt die Durchblutung der Muskeln an und geht sogar im Sitzen.

4. Geh spazieren

Noch besser ist ein kleiner Spaziergang um den Block. Der bringt den Kreislauf in Schwung und weckt die Lebensgeister. Wenn dein Arbeitsplatz es hergibt und das Wetter mitspielt, dann mach doch einen kleinen Spaziergang nach dem Mittagessen. Bereits 10 bis 15 Minuten um den Block reichen aus.

5. Lass dir frische Luft um die Nase wehen

Neben einer kurzen Auszeit vor der Tür ist es generell sinnvoll, zwischendurch immer mal wieder die Fenster zu öffnen, und frische Luft in den Raum zu lassen. Selbst wenn du allein im Büro oder Arbeitszimmer sitzt, nimmt der Sauerstoffgehalt mit der Zeit ab. Kurzes Stoßlüften (gleichzeitiges Öffnen aller Fenster) schafft da Abhilfe. So beugst du Müdigkeit und Kopfschmerzen vor.

6. Starte dein Gehirn neu

Gönn auch deinem Kopf eine Pause: Lass die Arbeit für einen Augenblick ruhen und beschäftige dich kurz mit etwas völlig anderem. Am besten stehst du dafür auf und verlässt deinen Schreibtisch oder Arbeitsplatz. Manchmal hilft bereits ein 5 minütiger Plausch an der Kaffeemaschine – vielleicht sprecht ihr kurz über etwas Privates wie die Planungen für das anstehende Wochenende, das Fußballspiel von gestern Abend oder eure Lieblingsserie.

Wenn du magst, versuch dich an einer kurzen Meditationsübung – oder du setzt dich mit einfach mit geschlossenen Augen auf einen Stuhl und denkst an etwas Schönes, zum Beispiel deinen letzten Urlaub. Es geht aber auch ganz banal: Geh an den Kühlschrank und überprüf die Haltbarkeit der Lebensmittel.

Kurz: Tue irgendetwas, bei dem du dich kurz bewegst und auf andere Gedanken kommst – dann kannst du anschließend mit neuer Power weitermachen.

7. Mach einen Mittagsschlaf

Noch intensiver als 10 Minuten Meditation ist natürlich ein kleiner Mittagsschlaf – 20 bis 30 Minuten Power-Nap reichen meist völlig, um sich zu regenerieren. Abgesehen von wenigen Ausnahmen ist das leider in der Großzahl der deutschen Büros auch heute noch nicht möglich. Wer allerdings in der Mittagspause die Gelegenheit hat, nach Hause zu gehen, oder im Homeoffice arbeitet, kann diese kraftvolle Ruhephase in seinen Tagesrhythmus einbauen.

8. Nimm ein Kaugummi

Die wahrscheinlich einfachste Lösung, wieder wacher zu werden, ist ein Kaugummi! Beim Kauen kommt deine Gesichtsmuskulatur zum Einsatz. Das bringt die Blutzirkulation in Schwung und versorgt so auch das Gehirn mit mehr Sauerstoff. In der Fachwelt wird angenommen, dass Kaugummi zu kauen die Aufmerksamkeit steigert sowie dabei hilft, Stress abzubauen. Und der erfrischende Geschmack wirkt ebenfalls belebend!

9. Lass dir ein Licht aufgehen

In mancherlei Hinsicht sind wir Menschen sehr einfach gestrickt: Wird es dunkel, denkt der Körper, dass es nun auf die Schlafenszeit zu geht, und fährt einige Funktionen runter. Das kann vor allem in der kalten Jahreszeit ein Problem werden, wenn die Dämmerung früh einsetzt. Am besten solltest du in diesem Fall kurz ans Tageslicht gehen, auch wenn sich die Sonne hinter einer grauen Wolkendecke versteckt. Die Lux-Zahl im Freien ist auch dann um so vieles höher als in einem geschlossenen Raum – und diese Strahlen hemmen die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Ist ein Spaziergang nicht möglich, schalte wenigstens ein paar Lichter an. Die Wirkung ist zwar nicht so stark, aber auch das wird dich wacher machen.

10. Kaffee ist mehr als nur ein Wachmacher

Vom Stuhl Aufstehen, den Arbeitsplatz verlassen, sich eine Auszeit gönnen und ein Pläuschchen mit Kollegen halten, dabei Flüssigkeit zu sich nehmen und einen intensiven Geschmack erleben – kurzum: gönn dir eine Kaffeepause. Für die Extraportion Verwöhnmoment, zauber dir doch eine kleine Kaffeespezialität - vom einfachen Milchkaffee, über einen Soja-Macchiato bis hin zum Hafer Cappuccino ist vieles möglich. Es gibt viele gute Gründe, auch einmal zu pflanzlichen Milchalternativen oder Drinks zu greifen. Sei es für die eigene Zuckerbilanz, der Nachhaltigkeit wegen, aufgrund einer Laktoseunverträglichkeit, weil man vegan lebt, oder einfach nur aus Lust auf etwas Neues. So werden nicht nur die Geschmacksknospen und damit das Gehirn angeregt, gleichzeitig tut man auch sich selbst und der Umwelt etwas Gutes. Alpro hat zahlreiche leckere Produkte im Sortiment, auf Basis von Soja, Mandel, Hafer und vielem mehr die du unbedingt einmal ausprobieren solltest!

So wird auf der Welt die Kaffeepause zelebriert

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Eine Tasse Kaffee ist der Inbegriff einer guten Pause. Bei einer Tasse Kaffee lässt sich leicht über alles Mögliche sprechen. Kein Wunder also, dass in vielen Ländern der Welt die Kaffeepause auch im Büro eine mehr oder minder offizielle Angelegenheit ist. Zusammen mit Alpro schauen wir, wer wie und wo ein Kaffeepäuschen einlegt. Vielleicht ist ja eine Inspiration für deinen eigenen Arbeitsalltag dabei?

In Schweden sagt man Fika

Die Schweden haben die Kaffeepause zu einer wahren Institution gemacht. Wer nach Schweden reist, wird eher früher als später mit dem Begriff Fika in Berührung kommen. Denn egal ob privat oder beruflich, Fika ist fester Teil der schwedischen Kultur und aus dem Alltag nicht wegzudenken. Neben dem obligatorischen Kaffee gibt es klassischerweise süße Snacks zur Stärkung, wobei es bei der Fika vornehmlich um den Austausch mit Freunden und Kollegen geht. Man setzt sich für ein paar Minuten zusammen und bespricht eher private Themen, die Arbeit rückt während der Fika in den Hintergrund.  Wenn jemand nicht bei der Fika dabei ist, wird das eher negativ ausgelegt. Und der Erfolg gibt der Tradition Recht: Es ist sogar nachgewiesen, dass solche Pausen die Motivation erhöhen und sich so positiv auf die Produktivität auswirken.

Kaffee nach dem Essen

In Frankreich ist die Mittagspause heilig. Die Franzosen nehmen sich zum Mittagessen ordentlich Zeit und krönen dieses im Anschluss mit einer Tasse Kaffee. Besonders beliebt ist dann Espresso.

Doch auch in Frankreich setzt man sich zu einer Besprechung gerne mal zu einer Tasse Kaffee zusammen – auch außerhalb der Mittagspause. So manche wichtige Entscheidung wird über einer gemeinsamen Tasse Kaffee getroffen.

“Merienda” in Südeuropa

Schaut man noch etwas weiter nach Süden, heißt es dann “merienda”. In vielen Ländern Südeuropas ist das der Begriff für eine leichte Mahlzeit, die am Nachmittag eingenommen wird. In der Arbeitswelt ist das eine willkommene Gelegenheit, sich mit Kollegen auszutauschen und eine kleine Pause einzulegen. Fast immer wird zur “merienda” auch etwas gegessen: Kein Wunder, denn das Abendessen wird nicht vor 21 Uhr eingenommen. Außer in Portugal, Italien und in Spanien existiert der Begriff “merienda” auch in vielen Ländern Südamerikas und auf den Philippinen.

Tea o‘clock

England ist für seine “Tea Time” zwischen 15 und 17 Uhr berühmt. Diese findet allerdings eher im privaten statt und kann sich leicht zu einer vollwertigen Mahlzeit entwickeln. Weniger bekannt, aber fester Bestandteil der britischen Arbeitskultur ist die kleine Pause gegen 11 Uhr. Darüber hinaus ist es zunehmend üblich, dass man sich mit Kollegen bei einem Tee oder Kaffee zusammensetzt, als kleine Pause, oder auch, um kurz Dinge zu besprechen. Selbst wenn viele Briten tatsächlich Tee bevorzugen - Kaffee wird auch auf der Insel immer beliebter.

Kaffeepause als kulturelle Notwendigkeit

In manchen Kulturen ist die Kaffeepause schlicht eine Notwendigkeit, um die langen Tage zu überstehen. In Indien sind zwölfstündige Arbeitstage keine Seltenheit. Natürlich wird dann nicht die ganze Zeit stur durchgearbeitet, sondern immer mal wieder kleine Erholungspausen eingelegt und auch gerne mal ein Kaffee getrunken. Dabei steht der soziale Aspekt in Indien tatsächlich eher hinten an, die Pausen sind vorrangig dazu da, sich zu erholen und so den langen Arbeitstag zu überstehen.

Auch in Japan sind die Arbeitstage lang und das Prinzip der Kaffeepause ein gelebtes Mittel, um diese zu meistern. Allerdings trinken die Japaner lieber grünen Tee als Kaffee. Anders als in Indien dienen die Pausen in Japan sehrwohl zum Austausch mit Kollegen. Der informelle Weg, arbeitsbezogene Fragen bei einem Heißgetränk zu besprechen ist oft zielführender als der formelle Dienstweg.

Informelle Treffen unter Kollegen

Die USA und Deutschland teilen dagegen eine eher eigene Tradition der Kaffeepause: Es gibt sie eigentlich nicht. US-Amerikaner und Deutsche Arbeitnehmer trinken ihren Kaffee vor allem am Arbeitsplatz und nicht im Kreis der Kollegen. Doch hier scheint sich ein kleiner Trendwandel abzuzeichnen.

Inspiriert durch den internationalen Einfluss erkennen immer mehr Arbeitgeber die positive Funktion der Kaffeepause und fördern informelle Zusammenkünfte unter Kollegen mit eigens dafür eingerichteten Räumen und Orten.

Unterschiede in Kultur und Geschmack

So unterschiedlich die Kulturen der Kaffeepause, so unterschiedlich sind auch die Geschmäcker. Espresso, Café au Lait, der portugiesische Galão oder eine der unzähligen anderen Kaffeevarianten - Erlaubt ist, was schmeckt!

Immer mehr halten auch pflanzliche Milchalternativen und Drinks Einzug in die Kaffeeküchen. Ob Soja Macchiato oder Hafer Cappuccino, pflanzliche Drinks schmecken im Kaffee richtig gut und bieten auch darüber hinaus so manchen Vorteil. Pflanzliche Lebensmittel enthalten tendenziell weniger Kalorien, weniger Fett und viele Ballaststoffe. Zudem verbrauchen pflanzliche Lebensmittel in der Herstellung weniger Wasser, weniger Land und erzeugen weniger CO2, als tierische Lebensmittel. Das ist gut für uns und auch besser für die Umwelt.

Alpro bietet ein großes Sortiment an leckeren pflanzlichen Produkten: neben der großen Auswahl an pflanzlichen Milchalternativen und Drinks, probiere doch auch die Joghurtalternativen, Desserts oder Kochcrèmes.

Trumps Millionenspiel: Die Geldspur zwischen dem US-Präsidenten und den Saudis

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US-Präsident Donald Trump.

Im Fall des verschwundenen und wahrscheinlich ermordeten Journalisten Jamal Khashoggi geht es um mehr, als nur einen mutmaßlichen Mord durch einen autokratischen Golfstaat an einem ins US-Exil geflüchteten Kritiker. 

Es geht auch um Geld. 

Geld, das in Verbindung mit US-Präsident Donald Trump steht – und das für die US-Außenpolitik und die Sicherheit der Vereinigten Staaten eine konkrete Gefahr darstellt. 

Die Geldspur zwischen der USA, Saudi Arabien und Trump

Konkret sind drei finanzielle Verwicklungen des US-Präsidenten mit dem des Mordes an Khashoggi verdächtigen Saudi Arabien brisant: 

1. Ein Waffendeal, den die US-Regierung schon zu Beginn von Trumps Amtszeit mit Saudi Arabien eingefädelt hat – im Wert von 110 Milliarden US-Dollar. Tatsache ist jedoch: Bisher hat der US-Kongress nur Geschäfte im Wert von 14,5 Milliarden bewilligt. Die restliche Summe geht auf geplante Deals zurück, die noch gar nicht konkret ausgehandelt sind. 

2. Eine Zahlung von 100 Millionen US-Dollar aus Saudi Arabien an die USA. Das Geld hatten die Saudis den USA schon im August versprochen, als Hilfszahlung für den Wiederaufbau in Syrien. Überwiesen wurde der Betrag laut “New York Times” jedoch ausgerechnet an dem Tag, an dem US-Außenminister Mike Pompeo nach Riad gereist war, um den Fall Khashoggi zu besprechen. 

3. Mehrere Deals, die Trump in den vergangen Jahrzehnten mit reichen Geschäftsmännern aus Saudi Arabien machte – Deals, deren gesamter Wert mehrere Hundert Millionen Dollar umfasst.

► So verkaufte Trump 1991 eine 86-Meter-Jacht an einen saudischen Prinzen. Er selbst hatte das Schiff erst Ende der 1980er Jahre für 29 Millionen Dollar erstanden.

► 2001 verkaufte er das gesamte 45. Stockwerk des Trump World Towers an saudische Geschäftsmänner und Mitglieder der Königsfamilie.

Und im Wahlkampf prahlte Trump häufig damit, dass er Wohnungen im Wert von “40 oder 50 Millionen” nach Saudi Arabien verkauft habe. 

► Während Trumps erstem Amtsjahr gaben saudische Lobbyisten dann 270.000 US-Dollar allein im Trump-Hotel in Washington DC aus. 

Warum Trumps Geschäfte mit Saudi Arabien eine Gefahr für die USA sind

Die Millionen-Verbindungen von Trump und seiner Regierung nach Saudi Arabien beunruhigen Experten. 

Joshua Landis, Leiter des Center for Middle East Studies an der University of Oklahoma, sagte der “Washington Post” über die 100-Millionen-Zahlung aus Saudi Arabien an die USA: “Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Saudis Trump klarmachen wollen, dass die gemeinsame Reaktion auf den Fall Khashoggi dem saudischen Monarchen sehr wichtig ist.”

► Ein namentlich nicht genannter Regierungsbeamter der USA wurde in der “New York Times” deutlicher: “Der Zeitpunkt dieser Zahlung ist kein Zufall.” 

Sowohl die Trump-Regierung als auch Saudi Arabien streiten das ab. So wie Trump selbst vor wenigen Tagen an der Realität vorbei bestritt, dass er irgendwelche finanziellen Interessen in dem Golfstaat hätte. 

Mehr zum Thema: Trump und die Mafia: Wie schmutziges Geld aus Russland den Erfolg des heutigen US-Präsidenten ermöglichte 

Walter Shaub, lange Zeit Ethikbeauftragter im Weißen Haus, bis er nach Trumps Amtsantritt und dessen Verweigerungen gegenüber dem Ethikbüro kündigte, findet das besorgniserregend.

► Der HuffPost USA sagte Shaub: “In diesem Zusammenhang geht es darum, dass ein Interessenskonflikt tödliche Folgen haben kann. Die Autokraten der Welt schauen genau hin, was die USA als nächstes macht.” 

Shaub befürchtet, dass die saudische Königsfamilie mit dem Mord am zuletzt in den USA lebenden Khashoggi davon kommen könnte – und das Diktatoren weltweit das als Signal verstehen könnten. 

“Wenn jetzt nicht gehandelt wird, was passiert dann?”, fragt Shaub. “Wird ein US-Bürger im Ausland ermordet? Werden Regierungskritiker aus anderen Ländern auf dem Gebiet der USA ermordert werden?” 

Trump auf jeden Fall hat keinerlei Anzeichen erkennen lassen, dass er den saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman zur Verantwortung ziehen will. 

Tim O’Brien, Autor über und Experte für Trumps Finanzen, sagte der HuffPost USA dazu:

“Ich glaube, er ist den Saudis gegenüber loyal, weil er sie als Geschäftsmöglichkeit betrachtet. Er kümmert sich kein Stück darum, ob Menschenrechte verletzt oder Journalisten ermordet werden.” 

(mf)

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